RB erneut geknackt
Die Wölfe schlagen die Leipziger Bullen nach großem Kampf mit 2:1.
Nach dem 1:0-Erfolg im DFB-Pokal haben die Wölfe RB Leipzig auch in der Liga mit 2:1 (1:0) bezwungen und damit die Negativserie von fünf sieglosen Ligaspielen beendet. Jonas Wind mit seinem bereits neunten Saisontor (9.) und Rogerio per Debüttreffer (66.) sorgten für grün-weißen Jubel, den zwischenzeitlichen RB-Ausgleich markierte Yussuf Poulsen (52.). Am kommenden Samstag, 2. Dezember, treten die Wölfe zu ihrer nächsten Aufgabe in der Liga auswärts beim VfL Bochum an (Anstoß um 15.30 Uhr).
Die Halbzeit schien zum richtigen Zeitpunkt zu kommen, das vorherige Offensivfeuerwerk Leipzigs war zunächst eingedämmt. Doch dann saß die nächste Gelegenheit der Gäste (52.), den Ausgleichstreffer verdienten sie sich dann spätestens in der Folge, als Casteels zweimal glänzend gegen Openda (56.) und Poulsen (60.) rettete. Auch Opendas Lupfer strich nur haarscharf am linken Pfosten vorbei (61.). Leipzig verpasste es also, die Partie komplett zu drehen – und wurde prompt bei einem der seltenen Wolfsburger Entlastungsangriffe durch Rogerios Premierentor bestraft (66.). Zwar drängten die Bullen in der Folge logischerweise auf den erneuten Ausgleich, richtige Hochkaräter blieben gegen eine aufopferungsvoll kämpfende VfL-Mannschaft aber aus. Auf der anderen Seite hätte der eingewechselte Paredes die Vorentscheidung markieren können, doch sein Schlenzer landete in Blaswichs Armen (81.). Als in der Nachspielzeit auch Xavis letzter Versuch in den Wolken landete, war der wichtige VfL-Heimdreier perfekt.
Tore
1:0 Wind (9.): Jawoll! Da ist die frühe Wölfe-Führung! Svanberg bringt eine butterweiche Flanke in den Strafraum, wo Wind das Leder per Kopf aufs Tor bringt. Blaswich ist zwar da, doch seine Abwehr reicht nicht, die abgewehrte Murmel landet knapp hinter der Torlinie. Da ist es dann egal, dass Rogerio das Ding im Nachsetzen endgültig versenkt. Das ist dann bereits Saisontreffer Nummer neun für unseren dänischen Goalgetter!
1:1 Poulsen (52.): Eigentlich kam Wolfsburg gut aus der Kabine, doch jetzt steht es 1:1. Henrichs schickt Openda im richtigen Moment steil und der geht auf und davon, um schließlich quer zu legen. Poulsen hat keine Mühe, den Ausgleich zu markieren.
2:1 Rogerio (66.): Wahnsinn! Der VfL führt wieder – und das quasi aus dem Nichts. Da spielen sie es offensiv toll geduldig, die Ballstafette landet bei Wind, der nochmal klug links ablegt. Da kommt Rogerio angerauscht und knallt das Ding in den rechten Winkel. Das erste Tor des brasilianischen Neuzugangs im Wölfe-Trikot!
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Bornauw (46. Jenz), Zesiger – Baku, Svanberg (83. Gerhardt), Vranckx, Rogerio – Cerny (73. Paredes), Majer (77. Arnold) – Wind (83. Tomas)
Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Kaminski, Sarr
RB Leipzig: Blaswich – Henrichs, Simakan, Lukeba, Raum – Haidara (83. Carvalho), Schlager, Baumgartner (83. Seiwald), Xavi – Poulsen (73. Forsberg), Openda
Ersatz: Gulacsi (Tor), Klostermann, Lenz, Moriba, Kampl, Sesko
Tore: 1:0 Wind (9.), 1:1 Poulsen (52.), 2:1 Rogerio (66.)
Gelbe Karten: Svanberg, Zesiger, Lacroix, Casteels / Openda, Xavi
Besondere Vorkommnisse: Marco Rose auf Leipziger und Aaron Briggs auf VfL-Seite sehen im Anschluss an die Elfmeterszene Gelb
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Kempten)
Zuschauende: 25.350 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena