Die Frauen des VfL Wolfsburg haben sich nach der verpassten Qualifikation für die Champions League mit einem energischen Comeback zurückgemeldet. Im Topspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga holten die Wölfinnen einen 0:2-Halbzeitrückstand gegen eine gnadenlos effiziente TSG Hoffenheim auf. Kurz vor Schluss war es Alexandra Popp, die mit dem hochverdienten Treffer zum 2:2 für Jubelstürme sorgte.
Personal
VfL-Coach Tommy Stroot passte seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation gegen Paris FC auf lediglich einer Position an: Jule Brand durfte gegen ihren Ex-Klub von Beginn an ran, dafür musste Lena Oberdorf zunächst auf der Bank Platz nehmen. Der Hoffenheimer Trainer Stephan Lerch nahm bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte insgesamt zwei Wechsel vor: Im Mittelfeld starteten Franziska Harsch und Fabienne Dongus anstelle von Vanessa Diehm und Gia Corley. Letztere hatte mit ihrem Treffer beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg den 3:0-Erfolg besiegelt.
Spielverlauf
Konzentriert im Aufbau, aggressiv gegen den Ball: Die Wölfinnen waren in der Anfangsphase des Spitzenspiels sichtlich bemüht, die Pleite von Mittwoch vergessen zu machen. Eine kurz ausgeführte Ecke sollte die erste Gefahr bringen: Svenja Huths Hereingabe segelte über Freund und Feind hinweg und landete nur Zentimeter neben dem rechten Pfosten (7. Spielminute). Der VfL spielbestimmend und immer wieder mit gefährlichen Aktionen wie dem Distanzschuss von Brand (16.), die Gäste aus Sinsheim deuteten vereinzelt ihre Geschwindigkeit im Umschaltspiel an – und schlugen in der 18. Minute eiskalt zu: Ereleta Memeti schlich im Rücken von Lynn Wilms davon, legte sich den Ball mit der Brust vor und schob zur überraschenden Führung für die TSG ein. Das Team von Stroot nur kurz von der Rolle, dann aber wieder im Vorwärtsgang und mit vielversprechenden Chancen durch Brand (21.) und Vivien Endemann (23.). Die Wolfsburgerinnern konnten ihre optische Überlegenheit im restlichen Verlauf der ersten Hälfte nicht in Torgefahr ummünzen. In der ersten Minute der Nachspielzeit der nächste Nackenschlag aus dem Nichts: Mara Albers Flanke wurde unglücklich von Dominique Janssen abgefälscht und schlug hinter VfL-Keeperin Lisa Schmitz ein. So ging es für die Wölfinnen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.