06.10.2023, 18.30 Uhr
AOK StadionFr., 06.10.2023 / 18.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Pflichtsieg gegen Nürnberg

Die VfL-Frauen gewinnen am Freitagabend mit 1:0 gegen die Clubfrauen.

Die Frauen des VfL Wolfsburg haben am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen. VfL-Trainer Tommy Stroot nutzte das Spiel, um auf mehreren Positionen zu rotieren. Die Grün-Weißen bissen sich an den sehr tief stehenden Nürnbergerinnen über weite Strecken die Zähne aus. Wirklich gefährdet war ihr Arbeitssieg aber trotzdem zu keinem Zeitpunkt. Das einzige Tor des Abends schoss VfL-Stürmerin Fenna Kalma (11. Spielminute) bei ihrem ersten Startelfeinsatz in der Liga. Für die Grün-Weißen stehen nun gleich zwei herausfordernde englische Wochen an: Bereits am kommenden Dienstag, 10. Oktober, treffen sie im Hinspiel der Play-offs zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League auf Paris FC. Ab 19 Uhr treten die beiden Teams im Stade Charlety in der französischen Hauptstadt gegeneinander an. Wölfe TV zeigt das Spiel im Livestream. Am kommenden Sonntag, 15. Oktober (Anstoß um 14 Uhr), spielen die Wölfinnen dann gegen Liganeuling RB Leipzig, ehe am Mittwoch, 18. Oktober, das Rückspiel gegen Paris in Wolfsburg ansteht.

Personal

Nicht im Kader der Wölfinnen standen Camilla Küver (Aufbautraining), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss), Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die alle längerfristig ausfallen. Kurzfristig musste Stroot außerdem auf Lena Oberdorf (Knieprobleme) verzichten. Lena Lattwein kehrte nach ihrer Erkältung hingegen zurück in den Kader.

Spielverlauf

Der VfL-Trainer nutzte die Partie gegen die Aufsteigerinnen, um auf mehreren Positionen zu rotieren. Kalma, Nuria Rabano und Chantal Hagel feierten deshalb ihr Startelfdebüt für den VfL. Die Nürnbergerinnen pressten in den ersten Minuten hoch und versuchten, die Wölfinnen mit vielen Fouls am Spielaufbau zu hindern. Der erste Torabschluss ging nach sieben Minuten auf das Konto von Verteidigerin Rabano, die am Freitagabend ihre ersten Einsatzminuten in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sammelte. Mit ihrer Chance platzte der Knoten bei den Grün-Weißen, die von dem Moment an zunehmend die Kontrolle über das Spiel gewannen und das Tempo erhöhten. Nach elf Minuten brachte eine Standardsituation die VfL-Frauen dann verdient in Führung: Kalma köpfte nach einer von Hagel geschossenen Ecke aus kurzer Distanz ins Tor (11.). In der 17. Minute gab es den nächsten sehenswerten Abschluss auf Seiten der VfL-Frauen – erneut durch eine Standardsituation und mit Beteiligung von Hagel und Kalma: Nach einem Freistoß kam die Niederländerin wieder mit dem Kopf an den Ball, dieses Mal flog er aber knapp über die Querlatte. In der 30. Minute brachte Svenja Huth eine Flanke gefährlich in den Strafraum zu Jule Brand. Deren Abschluss ging allerdings am Tor und an den Mitspielerinnen vorbei. Anschließend verlor die Partie etwas an Tempo, die Abstimmung zwischen der im Vergleich zum Frankfurt-Spiel auf sechs Positionen veränderten Elf passte nicht immer. Als logische Konsequenz gab es in der 37. Minute die erste und einzige Chance auf Seiten der Nürnbergerinnen. Franziska Mais Abschluss landete allerdings direkt in den Armen von VfL-Keeperin Merle Frohms. Bis zum Halbzeitpfiff gelangen den VfL-Frauen weitere Abschlüsse, unter anderem durch Joelle Wedemeyer (44.) und Lattwein (45.), ein zweites Tor sollte aber nicht fallen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste. Die Wölfinnen entwickelten schnell Zug zum Tor, eine zwingende Chance war aber zunächst nicht dabei. Stattdessen entstand nach einer Ecke plötzlich Gefahr im Strafraum der Grün-Weißen. Die Nürnbergerin Amelie Thöle konnte aus kurzer Distanz zwar abziehen, traf allerdings nur den Pfosten (51.). Weil Nürnberg tief stand, strahlten die VfL-Frauen unterdessen weiter vor allem bei Standardsituationen Gefahr aus, so wie die eingewechselte Marina Hegering (52.) nach einer Ecke von Hagel. In der Folge war die Partie zunehmend verfahren, viele Fehler dominierten das Spiel. In der 70. Minute brachte Huth dann eine Flanke schön in den Strafraum, Brands Kopfball flog allerdings deutlich über den Kasten der Nürnbergerinnen. Wenig Später versuchte es Riola Xhemaili aus der Drehung mit einem Distanzschuss, doch Keeperin Krammer verhinderte das 2:0 für den VfL (76.). In den Schlussminuten gelang es den VfL-Frauen nochmals, den Druck zu erhöhen und ein paar sehenswerte Aktionen zu kreieren. In der zweiten Minute der Nachspielzeit probierte es Dominique Janssen mit einem schönen Freistoß aus der Distanz – doch erneut parierte Nürnbergs Torhüterin stark. So blieb es bei einem 1:0-Arbeitssieg.

