02.12.2023, 15.30 Uhr
Vonovia RuhrstadionSa., 02.12.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Niederlage in Bochum

Wölfe mĂŒssen sich auswĂ€rts mit 1:3 geschlagen geben.

In der Fremde tut sich der VfL Wolfsburg in dieser Saison weiterhin schwer. Am Samstagnachmittag unterlag GrĂŒn-Weiß mit 1:3 (1:2) beim VfL Bochum und kassierte damit die sechste AuswĂ€rtsniederlage in Folge. Patrick Osterhage brachte die Hausherren in der 19. Spielminute mit 1:0 in FĂŒhrung. Bernado legte per Kopf zum 2:0 nach (39.), ehe Mattias Svanberg kurz vor der Pause auf 1:2 verkĂŒrzte (45.+1). Im zweiten Durchgang hatten die GĂ€ste Möglichkeiten, noch den Ausgleich zu erzielen, mussten aber durch Christopher Antwi-Adjei (87.) das 1:3 hinnehmen, der einen Konter erfolgreich abschloss (87.). FĂŒr die Bochumer war dies der erste Heimsieg in der aktuellen Spielzeit. Den Niedersachsen bleibt nicht viel Zeit zum Durchatmen. Bereits am Dienstag, 5. Dezember, sind sie im Achtelfinale des DFB-Pokals gefragt und treten ab 20.45 Uhr (live in der ARD) bei Borussia Mönchengladbach an. 

Personal

Nach dem 2:1-Heimerfolg gegen RB Leipzig nahm Trainer Niko Kovac nur eine Änderung vor. In der Innenverteidigung lief Moritz Jenz fĂŒr Sebastiaan Bornauw auf, der mit Oberschenkelproblemen ausfiel. Zudem stand VfL-KapitĂ€n Maximilian Arnold aufgrund von Nacken- und RĂŒckenproblemen nicht zur VerfĂŒgung. Bochums Coach Trainer Thomas Letsch wechselte seine Startelf nach dem 0:0 beim FC Heidenheim ebenfalls nur auf einer Position. FĂŒr Lukas Daschner kam Matus Bero in die Startelf.

Spielverlauf

Die Gastgeber kamen gut in die Partie, kontrollierten zu Beginn Ball und Gegner. Der VfL kam dagegen nicht hinten heraus. Auch nach 15 Minuten war keine nennenswerte Torchance zu verzeichnen. Die Hausherren liefen hoch an und hatten mehr vom Spiel. Noch ließen sich die GrĂŒn-Weißen davon nicht beeindrucken – bis Osterhage zur 1:0-FĂŒhrung einnetzte (19.). Wolfsburg fand auch danach keine LĂŒcke in der kompakten Bochumer Defensive. Die Gastgeber wirkten wacher und prĂ€senter, hielten die Wölfe vom eigenen Tor weg und kamen selbst noch zu Chancen. Erst traf Anthony Losilla nur den Außenpfosten (38.), dann aber stellte Bernardo auf 2:0 (39.). Der VfL schaffte es nicht, dem Druck des Gastgebers standzuhalten und bekam kein Zugriff auf die Partie. Von daher fiel der Anschlusstreffer auch etwas ĂŒberraschend. Doch Svanberg behielt vor dem Bochumer GehĂ€use die Nerven und verkĂŒrzte fast mit dem Halbzeitpfiff auf 1:2 (45.+1).

Offensive Durchschlagskraft fehlt

Durch den ersten Saisontreffer des schwedischen Nationalspielers waren die Niedersachsen wieder im GeschĂ€ft. Doch auch nach Wiederanpfiff blieb der gastgebende VfL gefĂ€hrlich, wĂ€hrend die Wölfe nicht richtig durch die kompakte und sehr aggressive Defensive der Bochumer durchkamen. Insgesamt fehlte der Kovac-Elf die offensive Durchschlagskraft. Trotzdem investierten sie zum Ende der Partie deutlich mehr und tauchten immer wieder im Strafraum der Hausherren auf. Dort reagierte Keeper Riemann jedoch zwei Mal bĂ€renstark und klĂ€rte die AbschlĂŒsse von Jonas Wind (75.) und Yannick Gerhardt (78.). Die Wolfsburger drĂŒckten auf den Ausgleich – ohne Erfolg. In der 87. Spielminute liefen sie in einen Konter und der eingewechselte Antwi-Adjei tauchte allein vor Koen Casteels auf. Der Offensivspieler ließ sich nicht lange bitten und machte mit dem 3:1 den Deckel auf dieses Spiel.

