Mit der ersten Saison-Niederlage verabschieden sich die Frauen des VfL Wolfsburg in die nächste Abstellungsphase: Im Auswärtsspiel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim musste sich das Team von Cheftrainer Tommy Stroot mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Nach zuvor 16 Siegen in Folge waren es zugleich die ersten Punktverluste gegen die TSG 1899 Hoffenheim überhaupt. Für die Grün-Weißen ist der Pflichtspiel-Monat Oktober damit bereits zu Ende: Erst am Montag, 1. November (Anstoß um 18.30 Uhr/live auf Sky), geht es mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale beim SC Freiburg weiter. Bis zum nächsten Liga-Spiel dauert es vier Tage länger: Am Freitag, 5. November (Anstoß um 19.15 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport), gastiert Eintracht Frankfurt im AOK Stadion.
Personal
Vier Tage nach dem klaren 5:0-Erfolg gegen Servette FCCF in der UEFA Women’s Champions League stellte Stroot seine Starformation auf einer Position um: Für Turid Knaak rückte Joelle Smits in die erste Elf.
Spielverlauf
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mit drei Ecken für die TSG, aber auch aggressiven und wachen Wölfinnen trafen die Gastgeberinnen durch Billa gleich mit ihrer ersten Patrone ins Schwarze. Grün-Weiß suchte zwar nach einer schnellen Antwort, erarbeitete sich aber zu wenig Zwingendes im letzten Drittel. Und hatte ein wenig Dusel, dass Jule Brand, die sich nach einer knappen halben Stunde von der Mittellinie an auf dem Weg zum 2:0 machte, im letzten Moment gestoppt werden konnte. In der 37. Minute hatte Tabea Waßmuth den Ausgleich auf dem Fuß – vorausgegangen war eine missglückte Freistoßvariante der TSG im Mittelfeld. Da kurz vor dem Pausenpfiff Michaela Specht konsequent gegen Smits verteidigte und Waßmuth einen Schuss aus halbrechter Position zu hoch ansetzte, blieb es beim Rückstand nach der ersten Hälfte. Turbulent ging es gleich nach Wiederanpfiff weiter: Noch nicht eine Minute lief die Uhr wieder, da hatten Smits und Dominique Janssen bereits hochkarätige Chancen ausgelassen. Nur gut, dass es Landsfrau Roord wenig später besser machte und den längst fälligen Ausgleich erzielte. In der Folge traute sich dann auch Hoffenheim wieder mehr in der Offensive zu, es wurde nun ein offener Schlagabtausch. Mit dem besseren Ende für den letztjährigen Tabellendritten aus dem Kraichgau. Ausgerechnet ein unglückliches Eigentor der starken Oberdorf besiegelte die Niederlage.