Dank einer starken Leistung gegen Ligakonkurrent Werder Bremen ziehen die Wölfinnen ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein: Sie gewannen am Freitagabend mit 5:0 (3:0). Bei frostigen Temperaturen und Nieselregen sorgten die VfL-Frauen schnell für klare Verhältnisse im AOK Stadion: Bereits nach vier Minuten gingen sie durch einen Treffer von Alexandra Popp in Führung. Auch das 2:0 ging auf das Konto der VfL-Kapitänin (26.), Ewa Pajor (35.), Vivien Endemann (64.) und Jule Brand (84.) erhöhten das Ergebnis zum 5:0-Endstand. Nach drei Heimspielen in Folge geht es für die VfL-Frauen nun in die Länderspielpause. In der UEFA Women’s Nations League stehen am 1. und 5. Dezember die Spieltage fünf und sechs an, an denen sich entscheidet, welche Teams in die Finalrunde um ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 einziehen. Das nächste Pflichtspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestreiten die VfL-Frauen dann am Samstag, 9. Dezember, ab 14 Uhr beim 1. FC Köln. Bis zur nächsten Partie im DFB-Pokal müssen sich die Fans noch eine Weile gedulden: Die Viertelfinals plant der Deutsche Fußball-Bund für die Zeit vom 5. bis zum 7. März. Auch die Auslosung der nächsten Runde lässt noch auf sich warten, da die Achtelfinal-Begegnungen zwischen den Kickers Offenbach und dem FC Bayern München sowie zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg erst Ende Januar stattfinden.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen Duisburg nahm Trainer Tommy Stroot zwei Ă„nderungen in der Startelf vor: Popp rĂĽckte fĂĽr Fenna Kalma in den Sturm, auĂźerdem spielte Endemann auf der Position, auf der gegen den MSV Brand begonnen hatte. Sechs VfL-Spielerinnen fielen fĂĽr die Partie gegen Bremen aus: Sveindis Jonsdottir (Patellasehnen-Reizung), Lena Oberdorf (RĂĽckenprobleme), Felicitas Rauch (Verletzung am kleinen Zeh), Sara Agrez (Prellung und Cut am Knie), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Den Wölfinnen legten vor 2.738 Zuschauenden einen Blitzstart hin und gingen bereits in der vierten Minute in Führung: Popp rauschte nach einer Flanke von Endemann im Zentrum heran, gelangte mit etwas Bremer Hilfe an den Ball und schloss aus rund zwölf Metern flach zum 1:0 ab. Die Gäste ließen sich von dem frühen Rückstand zunächst wenig beeindrucken und kamen in der elften Minute ein erstes Mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor. Die Flanke von Rieke Dieckmann stellte die VfL-Abwehr aber nicht vor Probleme. Auf der anderen Seite blieben die Wölfinnen bei rund zwei Grad Außentemperatur ebenfalls spritzig und sorgten unter anderem durch Abschlüsse von Pajor (17.) und Chantal Hagel (20.) immer wieder für Gefahr im Bremer Strafraum. Rund fünf Minuten später zahlte sich das druckvolle Spiel der Wölfinnen aus: Erneut waren es die stark aufspielende Endemann und Popp, die durch gutes Nachsetzen beziehungsweise einen trockenen Abschluss für das 2:0 sorgten (25.). Nach einem schönen Solo hätte Endemann nach einer halben Stunde sogar noch einen nachlegen können, ihr Abschluss ging aber rechts am Kasten von Keeperin Livia Peng vorbei. Wenig später hatte Pajor mehr Glück, als ihr flacher Abschluss an den linken Innenpfosten und von da aus ins Bremer Tor flog (35.). Defensiv ließen die Wölfinnen unterdessen nichts anbrennen – die Gäste aus der Hansestadt kamen bis zur Pause nicht zu weiteren Chancen.