Tore

  • 1:0 Osterhage (19.): Das hatte sich angedeutet: Erhan Masovic bringt die Kugel am zweiten Pfosten nochmal in die Mitte, wo Losilla abfĂ€lscht und der Ball zu Osterhage kommt. Der schlĂ€gt einen Haken und erzielt mit einem platzierten Schuss aus 14 Metern die FĂŒhrung der Gastgeber.
     
  • 2:0 Bernardo (39.): Von links bringt Kevin Stöger eine Ecke an den Elfmeterpunkt, dort setzt sich Bernardo gegen die VfL-Abwehr durch. Der Verteidiger steht in der Luft und köpft sehenswert aus zehn Metern ein.
     
  • 2:1 Svanberg (45.+1): Das kommt etwas ĂŒberraschend. Wind spielt die Kugel im Fallen in die Tiefe, wo Svanberg einstartet und niemand so richtig auf ihn aufpasst. Der Schwede lĂ€uft allein auf Bochum-Keeper Manuel Riemann zu, bleibt cool und versenkt die Pille.
     
  • 3:1 Antwi-Adjei (87.): Das ist die Entscheidung. Nach einem Wolfsburg-Freistoß schlĂ€gt Manuel Riemann einen langen Abstoß. Dort verlĂ€ngert Moritz Kwarteng das Leder in den Lauf von Antwi-Adjei, der allein vor Casteels cool bleibt und aus zwölf Metern rechts unten einschiebt.

Trainerstimmen

„Ein verdienter Sieg fĂŒr Bochum – vor allem aufgrund der ersten Halbzeit, denn dort haben wir das Spiel verloren. In der ersten Halbzeit haben wir ĂŒberhaupt nicht stattgefunden. In den ZweikĂ€mpfen waren wir immer zu langsam, nicht energisch genug und haben auch die zweiten BĂ€lle verloren.

Die Bochumer konnten dann schnell umschalten und hinter die Kette spielen. Selbst haben wir keine Chancen kreiert. In der zweiten Halbzeit war das besser und wir sind zu unseren Möglichkeiten gekommen. Dennoch haben wir nicht so viel investiert wie der VfL Bochum und deswegen haben wir auch nicht mehr verdient.“

„Wir haben von Anfang an IntensitĂ€t und Leidenschaft auf den Platz gebracht und haben einen technisch starken Gegner nicht ins Spiel kommen lassen. Das haben wir in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Dennoch hatten wir auch eine Phase, wo wir zu viel leichte Ballverluste hatten und das vom Zeitpunkt her unglĂŒckliche Gegentor bekommen haben.

In der zweiten Halbzeit war klar, dass Wolfsburg immer mehr Druck machen wird, doch wir haben das sehr leidenschaftlich verteidigt. Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und deswegen ist der Sieg absolut gerecht.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Bochum: Riemann – Gamboa (81. Oermann), Masovic, Schlotterbeck, Bernardo – Osterhage, Losilla, Bero (72. Antwi-Adjei), Stöger (59. Wittek) – Hofmann (59. Broschinski), Asano (72. Kwarteng)

Ersatz: Thiede (Tor), Passlack, Daschner, Paciencia

VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Jenz, Zesiger – Baku (63. Maehle), Svanberg, Vranckx, Rogerio (76. Tomas), Cerny (76. Paredes), Majer (63. Gerhardt) – Wind

Ersatz: Pervan (Tor), Cozza, Fischer, Amoako, Kaminski

Tore: 1:0 Osterhage (19.), 2:0 Bernado (39.), 2:1 Svanberg (45.+1), 3:1 Antwi-Adjei (87.)

Gelbe Karten: Bero, Stöger, Asano, Gamboa, Wittek, Schlotterbeck / Vranckx, Jenz

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Zuschauende: 24.350 Zuschauende am Samstagnachmittag im Vonovia Ruhrstadion

Videos

  • Interviews

    „EnttĂ€uscht und sauer!“

    Die Stimmen zum Spiel mit Yannick Gerhardt und Mattias Svanberg.

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  • Pressekonferenzen

    „Nicht mehr verdient!“

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den VfL Bochum mit Niko Kovac.

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