Wolfsburger Schule für Vielfalt

🌈🤝🏻 Für Vielfalt – gegen Diskriminierung.

Gemeinsam mit Wolfsburger Schulen, dem Fanprojekt Wolfsburg und unseren Bildungspartnern engagieren wir uns für die Vermittlung unserer Werte und setzen uns aktiv gegen jede Form von Diskriminierung ein.

Die „Wolfsburger Schule für Vielfalt“ richtet sich an alle weiterführenden Wolfsburger Schulen ab der neunten Stufe und bringt Themen wie Vielfalt und Menschlichkeit praxisnah direkt ins Klassenzimmer. Während ausgewählte Klassen im ersten Halbjahr des Schuljahres verschiedene Workshops aus dem Bereich Vielfalt (siehe unten) durchlaufen, werden im zweiten Schulhalbjahr konkrete Projekte geplant und umgesetzt. Nach erfolgreicher Durchführung erhalten die Schulen das Siegel „Wolfsburger Schule für Vielfalt“.

Und so geht ´s:

Unser nachhaltiges Bildungsprojekt veranlasst Schülerinnen und Schüler dazu, sich über ein ganzes Schuljahr hinweg intensiv mit dem Thema Vielfalt auseinanderzusetzen. Im ersten Halbjahr nehmen Klassen – entweder eine oder verschiedene – an mindestens drei Workshops aus unterschiedlichen Themenbereichen teil. Diese Workshop-Besuche werden von uns und unseren Bildungs- und Projektpartnern gemeinsam mit den teilnehmenden Schulen koordiniert und geplant. In der Regelschulzeit finden diese im „Grün-Weißen-Klassenzimmer“ bei uns im AOK Stadion statt und werden auf die jeweiligen Schulbedürfnisse angepasst.

Wirkungsmessung im Schulprojekt „Wolfsburger Schule für Vielfalt“


💡 Workshops 2023/2024

  • 🚀🆕 Planspiel: (K)ein Platz für Rassismus!?

    Fußball ob als Breitensport oder im Profifußball erfreut sich großer Beliebtheit bei Spielenden und Fans. Dabei geht es neben dem Sport auch um das Gefühl von Zusammengehörigkeit, Mitfiebern und das Vereinsleben. Genau wie die Vielzahl an schönen Seiten am Sport, unterliegt dieser ebenso dem gesellschaftlichen Spiegel, wenn es um Ausgrenzung und Diskriminierung geht. Immer wieder häufen sich Vorfälle zu rassistischen Beleidigungen und Gesten, die sowohl auf den Fantribünen, als auch auf dem Spielfeld stattfinden und nach einem Umgang verlangen. Der Fußball trägt durch seine Präsenz in der Bevölkerung eine hohe Verantwortung, sich mit Diskriminierung und gesellschaftlichen Phänomenen zu beschäftigen und nach gemeinsamen solidarischen Lösungen zu suchen und Diskurse zu öffnen. Daran setzt das Planspiel „(K)ein Platz für Rassismus!?“ an. Es beschäftigt sich praxisnah mit einem realen Beispiel aus dem Fußball, bei dem rassistische Beleidigungen auf dem Spielfeld stattfinden, die zu einem Spielabbruch führen. Die Teilnehmer*innen übernehmen dabei verschiedene Rollen eines grünen Tisches, die sich gemeinsam mit dem Vorfall auseinandersetzen und eine Lösung zum Umgang mit der Situation finden müssen. Den Teilnehmer*innen wird so ermöglicht in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und ein Verständnis für gemeinschaftliche Prozesse bei der Findung verantwortungsbewusster Entscheidungen zu entwickeln. Dabei lernen die Teilnehmer*innen, dass auch kleine Entscheidungen große Auswirkungen auf ein Gesamtergebnis haben können und welche Möglichkeiten für Aushandlungsprozesse zur Verfügung stehen. In Anschluss an das Planspiel werden die Erlebnisse gemeinsam mit den Teilnehmer*innen ausgewertet und Anknüpfungspunkte für ihre Alltagswelt gesucht und couragierte Handlungsmöglichkeiten diskutiert.

