Der VfL Wolfsburg muss sich am Ostersonntag bei der Gladbacher Borussia mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Nathan Ngoumou (34.) mit seinem ersten Bundesliga-Tor und Marcus Thuram (63.) sorgten für den Heimdreier der Farke-Elf, die Wölfe nutzten dagegen keine der eigenen durchaus vorhandenen Chancen. Die Wölfe bleiben damit Tabellenneunter, ohne nach oben Boden gutgemacht zu haben. Auch am kommenden Sonntag, 16. April, ist die Kovac-Elf wieder im Einsatz. Dann empfängt diese zum Abschluss des 28. Spieltags in der heimischen Volkswagen Arena einen Konkurrenten um die europäischen Plätze, Bayer 04 Leverkusen (Anstoß um 19.30 Uhr).
Personal
Gegenüber dem jüngsten 2:2 gegen den FC Augsburg musste VfL-Cheftrainer Niko Kovac auf das Duo Ridle Baku und Patrick Wimmer verzichten, die beide eine Gelbsperre absitzen mussten. Der wiedergenesene Kilian Fischer und Felix Nmecha rückten in die Startelf. Im Vergleich zum torlosen Remis im rheinischen Derby beim 1. FC Köln musste Borussen-Chefcoach Daniel Farke mit Kouadine Koné ebenfalls einen gelbgesperrten Spieler ersetzen. Zudem saß Jonas Hofmann auf der Bank. Neu in der Anfangsformation der Fohlen standen dafür die beiden Franzosen Ngoumou und Alassane Plea.
Spielverlauf
Die Wölfe starteten besser in die Partie und kam nach fünf Minuten zu einer ersten Großchance durch Sturmspitze Omar Marmoush, der aber aus kurzer Distanz per zu unplatziertem Kopfball am Gladbach-Keeper Jonas Omlin scheiterte. Weitere fünf Minuten später machte es der Ägypter dann im Abschluss stärker, doch die vermeintliche VfL-Führung wurde wegen dessen hauchdünner Abseitsstellung bei Nmechas Anspiel zurecht annulliert. Auch in der Folge blieb das grün-weiße das dominierende Team, bis zur ersten leichten Torannäherung durch Plea dauerte es 22 Minuten. Gefährlicher blieben aber die Wölfe, Fischers abgefälschter Schlenzer rutschte knapp links vorbei (25.). Fast aus dem Nichts gingen dann aber die Hausherren nach einem Abspielfehler Koen Casteels durch Ngoumous Premierentor in Front (34.), wodurch gleichzeitig ein neuer VfL-Vereinsrekord nach zuvor drei gegentorlosen Auswärtsspielen verhinderte. Nachdem noch einmal Marmoush nicht an Omlin vorbeikam (45.+1), ging es mit dem bis dahin eher schmeichelhaften 1:0 für die Fohlen, die selbst noch eine Kopfballchance durch Marcus Thuram (38.) verzeichnet hatten, in die Kabine.
Und wieder kam Wolfsburg besser aus dieser raus und verpasste den schnellen Ausgleich durch Mattias Svanberg, der am ausgefahrenen Fuß des stark reagierenden Omlin scheiterte (47.). Was der Kovac-Elf letztlich fehlte, war die Effizienz im Abschluss. Ganz im Gegensatz zu der Borussia, die eiskalt zuschlug und durch Thuram die Vorentscheidung markierte (63.), von der sich der Gast nicht mehr erholen sollte. Florian Neuhaus (67.) und Marmoush (71.) vergaben weitere Gelegenheiten, für den VfL-Stürmer war es die letzte Szene, Jonas Wind sollte für die Wölfe-Schlussoffensive sorgen. Doch abgesehen von der Einwechslung von Josuha Guilavogui, der damit seinen 200. Bundesliga-Einsatz absolvierte, gab es nichts Wichtiges mehr zu verzeichnen. Die Farke-Elf schaukelte den Heimdreier souverän über die Zeit.