Tor

1:0 Kalma (12.): Gleich zwei Spielerinnen, die ihr Startelfdebüt feiern, sorgen für den ersten Treffer der Wölfinnen: Hagel tritt zum Eckstoß von der rechten Seite an, sie bringt den Ball hoch in den Strafraum. Dort verwertet ihn Stürmerin Kalma mit dem Kopf aus kurzer Distanz zum 1:0.

Trainerstimmen

„Das Spiel heute würde ich als erkenntnisreich beschreiben. Mit dem Auftritt sind wir insgesamt nicht zufrieden. Mit dem Ergebnis natürlich schon, weil wir die nächsten drei Punkte gewonnen und dadurch einen insgesamt guten Saisonstart haben. Aber die Art und Weise, mit der wir gewonnen haben, darf uns nicht zufrieden stellen. Wir hätten uns ein insgesamt höheres Ergebnis erarbeiten müssen, die Möglichkeiten dazu waren da.

Dass es uns trotzdem nicht gelungen ist, lag vor allem an den technischen Ausführungen und am Timing in bestimmten Situationen. Wir wissen auch, dass in diesen Bereichen durch die kurze Vorbereitung momentan noch nicht alles passen kann. Unser Standard muss aber höher sein, als er es heute war.“

„Wir wussten vorher, dass es ein hartes Spiel wird. Wolfsburg ist ein großartiger Klub mit vielen guten Spielerinnen. Es ist uns aber gelungen, es ihnen heute schwer zu machen. Das ist ein großer Schritt für uns. Auch wenn wir weiter keine Punkte haben, bin ich deshalb sehr glücklich mit unserer Leistung.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer (62. Wilms), Hendrich (46. Hegering), Janssen, Rabano – Lattwein (62. Xhemaili), Demann, Hagel – Huth, Kalma (84. Popp), Brand (74. Pajor)

Ersatz: Schmitz, Agrez, Rauch, Endemann

1. FC Nürnberg: Krammer – Steck, Schmidt, May – Mai (90. Salfelder), Guttenberger (79. Mailbeck), Brunmair (90. Kaczor), Thöle – Mühlemann (79. Kusch), Burkard (68. Scholz), Bogenschütz

Ersatz: Tölzel, Bauereisen

Tor: 1:0 Kalma (11.)

Gelbe Karten: – / Schmidt

Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)

Zuschauende: 3.062 am Freitagabend im Wolfsburger AOK Stadion

Videos

  • Frauen

    Torpremiere von Fenna Kalma

    Die Highlights zum Spiel VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Nürnberg.

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  • Frauen

    „Nicht ganz zufriedenstellend!“

    Fenna Kalma, Chantal Hagel und Kristin Demann nach dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg.

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