  • 🚀🆕 Vom Einzelspieler zum Teamplayer: Fußball und Teambuilding

    In dem Workshop Teamplayer setzen sich die Schüler*innen anhand von praktischen Übungen mit sich selbst und ihren Mitschüler*innen auseinander und erleben die Kraft des Teams. Dabei liegt der Fokus auf dem Thema Kommunikation und Teamübungen. Was zeichnet ein Team aus, wie gehe ich mit meinen Mitmenschen um und wie wird man überhaupt ein Team? Das Ziel des Workshops „Teamplayer“ ist es Schüler*innen zu inspirieren, selbstbewusste, respektvolle und effektive Teamplayer zu werden, ob auf dem Sportplatz, im Klassenzimmer oder in der Arbeitswelt.

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 6 Schulstunden

  • 🚀🆕 Matchplan Zukunft - Fußball und Nachhaltigkeit

    Der Workshop öffnet die Tür zu einer Welt, in der Fußball und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit wirklich? Wie können junge Menschen die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit in ihren Alltag integrieren, und welche Rolle spielt Vielfalt in diesem Zusammenhang? Der Workshop "Matchplan Zukunft" ermöglicht den Schüler*innen, die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf kreative und interaktive Weise zu erkunden.

    In diesem Workshop dreht sich alles um weit mehr als nur Konsum und Verzicht. Hier geht es darum, die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Alltag zu verstehen und darüber nachzudenken, wie wir uns einen Matchplan für unsere Zukunft vorstellen.

    Im Anschluss an die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit werden die Schüler*innen die Möglichkeit haben, Nachhaltigkeit hautnah auf dem Fußballplatz zu erleben. Durch ein Fairplay-Fußballspiel werden verschiedene Bildungsinhalte zum Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen und in die Praxis umgesetzt. Dieser Workshop vermittelt nicht nur Wissen, sondern schafft auch eine einzigartige Gelegenheit, Nachhaltigkeit spielerisch zu erleben und in den Alltag zu integrieren.

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 6 Schulstunden

  • Vorurteile überqueeren!

    „Schwule sind viel zu weich“ und „Frauen können keinen Fußball spielen“... Mit solchen und ähnlichen Vorurteilen und Diskriminierungsformen sehen sich viele Fußballerinnen und Fußballer konfrontiert. Doch spätestens seit dem Coming-out von Thomas Hitzlsperger und den erfolgreichen Auftritten des VfL-Frauenteams wissen wir: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt haben ihren Platz im Fußball -und im Alltag! Im Workshop setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit vielfältigen Fragen zu sexuellen Identitäten sowie Geschlechtsidentitäten auseinander: Was ist „typisch Frau/ Mann“? Welche Rollenbilder haben wir? Was für Sexualitäten gibt es?  Was bedeutet LSBTIQ* eigentlich?

    Mit praktischen und sensibilisierenden Methoden hinterfragen Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Denkmuster, Klischees und Vorurteile, lernen neue Sichtweisen auf die Themen Sexualität und Geschlecht kennen, öffnen und erweitern ihr Verständnis für LSBTIQ*-Menschen.

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 6 Schulstunden

  • Wir schauen hin! Gegen Diskriminierung

    Auch der Fußball ist leider immer wieder geprägt von verschiedenen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. In jüngster Zeit haben unter anderem Vorfälle von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus sowie Homophobie im Alltag aber auch in Stadien zugenommen. Im Workshop soll über die „Folie Fußball“ für das Thema Diskriminierung sensibilisiert werden: Welche Formen von Diskriminierung gibt es? Was ist der Unterschied zwischen einem Klischee und einem Vorurteil und wo liegen die Grenzen zur Diskriminierung? Inwiefern muss ich eigene Denkweisen anpassen bzw. hinterfragen? Wie kann ich mich gegen Diskriminierung, für Vielfalt einsetzen? Diese und weitere Fragen stellen sich Schülerinnen und Schüler im Workshopverlauf, treten mithilfe von anregenden Methoden in Interaktion mit ihren Mitschülerinnen und Mitschüler und entwickeln Strategien einer vorurteilsfreieren Lebenswelt.

    Dieser Workshop kann optional mit einem Bewegungsteil gebucht werden. Inhalte des Workshops werden sportlich aufgegriffen.

