Remis im Nordduell
Wölfe teilen beim 2:2 gegen Werder Bremen erstmals in dieser Spielzeit die Punkte.
Der VfL Wolfsburg hat am zehnten Bundesliga-Spieltag erstmals unentschieden gespielt. Ihr Heimspiel gegen Werder Bremen beendete die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Sonntagnachmittag mit einem 2:2 (1:1). Vaclav Cerny (37.) und Kevin Paredes (59.) markierten vor 28.917 Zuschauenden in der ausverkauften Volkswagen Arena bei Bremer Gegentoren durch Marvin Ducksch (7.) sowie Rafael Borre (65.) die VfL-Treffer. In der Tabelle blieb Grün-Weiß auf dem neunten Platz. Ihren nächsten Einsatz haben die Wölfe am kommenden Freitag, 10. November (Anstoß um 20.30 Uhr), wenn sie zum Auftakt des elften Spieltags bei Borussia Mönchengladbach gastieren.
Vorlage Maehle, Abschluss Cerny – beinahe führte direkt nach Wiederbeginn dieses Zusammenspiel erneut zum Erfolg. Marco Friedl aber warf sich diesmal erfolgreich dazwischen (47.). Auf der anderen Seite kam Ducksch um eine halbe Körperlänge zu spät, als er einen Flankenball an den langen Pfosten einzuköpfen versuchte (48.). Als auch Jens Stage per Kopf (50.) sowie Oliver Demann mit einem Flachschuss (53.) mit einem Bremer Treffer drohten, war der VfL aufgerufen, einen Gang höhezuschalten – und bekam tatsächlich nach einem sehenswerten Gegenstoß die Begegnung gedreht (59.). Die schöne Führung hielt jedoch nur sechs Minuten, dann nämlich glich der Nordduellant, der sich offensiv im zweiten Abschnitt wesentlich umtriebiger zeigte als zuvor, bereits wieder aus (65.). Im strömenden Regen begann nun eine hochspannende Schlussphase mit völlig offenem Ausgang. Dem Siegtreffer näher wirkte eigentlich die Heimelf. Spätestens nachdem der VfL infolge einer gelb-roten Karte für Lacroix (88.) in Unterzahl zurechtkommen musste, wurden Torchancen jedoch zur Mangelware, was letztlich entscheidend dazu beitrug, dass beide grün-weißen Bundesliga-Vertreter erstmals in der laufenden Runde remisierten.
Tore
0:1 Ducksch (7.): Das hätte nicht sein müssen: Trotz einer deutlichen Überzahlsituation handelt sich der VfL einen Freistoß aus gefährlicher Lage ein. Unhaltbar für Pervan zirkelt Ducksch den Ball über die Mauer und mit Hilfe des Innenpfostens ins Netz.
1:1 Cerny (37.): Ein toll herausgespielter Angriff führt zum verdienten Ausgleich. Maehle, von Mattias Svanberg geschickt, legt von der Grundlinie zurück zu Cerny, der wie zuletzt im Pokal gegen Leipzig die Volkswagen Arena zum Jubeln bringt. Aus kurzer Distanz netzt der Tscheche durch die Beine sowohl eines Verteidigers als auch des Bremer Torhüters ein.
2:1 Paredes (59.): Als gerade eher Werder aufs Gaspedal drückt, kombinieren sich die Wölfe großartig durch. Wieder ist es Maehle, von Wind in Szene gesetzt, der die Vorarbeit leistet. Seinen Pass an den Fünfmeterraum legt Majer mit der Hacke weiter zu Paredes, woraufhin der Amerikaner nur noch einschieben muss.
2:2 Borre (65.): Simpel, aber effektiv: Nach einer präzisen Flanke Mitchell Weisers von rechts steigt Borre in der Mitte am höchsten und trifft unhaltbar zum Ausgleich.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Pervan – Lacroix, Bornauw (74. Cozza), Zesiger – Maehle (84. Baku), Svanberg (57. Arnold), Vranckx, Paredes (84. Kaminski) – Cerny (57. Tomas), Wind, Majer
Ersatz: Schulze (Tor), Sarr, Rogerio, Gerhardt
Werder Bremen: Zetterer – Veljkovic, Friedl, Jung – Weiser, Stage, Deman, Schmidt, Bittencourt (74. Lynen) – Borre (90.+2 Woltemade), Ducksch (86. Njinmah)
Ersatz: Dos Santos Haesler (Tor), Agu, Pieper, Röcker, Stark, Opitz
Tore: 0:1 Ducksch (7.), 1:1 Cerny (37.), 2:1 Paredes (59.), 2:2 Borre (65.)
Gelbe Karten: Paredes, Wind / Bittencourt
Gelb-Rote Karte: Lacroix (88.)
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen)
Zuschauende: 28.917 am Sonntagnachmittag in der Volkswagen Arena (ausverkauft)