Männer

Nachspielzeit

Faktenlage nach dem Abpfiff der Ligapartie gegen Leipzig.

VfL-Spieler Jonas Wind, Moritz Jenz und Aster Vranckx bejubeln Arm in Arm den Sieg.

Die Freude war riesig, die Erleichterung ebenso: Der leidenschaftlich erkämpfte 2:1-Heimerfolg der Wölfe gegen die Roten Bullen aus Sachsen bedeutete den ersten Dreier der Kovac-Elf in der Liga nach zuvor fünf sieglosen Partien mit nur einem Zähler.

Wieder in Lauerstellung: Nach zwölf Spieltagen liegen die Grün-Weißen mit nun 16 Punkten auf Tabellenplatz acht – und damit vier Punkte hinter der TSG Hoffenheim, die derzeit den für das internationale Geschäft ausreichenden sechsten Rang im Tableau einnimmt. Mit Augsburg, Gladbach und Freiburg konnten gleich drei Konkurrenten überholt werden.

Heimstärke bestätigt: In der heimischen Volkswagen Arena sind die Wölfe nur schwer zu bezwingen. 13 Punkte konnten in den bisherigen sechs Auftritten gesammelt werden – Platz sechs der Heimtabelle. Auswärts dagegen tut sich der VfL schwer. Lediglich drei Zähler aus sechs Versuchen bedeuten in dieser Kategorie nur Rang 15.

Jetzt vorne in Heimbilanz: Die Bilanz der direkten Duelle zwischen Wölfen und Bullen konnte durch den Sieg vom Samstag aufgebessert werden (jetzt sechs Siege und zehn Niederlagen bei fünf Unentschieden). Im eigenen Rund liegen die Grün-Weißen nach den beiden Erfolgen in Pokal und Liga nun knapp vorne: Vier Siege, drei Niederlagen und drei Remis sind verzeichnet.

Casteels überragend: Nachdem Koen Casteels zuvor beim 0:4 in Gladbach noch unglücklich ausgesehen hatte, gab er gegen Leipzig die perfekte Antwort. Eine Weltklasse-Parade nach der anderen ließ die Schützen der Roten Bullen verzweifeln. Grund genug für die Wölfe-Fans, den VfL-Keeper zum „Spieler des Spiels“ zu wählen. Mit satten 55 Prozent aller Stimmen ließ der Belgier die beiden Torschützen Rogerio und Jonas Wind mit jeweils 14 Prozent hinter sich. Herzlichen Glückwunsch!

Lebensversicherung Wind: Apropos Wind, der dänische Mittelstürmer hat bisher einen echten (Sturm-)Lauf. Der 24-Jährige war an elf der bisherigen 17 Saisontore der Wölfe beteiligt – so assistierte er neben seinem 1:0 gegen Leipzig auch noch beim entscheidenden 2:1. Seine neun Buden nach zwölf Spieltagen bedeuten derzeitig nicht nur den geteilten Rang drei in der Torschützenliste der Liga, sondern gleichzeitig die Einstellung des VfL-Klubrekords, den bislang Wout Weghorst (Saison 2020/2021) hielt. Zudem traf Wind bei allen fünf Saisonsiegen. Seine erneut überragende Leistung gegen Leipzig belohnte sowohl der „kicker“ als auch die „ARD-Sportschau“ mit einer Berufung in die „Elf des Spieltages“.

Torpremiere für Rogerio: Sein erster Treffer im Wölfe-Trikot war gleich ein eminent wichtiger. Neuzugang Rogerio schweißte das Leder in Minute 66 in den rechten Winkel, der brasilianische Linksverteidiger sorgte so für die 2:1-Entscheidung.

Bornauw angeschlagen raus: Trotz ansprechender Leistung blieb der zentrale Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw  zur Halbzeit draußen. Den 22-jährigen Belgier zwangen Oberschenkelprobleme zur Auswechslung. Gut, dass mit Moritz Jenz ein ebenso zuverlässiger Vertreter nach Krankheit und verpassten zwei Pflichtspielen wieder zur Verfügung stand.

Im direkten Vergleich:

  • Ballbesitz: VfL 36 % - RBL 64 %
     
  • Zweikampfquote: VfL 53 % - RBL 47 %
     
  • Laufleistung: VfL 122,1 km – RBL 116,3 km
     
  • Sprints: VfL 284 – RBL 225
     
  • xGoals: VfL 0,86 – RBL 3,11
     
  • Laufstärkster Spieler: Aster Vranckx (VfL) 12,5 km – David Raum (RBL) 11,5
     
  • Schnellster Spieler: Ridle Baku (VfL) 33,52 km/h – Lois Openda (RBL) 33,92 km/h

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