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 6 Schulstunden

  • Fußball ist behindert!

    „Das ist voll behindert“ –diese herabsetzende Äußerung gilt leider oftmals als Ausspruch, um etwas negativ bzw. ablehnend zu bewerten. Doch was bedeutet es überhaupt, behindert zu sein oder behindert zu werden?

    Im Workshop setzen sich Schülerinnen und Schüler mithilfe der Folie „Fußball“ mit Formen und Sichtweisen von Behinderung auseinander: Wie kann ich mit einer Behinderung im Fußball teilnehmen? Welche Herausforderungen habe ich ins Stadion zu kommen? Wie nehme ich ein Fußballspiel wahr, wenn ich blind bin? Kann ich mit einer Behinderung Fußball spielen? Diese und weitere Fragenstellungen werden mithilfe von aktivierenden und methodischen Rollen-sowie Perspektivwechsel ergründet. So wird das Stadion im Perspektivwechsel auf Barrierefreiheit erkundet, ein Fußballspiel im Blindenkommentar erlebt sowie eine Einheit Blindenfußball trainiert. Am Ende stehen die Sensibilisierung, das Verständnis sowie der Respekt gegenüber Mitmenschen mit Behinderung.

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 6 Schulstunden

  • #VIELFALT erLEBEN

    Im Workshop setzen sich Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Dimensionen von Vielfalt auseinander. Dabei geht es vor allem um folgende Fragestellung: Was bedeutet Vielfalt für mich, für dich -für uns?

    Mithilfe schlüssiger Methoden werden Teil-Identitäten und eigene Rollen der Schülerinnen und Schüler ermittelt und aufgezeigt, um anschließend Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Gruppe definieren zu können. Dabei wird aufgezeigt, dass jede/-r eine eigene, tolle Persönlichkeit ist, aber auch Teil des Ganzen –genau wie in einer vielfältigen Gesellschaft.

    Anschließende Perspektivwechsel führen dazu, dass sich die Schülerinnen und Schüler in Situationen und Lebenslagen von Menschen hineinversetzen, deren Herausforderungen im Alltag größer sind. Dadurch entwickeln sie ein Verständnis und Akzeptanz für ihr Gegenüber, vermeiden künftig Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung.

    Am Ende fertigen die Schülerinnen und Schüler künstlerische Statements für Vielfalt, Akzeptanz und Weltoffenheit auf Plakaten an.

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 6 Schulstunden

  • Steh auf! Für Zivilcourage

    Zivilcourage steht für „Bürgermut“ –eigentlich doch ganz einfach, oder? Denn es geht schließlich jede und jeden etwas an! Doch manchmal ist das mit dem „Mut“ so eine Sache: Wann greife ich ein? Wie greife ich ein? Und vor allem: Bringe ich mich wohlmöglich selbst in Gefahr? Diese und weitere Fragen durchleuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mithilfe vertiefender Methoden aktiv im Workshop. Anhand von Fallbeispielen, Positionierungsspielen sowie Gruppenarbeiten und -gesprächen versetzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die drei wesentlichen Sichtweisen hinein: Die der Opfer, Täterinnen und Täter sowie Zuschauerinnen Zuschauer. Am Ende steht vor allem die Vermittlung von Handlungsmöglichkeiten und -strategien sowie die Auseinandersetzung mit Werten, sodass Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermutigt werden, in ihrem Alltag angemessenen „Bürgermut“ leisten zu können.

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 6 Schulstunden

  • "Wer gegen Wen? Zusammen wofür? Historische Formen von Diskriminierung und Vielfalt im Fußball"

    Die Teilnehmenden lernen die Gedenkstätte Bergen-Belsen kennen und nehmen in einem Themenschwerpunkt die Funktion des Sports und Fußballs für die Nationalsozialist_innen, KZ-Inhaftierte und nach der Befreiung für die Displaced Persons in den Blick.

    Bildungspartner: Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: ca. 6 Zeitstunden

  • Meet a Jew – Nice to meet Jew!

    Bei „Meet a Jew“ habt Ihr die Gelegenheit mit jüdischen Jugendlichen und Erwachsenen, die sich ehrenamtlich im Projekt engagieren, über das aktuelle jüdische Leben in Deutschland zu sprechen. Gewinnt einen Einblick in ihren persönlichen Alltag, einen Überblick über die Vielfalt der jüdischen Identitäten und fragt, was Ihr schon immer wissen wollten.

