13.04.2024, 15.30 Uhr
Red Bull ArenaSa., 13.04.2024 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Eiskalte Leipziger

Wölfe kassieren bei den Roten Bullen die erste AuswĂ€rtsniederlage unter Ralph HasenhĂŒttl.

Nach zuvor zwei Erfolgen im Duell mit RB Leipzig musste sich der VfL Wolfsburg am Samstag mit 0:3 (0:1) bei den Roten Bullen geschlagen geben. Die Wölfe zeigten in Sachsen zwar gute AnsĂ€tze, ließen aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. Erschwerend hinzu kam, dass Leipzig zweimal zur Unzeit seine individuelle QualitĂ€t aufblitzen ließ.

Personal

Marco Rose sah nach dem souverĂ€nen 4:1-Erfolg beim SC Freiburg keinen Anlass fĂŒr VerĂ€nderungen an seiner Startformation. Einmal musste der RB-Coach allerdings wechseln: Mohamed Simakan ging fĂŒr Nationalspieler David Raum an den Start, der aufgrund einer Gelbsperre seine erste Bundesligapartie in der laufenden Spielzeit verpasste.

Ralph HasenhĂŒttl musste bei der RĂŒckkehr an seine alte WirkungsstĂ€tte auf den erkrankten Patrick Wimmer verzichten, der von Amin Sarr ersetzt wurde. Außerdem schickte der Wolfsburger Trainer im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Gladbach Cedric Zesiger (zurĂŒck nach Gelbsperre), Kilian Fischer, Aster Vranckx und Kevin Behrens anstelle von Mattias Svanberg, Joakim Maehle, Tiago Tomas und Jonas Wind ins Rennen. Fischer feierte bei den Roten Bullen sein StartelfdebĂŒt in dieser Saison.

Spielverlauf

Die Wölfe starteten voller Entschlossenheit in das zweite AuswĂ€rtsspiel unter HasenhĂŒttl, suchten die LĂŒcke in der Leipziger Defensive. Kein leichtes Unterfangen, wie sich herausstellte. Zumeist ging es ĂŒber die rechte Seite von Fischer, der den Ball immer wieder hoch in den Sechzehner beförderte. Yannick Gerhardt machte aus zentraler Position aber zu wenig draus (5.) und Behrens verpasste die Hereingabe am kurzen Pfosten um Sekundenbruchteile (7.). Eine Anfangsphase, die Mut machte. Doch dann der Schock: Mit der ersten richtigen Möglichkeit legten die Roten Bullen durch eine starke Einzelaktion von Dani Olmo vor (13.). Nach dem FĂŒhrungstreffer ĂŒberließ die Rose-Elf den GĂ€sten aus Wolfsburg den Ball, ging erst ein paar Meter hinter der Mittellinie aktiv ins Pressing und setzte auf schnelle Umschaltsituationen. In der 33. Minute hĂ€tte Benjamin Sesko nur noch Pavao Pervan vor sich gehabt, allerdings versprang dem Slowenen der Steilpass von Olmo. Danach ĂŒbernahmen die Hausherren die Kontrolle ĂŒber das Spiel, ließen jedoch auch die zĂŒndende Idee vermissen. In der Nachspielzeit sollte es aber noch einmal gefĂ€hrlich werden, weil Simakan bei einer Ecke nur haarscharf am GehĂ€use vorbeiköpfte (45.+3).

Die Roten Bullen starteten mit viel Schwung in die zweite HĂ€lfte und mussten nicht lange auf ihren ersten HochkarĂ€ter warten. Xavi Simons schickte links im Strafraum Sesko in die Tiefe, der das Auge fĂŒr den im Zentrum freistehenden Olmo hatte. Doch der Slowene hatte die Rechnung ohne Pervan gemacht, der gerade noch so mit den Fingerspitzen die Zustellung verhinderte (51.). Leipzig spielte sich allmĂ€hlich in den Flow, doch HasenhĂŒttl hauchte der VfL-Offensive mit einem Doppelwechsel neues Leben ein. Die Wölfe ĂŒbernahmen grĂ¶ĂŸere Spielanteile, versprĂŒhten etwas mehr KreativitĂ€t und ließen dreimal mit einem Distanzschuss aufhorchen. WĂ€hrend Peter Gulacsi beim Versuch von Maximilian Arnold keine Probleme hatte (56.), musste er gegen Svanberg eine Glanztat auspacken (63.). Der Abschluss von Gerhardt segelte ein paar Meter ĂŒber die Latte hinweg (67.). Die GrĂŒn-Weißen nĂ€herten sich dem Ausgleich an, doch dann schlugen die Leipziger – wie auch beim ersten Treffer – zur Unzeit zu. Sesko veredelte einen blitzschnellen Konter mit dem 2:0 (68.) und zog den Wölfen damit den Zahn. In der Schlussphase war nur noch RB am DrĂŒcker. Pervan konnte den Einschlag mit einer starken Parade im Duell mit Simakan zunĂ€chst noch verhindern, war gegen Openda in der 82. Minute aber chancenlos. Kurz vor Ablauf der regulĂ€ren Spielzeit durfte sich der VfL-Keeper mit einer weiteren Glanztat gegen Olmo auszeichnen, so blieb es beim 0:3 aus Wolfsburger Sicht.

