25.11.2023, 15.30 Uhr
VOLKSWAGEN ARENASa., 25.11.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

RB erneut geknackt

Die Wölfe schlagen die Leipziger Bullen nach großem Kampf mit 2:1.

Nach dem 1:0-Erfolg im DFB-Pokal haben die Wölfe RB Leipzig auch in der Liga mit 2:1 (1:0) bezwungen und damit die Negativserie von fĂŒnf sieglosen Ligaspielen beendet. Jonas Wind mit seinem bereits neunten Saisontor (9.) und Rogerio per DebĂŒttreffer (66.) sorgten fĂŒr grĂŒn-weißen Jubel, den zwischenzeitlichen RB-Ausgleich markierte Yussuf Poulsen (52.). Am kommenden Samstag, 2. Dezember, treten die Wölfe zu ihrer nĂ€chsten Aufgabe in der Liga auswĂ€rts beim VfL Bochum an (Anstoß um 15.30 Uhr).

Personal

GegenĂŒber der 0:4-Schlappe in Gladbach vor der LĂ€nderspielpause wechselte VfL-Cheftrainer Niko Kovac auf fĂŒnf Positionen: FĂŒr den erkrankten Joakim Maehle rĂŒckte Ridle Baku auf die rechte Außenbahn. Der zuletzt gesperrte Maxence Lacroix rĂŒckte als dritter Innenverteidiger in die Dreier- bzw. FĂŒnferkette, mit der RB im Pokal bezwungen werden konnte. Dazu begannen auch Mattias Svanberg, Vaclav Cerny und Lovro Majer. Draußen blieben Maximilian Arnold, Jakub Kaminski, Kevin Paredes und Tiago Tomas (alle Bank). GĂ€stecoach Marco Rose Ă€nderte seine Startelf im Vergleich zum 3:1 (1:1) gegen den SC Freiburg dreimal: Benjamin Henrichs, Poulsen und Christoph Baumgartner verdrĂ€ngten Lukas Klostermann, Emil Forsberg und Benjamin Sesko auf die Bank.

Spielverlauf

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die GĂ€ste aus Sachsen die erste Gefahr entwickelte. Mohamed Simakans Kopfball nach David Raums Eckball ging aber knapp am Wölfe-Kasten vorbei (4.). Doch auch GrĂŒn-Weiß tauchte schnell im RB-Strafraum auf. Zweimal konnte die Leipziger Abwehrreihe SchĂŒsse des VfL noch abblocken, dann kratzte deren Keeper Janis Blaswich einen Schlenzer Svanbergs gerade noch aus dem rechten Giebel (6.). Wenige Minuten spĂ€ter musste sich Blaswich dann bei einem Kopfball Winds doch geschlagen geben (9.) – die frĂŒhe FĂŒhrung des VfL. Die GĂ€ste reagierten eher wĂŒtend als geschockt und suchten den schnellen Ausgleich. Doch gleich dreimal war Koen Casteels Endstation der BemĂŒhungen – zweimal reagierte der VfL-Keeper stark gegen Lois Openda (17., 27), auch bei Poulsens Kopfball (20.) war er zur Stelle. Einige Schrecksekunden hatten die Wolfsburger dann nach einer guten halben Stunde zu ĂŒberstehen, als Schiedsrichter Robert Hartmann nach einem vermeintlichem Schubser Sebastiaan Bornauws gegen Openda zunĂ€chst auf Strafstoß entschied, sich dann aber nach Studium der Bilder korrigierte – und dem Belgier in den RB-Reihen Gelb wegen einer Schwalbe gab. Mit GlĂŒck und Geschick hielten die Wölfe dem nun nicht nachlassenden Dauerdruck der Sachsen, bei denen Amadou Haidara noch einmal Casteels aus der Distanz forderte (40.), bis zum Pausenpfiff stand.

Die Halbzeit schien zum richtigen Zeitpunkt zu kommen, das vorherige Offensivfeuerwerk Leipzigs war zunĂ€chst eingedĂ€mmt. Doch dann saß die nĂ€chste Gelegenheit der GĂ€ste (52.), den Ausgleichstreffer verdienten sie sich dann spĂ€testens in der Folge, als Casteels zweimal glĂ€nzend gegen Openda (56.) und Poulsen (60.) rettete. Auch Opendas Lupfer strich nur haarscharf am linken Pfosten vorbei (61.). Leipzig verpasste es also, die Partie komplett zu drehen – und wurde prompt bei einem der seltenen Wolfsburger Entlastungsangriffe durch Rogerios Premierentor bestraft (66.). Zwar drĂ€ngten die Bullen in der Folge logischerweise auf den erneuten Ausgleich, richtige HochkarĂ€ter blieben gegen eine aufopferungsvoll kĂ€mpfende VfL-Mannschaft aber aus. Auf der anderen Seite hĂ€tte der eingewechselte Paredes die Vorentscheidung markieren können, doch sein Schlenzer landete in Blaswichs Armen (81.). Als in der Nachspielzeit auch Xavis letzter Versuch in den Wolken landete, war der wichtige VfL-Heimdreier perfekt.

Tore

1:0 Wind (9.): Jawoll! Da ist die frĂŒhe Wölfe-FĂŒhrung! Svanberg bringt eine butterweiche Flanke in den Strafraum, wo Wind das Leder per Kopf aufs Tor bringt. Blaswich ist zwar da, doch seine Abwehr reicht nicht, die abgewehrte Murmel landet knapp hinter der Torlinie. Da ist es dann egal, dass Rogerio das Ding im Nachsetzen endgĂŒltig versenkt. Das ist dann bereits Saisontreffer Nummer neun fĂŒr unseren dĂ€nischen Goalgetter!

1:1 Poulsen (52.): Eigentlich kam Wolfsburg gut aus der Kabine, doch jetzt steht es 1:1. Henrichs schickt Openda im richtigen Moment steil und der geht auf und davon, um schließlich quer zu legen. Poulsen hat keine MĂŒhe, den Ausgleich zu markieren.

2:1 Rogerio (66.): Wahnsinn! Der VfL fĂŒhrt wieder – und das quasi aus dem Nichts. Da spielen sie es offensiv toll geduldig, die Ballstafette landet bei Wind, der nochmal klug links ablegt. Da kommt Rogerio angerauscht und knallt das Ding in den rechten Winkel. Das erste Tor des brasilianischen Neuzugangs im Wölfe-Trikot!

Trainerstimmen

„Meine Mannschaft hat wirklich leidenschaftlich verteidigt. Wir wussten, dass wir das auch machen mussten, denn Leipzig hat eine richtig gute Champions-League-Mannschaft, die sich in allen Bereichen richtig gut entwickelt hat. Wir wussten auch, dass wenn wir mit einer Viererkette auflaufen, es sehr viel schwieriger werden wĂŒrde, die tiefen LĂ€ufe, die die Leipziger permanent haben, von allen Positionen zu verteidigen. Durch die FĂŒnferkette haben wir das ordentlich gemacht – wenn auch nicht hundertprozentig.

Es war ein leidenschaftlich erkĂ€mpfter Sieg. Der war glĂŒcklich, zumal Koen im Tor außergewöhnlich Großes geleistet und heute eine Weltklasseleistung gezeigt hat. Das brauchst du in der Situation mit einem Punkt aus fĂŒnf Spielen, in der wir waren. Ich bin zufrieden, dass wir es heute geschafft haben zu gewinnen. Fußballerisch kann man schon einiges besser machen, wobei unsere beiden Tore schon richtig gut herausgespielt waren.“

„Wolfsburg scheint momentan nicht unser Pflaster zu sein. Ich bin mĂ€chtig bedient – allerdings weniger von dem, was die Mannschaft auf den Platz gebracht hat, weil wir vieles gut und richtig gemacht haben. Allerdings macht mich das Ergebnis richtig sauer. Wir brauchen aber auch nicht ĂŒber GlĂŒck oder Pech reden, sondern hatten letztlich 90 Minuten Zeit, das Spiel in unsere Richtung zu lenken. Das haben wir nicht geschafft, weil wir zunĂ€chst vor dem 1:0 zwei oder drei ZweikĂ€mpfe hintereinander nicht gut genug gefĂŒhrt haben.

Dann laufen wir hinterher und machen den mehr als verdienten Ausgleich. Insgesamt gab es zwei oder drei TorannĂ€herungen Wolfsburgs in der zweiten Halbzeit und einer davon war dann auch drin. Zwischendrin hatten wir zwei hundertprozentige Torchancen, um auf 2:1 zu stellen. Und am Ende fahren wir mit einer Niederlage nach Hause. Im Vergleich zum Pokalspiel haben wir heute inhaltlich zwar nochmal einen richtigen Schritt nach vorne gemacht, denn wir haben eine Menge Torchancen gehabt, das war im Pokal nicht so. Aber am Ende steht das gleiche Ergebnis.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Bornauw (46. Jenz), Zesiger – Baku, Svanberg (83. Gerhardt), Vranckx, Rogerio – Cerny (73. Paredes), Majer (77. Arnold) – Wind (83. Tomas)

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Kaminski, Sarr

RB Leipzig: Blaswich – Henrichs, Simakan, Lukeba, Raum – Haidara (83. Carvalho), Schlager, Baumgartner (83. Seiwald), Xavi – Poulsen (73. Forsberg), Openda

Ersatz: Gulacsi (Tor), Klostermann, Lenz, Moriba, Kampl, Sesko

Tore: 1:0 Wind (9.), 1:1 Poulsen (52.), 2:1 Rogerio (66.)

Gelbe Karten: Svanberg, Zesiger, Lacroix, Casteels / Openda, Xavi

Besondere Vorkommnisse: Marco Rose auf Leipziger und Aaron Briggs auf VfL-Seite sehen im Anschluss an die Elfmeterszene Gelb

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Kempten)

Zuschauende: 25.350 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena

Videos

  • Interviews

    „Sehr wichtiger Sieg“

    Nach dem Spiel gegen Leipzig sprach Wölfe TV mit Jonas Wind und Mattias Svanberg.

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  • Pressekonferenzen

    „Leidenschaftlich verteidigt!“

    Die Pressekonferenz mit Niko Kovac und Marco Rose nach dem Spiel gegen Leipzig.

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