13.01.2024, 15.30 Uhr
MEWA ARENASa., 13.01.2024 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Ein Punkt fĂŒr jeden

Wölfe spielen im ersten Einsatz des Jahres 1:1 beim 1. FSV Mainz.

Der VfL Wolfsburg hat das Pflichtspieljahr 2024 mit einem Unentschieden begonnen. Im AuswĂ€rtsspiel beim 1. FSV Mainz 05, das die Bundesliga-Hinserie besiegelte, trennte sich die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagnachmittag 1:1 (1:0). Vaclav Cerny (12.) brachte die Wölfe vor 25.000 Zuschauenden in der Mewa Arena zeitig in FĂŒhrung, ehe Silvan Widmer fĂŒr die Heimelf noch ausgleichen konnte (61.). In der Tabelle blieb GrĂŒn-Weiß fĂŒr den Moment auf Rang zehn. Sein nĂ€chstes Spiel bestreitet der VfL am Samstag, 20. Januar (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn es zum eigentlichen RĂŒckrundenstart zum 1. FC Heidenheim geht.  

Personal

Die erste Startelf des neuen Jahres verĂ€nderte Kovac, der weiterhin auf den rotgesperrten Maxence Lacroix verzichten musste, verglichen mit dem Heimspiel gegen die Bayern auf drei Positionen. Neu dabei waren Nicolas Cozza, Cerny und Jakub Kaminski, was fĂŒr Cedric Zesiger, Ridle Baku und Mattias Svanberg zunĂ€chst PlĂ€tze auf der Einwechselbank bedeutete. Auf Seiten der Mainzer, die sich mit einem 1:1 in Dortmund in die Weihnachtspause verabschiedet hatten, begann mit Robin Zentner, Merveille Papela, Anthony Caci, Dominik Kohr und Jonathan Burkhardt gleich ein neues Quintett.

Spielverlauf

Aktiver in den ersten Minuten zeigten sich die Mainzer. Doch GrĂŒn-Weiß ließ ihre Anfangsoffensive gelassen auf sich zukommen und verstand alle Situationen zu klĂ€ren, ehe sie wirklich brenzlig werden konnten. Als sich allmĂ€hlich RĂ€ume fĂŒr GegenstĂ¶ĂŸe ergaben, erwies sich der VfL als abgebrĂŒht und nutzte gleich die erste gescheite Gelegenheit, um seinerseits in FĂŒhrung zu gehen (12.). Nach diesem VfL-Prachtstart plĂ€tscherte das Geschehen fĂŒr eine ganze Weile dahin. Mainz bemĂŒhte sich um Offensivaktionen, kam bis zum Seitenwechsel aber kaum mal nennenswert durch. Als um ein Haar aber doch der Ausgleich fiel, Koen Casteels parierte einen von Burkhardt aus guter Lage abgegebenen Kopfballversuch (39.), legten die Wölfe einen Zahn zu. Majer, der nach feiner Einzelleistung das Leder ĂŒber die Querstange jagte (42.), und Jonas Wind mit einem Flachschuss (44.) drohten mit dem 2:0. Als mit dem Pausenpfiff auch noch Kaminski, von Cerny toll in Szene gesetzt, allein vor dem Tor an Zentner scheiterte, fĂŒhlte sich der Pausenvorsprung zu niedrig an.

Mit Wiederbeginn lieferten sich die Kontrahenten die gleiche intensive, aber auch zerfahrene Auseinandersetzung wie zuvor. Am DrĂŒcker schienen zunĂ€chst die GrĂŒn-Weißen, fĂŒr die Maehle gleich mal mit einem strammen Abschluss ĂŒber die Torlatte vorstellig wurde (50.). Auf der anderen Seite versuchte es Tom Krauß aus der Distanz (51.), ehe wiederum Wind im Anschluss an die zweite grĂŒn-weiße Ecke knapp vorbeiköpfte (56.). Der VfL schien alles im Griff zu haben in dieser Phase, schluckte aber völlig unvermittelt trotzdem den Ausgleich (61.). Die letzte halbe Stunde stand nun im Zeichen des gegenseitigen Belauerns, was dazu fĂŒhrte, dass sich das Geschehen weitgehend zwischen den StrafrĂ€umen abspielte. Beiden Teams blieb der entscheidende Schlag in einer spannenden Schlussphase zuzutrauen. NĂ€her dran wirkten die Wölfe, fĂŒr die Sebastiaan Bornauw den Siegtreffer noch auf den Kopf bekam: Nach einer Ecke scheiterte er aus kurzer Distanz am glĂ€nzend reagierenden Zentner (88.). Somit blieb es beim zweiten Saison-Unentschieden und dem VfL-GrundgefĂŒhl, dass auch ein besserer Start ins neue Pflichtspieljahr drin gewesen wĂ€re.

