Energisches Comeback
Wölfinnen retten kurz vor Schluss einen hochverdienten Punkt gegen Hoffenheim.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben sich nach der verpassten Qualifikation für die Champions League mit einem energischen Comeback zurückgemeldet. Im Topspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga holten die Wölfinnen einen 0:2-Halbzeitrückstand gegen eine gnadenlos effiziente TSG Hoffenheim auf. Kurz vor Schluss war es Alexandra Popp, die mit dem hochverdienten Treffer zum 2:2 für Jubelstürme sorgte.
Die Grün-Weißen kamen mit ordentlich Zug zum Tor aus der Kabine und näherten sich langsam, aber sicher dem Anschluss. In der 54. Minute schrillte die Pfeife von Schiedsrichterin Naemi Breier – Elfmeter für den VfL, denn Popp wurde vor dem Tor von Specht zu Boden gerissen. Janssen übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 1:2 (55.). Kurz darauf musste die Verteidigerin verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Doch ihre Mitspielerinnen machten munter weiter und hatten in der 61. Minute die Riesenchance auf den Ausgleich. Der Kopfball von Popp landete allerdings an der Latte, Ewa Pajor verpasste den Nachschuss. Die Wölfinnen hielten den Druck aufrecht, Hoffenheim agierte aber clever und ließ bis auf einen aussichtsreichen Kopfball von Oberdorf (82.) lange nicht viel anbrennen. In der 89. Minute plötzlich Jubelstürme im AOK Stadion: Popp schweißte den Ball zum hart erarbeiteten wie verdienten Ausgleich ein. Der Schlusspunkt eines rasanten Spitzenspiels. So verteidigte der VfL die Tabellenführung der Frauen-Bundesliga und verabschiedete sich mit einem Unentschieden in die Länderspielpause. Es war wohlgemerkt das erste Remis zwischen Wolfsburg und Hoffenheim im 21. Duell. Weiter geht’s am 5. November mit dem Auswärtsspiel beim amtierenden Meister FC Bayern München.
Tore
0:1 Memeti (18.): Das gibt es nicht! Die Wölfinnen nähern sich mit großen Schritten dem ersten Treffer, doch Hoffenheim jubelt. Specht schlägt einen starken Ball hinter die VfL-Abwehr, den sich Memeti mit der Brust vorlegt und schließlich an Schmitz vorbei zum 1:0 einschiebt.
0:2 Alber (45.+1): Bitter. Wolfsburg macht das Spiel im AOK Stadion, die Gäste die Treffer. Diesmal ist viel Pech dabei. Alber zieht auf der rechten Seite in den Strafraum und entscheidet sich für die Flanke. Auf dem Weg ins Zentrum wird der Ball unglücklich von Janssen abgefälscht und schlägt im VfL-Kasten ein.
1:2 Janssen (55.): Eiskalt und vor allem hochverdient! Pajor macht es rechts im Strafraum ganz stark und spielt den perfekten Ball in die Mitte. Dort steht Popp goldrichtig, wird vor dem Abschluss aber von Specht zu Boden gerissen. Janssen tritt an den Elfmeterpunkt und verwandelt gekonnt in die untere rechte Ecke.
2:2 Popp (89.): YEEEES! Die TSG-Defensive bekommt einen langen Ball nicht entscheidend geklärt, es entsteht eine unübersichtliche Situation im Strafraum. Irgendwie springt der Ball dann vor die Füße von Popp, die humorlos zum 2:2 einschießt.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Schmitz – Wilms (83. Wedemeyer), Hendrich, Janssen (59. Hegering), Rauch (83. Rabano) – Huth (70. Oberdorf), Lattwein – Endemann, Popp, Brand (83. Kalma) – Pajor
Ersatz: Borbe (Tor), Hagel, Demann, Xhemaili
TSG Hoffenheim: Tufekovic – Krumbiegel, Specht, Doorn, Linder – Harsch, Dongus, Feldkamp (79. Corley) – Alber (66. Billa), Janssens (87. Diehm), Memeti (87. Cazalla Garcia)
Ersatz: von Schrader (Tor), Kaut, D’Angelo, Leimenstoll
Tore: 0:1 Memeti (18.), 0:2 Alber (45.+1), 1:2 Janssen (55.), 2:2 Popp (89.)
Gelbe Karten: Endemann, Wilms / Specht, Dongus
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Zuschauende: 3.707 Zuschauende im AOK Stadion