Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause müssen die Wölfe eine Niederlage hinnehmen: Gegen Bayer 04 Leverkusen verloren die Wölfe in einem unterhaltsamen und kampfbetonen Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten mit 0:3 (0:1). Für die Gäste trafen Kai Havertz kurz vor der Halbzeitpause per Foulelfmeter (45. Minute) sowie Kevin Volland (62.) und der Ex-Wolf Julian Brandt (88.). Weiter geht es für die Wölfe am kommenden Wochenende, wenn am Samstag, 2. Februar (Anstoß um 15.30 Uhr), Hertha BSC die Grün-Weißen im Berliner Olympiastadion empfängt.
Steffen in der Spitze
Im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen den FC Schalke 04 nahm Wölfe-Coach Bruno Labbadia keine personellen, dafür aber einen taktischen Wechsel vor. Renato Steffen, gegen Schalke noch auf dem linken Flügel, bildete mit nun Wout Weghorst die Doppelspitze. Auch Bayer-Trainer Peter Bosz vertraute auf das Personal des vergangenen Spieltags und ging mit der gleichen Startaufstellung wie bei der 0:1-Niedlerlage gegen Borussia Mönchengladbach in die Partie.
Foulelfmeter bringt Wölfe in Rückstand
Angreifen statt abtasten lautete das Motto beider Mannschaften gleich zu Beginn der Partie. Glück hatten in der fünften Spielminute die Wölfe: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß kam Bayer-Außenstürmer Karim Bellarabi zum Schuss, setzte den Ball aber an den Querbalken des VfL-Gehäuses. Folgend versuchten die Wölfe den Ballverlust des Gegners früh zu erzwingen, in der Offensive wurde sie allerdings wegen oft zu ungenauer Pässe den Leverkusenern nicht gefährlich. Ein Zuckerpass von Steffen auf Admir Mehmedi zeigte dann aber doch die Angriffsqualitäten der Grün-Weißen (16.). Mehmedis Schuss verfehlte dann allerdings deutlich das Bayer-Tor. Bitter wurde es für den ehemaligen Leverkusen-Spieler in der 28. Minute, als er verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Ihn ersetzte Yunus Malli. Kurz vor dem Halbzeitpfiff drängten die Wölfe immer mehr auf die Führung, aber erst vergab Steffen freistehend im Sechzehner (37.), dann scheiterte Weghorst eine Minute später nach einer sehenswerten Körperdrehung an Bayer-Keeper Lukas Hradecky (38.). Die Leverkusener lauerten derweil immer wieder auf Konter, letzte präzise Pässe blieben aber meist aus. Nicht so in der 42. Minute als sich die Grün-Weißen im eigenen Strafraum nicht befreien konnten und William beim Klärungsversuch B04-Stürmer Volland auf den Fuß stieg (42.). Den folgenden Elfmeter brachte Havertz sicher im VfL-Tor unter (45.). Nachdem Casteels in der Nachspielzeit noch glänzend einen Schuss von Bellarabi parierte (45.+2), ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.