Nach dem 1:0-Erfolg im DFB-Pokal haben die Wölfe RB Leipzig auch in der Liga mit 2:1 (1:0) bezwungen und damit die Negativserie von fünf sieglosen Ligaspielen beendet. Jonas Wind mit seinem bereits neunten Saisontor (9.) und Rogerio per Debüttreffer (66.) sorgten für grün-weißen Jubel, den zwischenzeitlichen RB-Ausgleich markierte Yussuf Poulsen (52.). Am kommenden Samstag, 2. Dezember, treten die Wölfe zu ihrer nächsten Aufgabe in der Liga auswärts beim VfL Bochum an (Anstoß um 15.30 Uhr).
Personal
Gegenüber der 0:4-Schlappe in Gladbach vor der Länderspielpause wechselte VfL-Cheftrainer Niko Kovac auf fünf Positionen: Für den erkrankten Joakim Maehle rückte Ridle Baku auf die rechte Außenbahn. Der zuletzt gesperrte Maxence Lacroix rückte als dritter Innenverteidiger in die Dreier- bzw. Fünferkette, mit der RB im Pokal bezwungen werden konnte. Dazu begannen auch Mattias Svanberg, Vaclav Cerny und Lovro Majer. Draußen blieben Maximilian Arnold, Jakub Kaminski, Kevin Paredes und Tiago Tomas (alle Bank). Gästecoach Marco Rose änderte seine Startelf im Vergleich zum 3:1 (1:1) gegen den SC Freiburg dreimal: Benjamin Henrichs, Poulsen und Christoph Baumgartner verdrängten Lukas Klostermann, Emil Forsberg und Benjamin Sesko auf die Bank.
Spielverlauf
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die Gäste aus Sachsen die erste Gefahr entwickelte. Mohamed Simakans Kopfball nach David Raums Eckball ging aber knapp am Wölfe-Kasten vorbei (4.). Doch auch Grün-Weiß tauchte schnell im RB-Strafraum auf. Zweimal konnte die Leipziger Abwehrreihe Schüsse des VfL noch abblocken, dann kratzte deren Keeper Janis Blaswich einen Schlenzer Svanbergs gerade noch aus dem rechten Giebel (6.). Wenige Minuten später musste sich Blaswich dann bei einem Kopfball Winds doch geschlagen geben (9.) – die frühe Führung des VfL. Die Gäste reagierten eher wütend als geschockt und suchten den schnellen Ausgleich. Doch gleich dreimal war Koen Casteels Endstation der Bemühungen – zweimal reagierte der VfL-Keeper stark gegen Lois Openda (17., 27), auch bei Poulsens Kopfball (20.) war er zur Stelle. Einige Schrecksekunden hatten die Wolfsburger dann nach einer guten halben Stunde zu überstehen, als Schiedsrichter Robert Hartmann nach einem vermeintlichem Schubser Sebastiaan Bornauws gegen Openda zunächst auf Strafstoß entschied, sich dann aber nach Studium der Bilder korrigierte – und dem Belgier in den RB-Reihen Gelb wegen einer Schwalbe gab. Mit Glück und Geschick hielten die Wölfe dem nun nicht nachlassenden Dauerdruck der Sachsen, bei denen Amadou Haidara noch einmal Casteels aus der Distanz forderte (40.), bis zum Pausenpfiff stand.