Tore

  • 1:0 Olmo (13.): Leipzigs erste richtige Chance sitzt
 Nach einem Einwurf von Henrichs landet der Ball auf dem Fuß von Schlager, der vor dem Strafraum quer auf Olmo legt. Der Spanier wird im Zentrum zwar von Zesiger unter Druck gesetzt, legt sich das Leder aber mit einer schönen Drehung am VfL-Verteidiger vorbei und vollendet dann per prĂ€zisem Flachschuss ins linke Eck.
     
  • 2:0 Sesko (68.): Die Wölfe nĂ€hern sich dem Ausgleich, doch Leipzig schlĂ€gt eiskalt zu. Nach einem Einwurf von Gerhardt erobert Sesko den Ball gegen Arnold, dann geht es blitzschnell in die andere Richtung. Xavi bekommt vor dem Strafraum etwas zu viel Zeit und legt in den Lauf von Sesko, der noch ein paar Schritte geht und dann die Leipziger FĂŒhrung per Schuss aus 13 Metern erhöht. Der Ball war wohl noch leicht abgefĂ€lscht.
     
  • 3:0 Openda (82.): Der Treffer hatte sich abgezeichnet – und ist eine Kopie des FĂŒhrungstores von Olmo. Diesmal serviert aber der Spanier, Openda geht mit einer Drehung an Bornauw vorbei und schießt flach ein.

Trainerstimmen

„Wir haben lange versucht, Leipzig zu Ă€rgern und ihnen unseren Stempel aufzudrĂŒcken. Aber wenn du hier etwas mitnehmen möchtest, brauchst du einfach ein perfektes Spiel – und das war es heute nicht.“

„Ich freue mich ĂŒber einen wichtigen Sieg fĂŒr uns. Wolfsburg hat uns das Leben schwergemacht, das sieht man auch an den Statistiken. Wir sind nicht so in unser Spiel gekommen, wie wir es uns gewĂŒnscht haben. Deswegen war es umso wichtiger, dass wir drangeblieben sind. Das 2:0 kam zur richtigen Zeit.“

Aufstellungen und Statistiken

RB Leipzig: Gulacsi – Simakan (78. Klostermann), Orban, Lukeba, Henrichs – Haidara (86. Bitshiabu), Schlager (76. Seiwald) – Dani Olmo, Xavi – Openda (86. Elmas), Sesko (76. Baumgartner)

Ersatz: Blaswich (Tor), Lenz, Kampl

VfL Wolfsburg: Pervan – Bornauw, Jenz (55. Svanberg), Zesiger – Fischer (66. Maehle), Arnold, Vranckx, Gerhardt – Baku (78. Tiago Tomas), Behrens (78. Wind), Sarr (55. Majer)

Ersatz: Klinger (Tor), Cerny, Paredes, Kaminski

Tore: 1:0 Olmo (13.), 2:0 Sesko (68.), 3:0 Openda (82.)

Gelbe Karten: Schlager, Xavi, Rose / Fischer, Behrens, Jenz, Svanberg

Schiedsrichter: Christian Dingert (LebecksmĂŒhle)

Zuschauende: 45.000 Zuschauende in der Red Bull Arena

Videos

  • Pressekonferenzen

    „Brauchst ein perfektes Spiel
“

    Hier seht ihr die PK nach Leipzig mit Cheftrainer Ralph HasenhĂŒttl und dem RB-Coach Marco Rose.

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