Aufgabe erfüllt
Effiziente Wölfinnen gewinnen 4:1 beim 1. FC Köln.
Die Wölfinnen sind gut aus der Länderspielpause gekommen und haben ihre Aufgabe in der Liga beim 1. FC Köln mit einem letztlich souveränen 4:1 (2:1)-Sieg erfolgreich gemeistert. Svenja Huth (21.) Dominique Janssen (45. +3) per Foulelfmeter, Vivien Endemann (53.) und Joelle Wedemeyer (85.) trafen für Grün-Weiß, Anna Gerhardt (26.), Schwester von Wölfe-Profi Yannick, markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gastgeberinnen. Durch den Auswärtsdreier übernimmt die Stroot-Elf zunächst einmal die Tabellenführung vor den Bayern-Frauen, die am Montag gegen Leverkusen aber nachziehen können. Weiter geht es für die Wölfinnen am Montag, 18. Dezember, mit dem letzten Ligaspiel 2023 gegen Werder Bremen (Anstoß im AOK Stadion um 19.30 Uhr).
Doppeltes Pech für Köln, dass Schlussfrau Pal sich beim Versuch, den Elfmeter zu parieren, verletzte und zum zweiten Durchgang ausgewechselt werden musste. So kam die erst 17-jährige Paula Hoppe zu ihrem Bundesliga-Debüt und musste sich durch Endemanns Traumtor schnell geschlagen geben – 1:3 (53.). Der Zwei-Tore-Vorsprung zog dem FC ein wenig den Zahn, es dauerte bis zur 66. Minute, ehe es mal wieder gefährlich im VfL-Strafraum wurde, doch Freund und Feind verpassten. Die Wölfinnen hatten die Partie nun besser im Griff und wenig Mühe, das Ergebnis zu verwalten. Die eingewechselte Fenna Kalma hätte sogar noch erhöhen können, Hoppe blieb im direkten Duell aber cool und Siegerin (78.). Beim abschließenden 1:4 durch die eingewechselte Wedemeyer (85.) hatte sie dann aber keine Abwehrchance mehr.
Tore
0:1 Huth (21.): Grün-Weiß eiskalt! Hechlers Kopfballabwehr nach Linksflanke ist nicht optimal und landet zentral bei Huth, die sich nicht zweimal bitten lässt und die Kugel aus 15 Metern flach in die Maschen hämmert. Klasse!
1:1 Gerhardt (26.): Das gibt es nicht! Köln gleicht prompt aus – und es trifft ausgerechnet Gerhardt, Schwester von VfL-Profi Yannick. Vorausgegangen war ein Schrägschuss von Wiankowska, den Frohms bei feuchter Witterung nicht festhalten kann. Über das Bein von Hendrich springt das Spielgerät zur mit aufgerückten Linksverteidigerin Gerhardt, die sich bedankt.
1:2: Janssen (45.+3 / FE): Eigentlich lag sogar eher ein Pausenrückstand in der Luft – aber die Wölfinnen führen wieder! Kathi Hendrich war an der Strafraumgrenze mit der zu spät kommenden Adriana Achcinska zusammengeprallt, die Unparteiische entschied auf Strafstoß, den Janssen etwas glücklich rechts unten verwandelt. Pal war sogar noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.
1:3 Endemann (53.): Jawoll, das ist wichtig! Wolfsburg legt nach – und wie! Eine Kopfballabwehr springt letztlich zu Endemann ans rechts Strafraumeck und die macht das klasse: Ihre Bogenlampe senkt sich absolut unhaltbar für die eingewechselte junge Hoppe ins linke Toreck.
1:4 Wedemeyer (85.): Das war`s dann! Kalma legt per Brust ab, dann wird der Schussversuch von Wilms von der Strafraumkante abgeblockt und landet genau vor Wedemeyers Füßen. Die hat keine Mühe, Hoppe zu überwinden.
Aufstellungen und Statistiken
1. FC Köln: Pal (46. Hoppe) – Imping (88. Wilde), Hechler, Vendelbo, Gerhardt – Achcinska, Vogt (68. Cordes), Wiankowska (79. Uebach), Beck, Zeller (68. Padilla-Bidas) - Schimmer
Ersatz: Donhauser, Bienz, Meßmer
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (63. Rabano), Hegering, Janssen – Demann (70. Wedemeyer), Hagel (80. Xhemaili) – Endemann, Huth, Pajor (63, Brand) – Popp (70. Kalma)
Ersatz: Schmitz (Tor), Oberdorf, Küver
Tore: 0:1 Huth (21.), 1:1 Gerhardt (26.), 1:2 Janssen (45. +3 / FE), 1:3 Endemann (53.), 1:4 Wedemeyer (85.)
Gelbe Karten: - / Hegering
Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld)
Zuschauende: 3.600 am Samstagnachmittag im Kölner Franz-Kremer-Stadion