Tore

  • 0:1 Cerny (12.): Der erste VfL-TorschĂŒtze des Jahres 2024 heißt Vaclav Cerny: Ausgangspunkt ist eine klasse Aktion Lovro Majers, der weit in der eigenen HĂ€lfte einen herrlichen Pass in die Tiefe spielt. Cerny angelt sich am FlĂŒgel den Ball, zieht Richtung Strafraum und schlĂ€gt dort zwei Haken, ehe er ihn trocken ins rechte Eck bugsiert.  
     
  • 1:1 Widmer (61.): Das hat sich nicht gerade angebahnt. Einen langen Ball aus dem Halbfeld nimmt an der Strafraumkante Widmer entgegen und scheint zur Flanke anzusetzen, zwirbelt die Kugel stattdessen aber irgendwie mit dem Außenrist ins Tor.

Trainerstimmen

„Es war ein Fight, wie wir ihn erwartet haben. Wir wussten, dass es kein Spiel auf hohem technischem Niveau werden wĂŒrde. Zu Anfang sind wir sehr unter Druck geraten. Mit einem richtig guten Konter haben wir das beruhigen können und besser ins Spiel gefunden. Vor dem Halbzeitpfiff hĂ€tten wir das 2:0 machen mĂŒssen, womit wir die Partie in eine andere Richtung gelenkt hĂ€tten.

Nach der Pause war es wieder ein ausgeglichenes Spiel. Dass Mainz dann durch einen Sonntagsschuss zum Ausgleich kommt, passt in unsere Situation, wobei es ein wirklich schönes Tor war. Wir hatten dann noch den Kopfball von Seb, den Zentner aber richtig gut gehalten hat. Aufgrund der Chancen hĂ€tten wir sicherlich gewinnen können, angesichts des Spiels war das Ergebnis aber in Ordnung. .“

„FĂŒr uns ging es in erster Linie darum, Wolfsburg den Ballbesitz zu nehmen. In den ersten zehn Minuten ist uns das gut gelungen, bis das Tor gefallen ist. Wir haben alles versucht, nach vorne zu verteidigen und unser eigenes Spiel nach vorne zu bringen. Wir mussten uns dann erst wieder rankĂ€mpfen, was uns in der zweiten Halbzeit deutlich besser gelungen ist. Dank eines tollen Tores hat sich die Mannschaft dann fĂŒr die Leidenschaft, die sie auf jedem Zentimeter gezeigt hat, belohnt.“

Aufstellungen und Statistiken

1. FSV Mainz 05: Zentner – van den Berg, Fernandes, Caci – Widmer, Mwene (88. Leitsch), Kohr, Papela (62. Gruda), Krauß (78. Barreiro) – Onisiwo, Burkhardt (78. Richter)

Ersatz: Batz (Tor), da Costa, Guilavogui, Mamutovic, Ajorque

VfL Wolfsburg: Casteels – Maehle, Bornauw, Jenz, Cozza (64. Rogerio) – Vranckx (71. Svanberg), Arnold – Cerny (71. Baku), Majer (90.+3 Gerhardt), Kaminski (71. Tomas) – Wind

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Zesiger, Pejcinovic 

Tore: 0:1 Cerny (12.), 1:1 Widmer (61.)     

Gelbe Karten: Widmer, van den Berg, Fernandes / Vranckx (5.), Jenz, Casteels, Svanberg (5.)

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)

Zuschauende: 25.000 am Samstagnachmittag in der Mewa Arena  

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