    Eine Begegnung dauert 90 Minuten und kann im Unterricht, aber auch im Rahmen von Projekttagen stattfinden. Online-Begegnungen sind ebenfalls möglich.

    „Meet a Jew“ ist ein Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

    Bildungspartner: Projekt des Zentralrats der Juden

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: ca. 1,5 Stunden mehrere Begegnungen hintereinander sind möglich

  • "Antisemitismus im (Schul-)Sport aktiv entgegentreten"

    Was ist Antisemitismus? Wo begegnet uns Antisemitismus im Sport? Welche Erscheinungsformen gibt es und welche Handlungsmöglichkeiten stehen uns zur Verfügung? Wie widerspreche ich antisemitischen Äußerungen? Diese und andere Fragen behandeln wir in unserer Veranstaltung. Dabei ist es uns wichtig, die Teilnehmenden für das Problemfeld Antisemitismus zu sensibilisieren, Mythen aufzudecken und einen geschützten Raum der Interaktion und des Austauschs zu schaffen.

    Wir möchten im Rahmen unserer pädagogischen Trainings unsere bildungspolitischen Themen in einer Sportstunde vermitteln. Unser Ansatz liegt darin, Grundlagen des Judentums und des jüdischen Lebens, der Weltreligionen, der Demokratie und Grundlagen des Antisemitismus im und durch den Sport transparenter zu vermitteln. Hierzu bauen wir beispielsweise in eine Lauf-oder Dribblingsstaffette ein Memomy zu den beschriebenen Themen ein und erzielen so einen lebendigen Wissenstransfer der SuS.

    Bildungspartner: Zusammen1 / MAKKABI Deutschland

    Klassenstufe: 10 bis 13

    Dauer: ganztägig, 1 bis 2 Schultage

  • "Die Welt am Abgrund" – Ein Planspiel zu antisemitischen Verschwörungstheorien

    In unserem Spiel geht es um die Suche nach der Wahrheit in verunsichernden Zeiten. Sieben mysteriöse Erdlöcher stürzen die Welt im Jahr 20131 in eine globale Katastrophe mit vielen Todesopfern. Die Menschen haben Angst und suchen nach Antworten. Im Namen der Wissenschaft, im Glauben an höhere Wesen oder als wahre Vertreter des „Volkes“ entwickeln verschiedene Bewegungen und Staaten (Verschwörungs-)Theorien zur Ursache der Katastrophe. Sie treten in Wettstreit miteinander und entwickeln Forderungen.

    Die Erklärungsansätze sind angelehnt an heute existierende Verschwörungstheorien. Beim Ringen um die Wahrheit entdecken die Gruppen, wie einfach und lustvoll dieser Prozess ist, und wenden spielerisch Mechanismen von Verschwörungstheorien an –vermeintliche Schuldige werden gesucht, die Glaubwürdigkeit von Quellen und Theorien wird hinterfragt, Bündnisse werden geschlossen, um die Welt und das „Gute“ vor dem „Bösen“ zu retten. Die spielabschließende Entscheidung einer Weltregierung für eine Theorie zeigt auf, dass die „Spinnereien“ politische Konsequenzen nach sich ziehen können.

    Bildungspartner: Amadeu Antonio Stiftung

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 4 Stunden

  • Gaming und Demokratiebildung

    Games sind ein wunderbares Medium. Sie erzählen Geschichten, bringen Menschen zusammen und motivieren. Wir schauen uns in diesem Workshop an, wie Games Werte transportieren. Ein Schwerpunkt liegt darauf wie politische Inhalte in Games und vor allem von Gamerinnen und Gamern behandelt werden.

    Was können Communities tun, damit Gaming ein Ort für Alle bleibt? Dazu analysieren wir Diskriminierendes im Gaming und üben mit Hass umzugehen und Betroffene zu unterstützen.

    Bildungspartner: Amadeu Antonio Stiftung

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: ca. 1,5 Stunden

  • Wolfsburger Erinnerungskultur

    Die Geschichte der Stadt Wolfsburg ist unweigerlich mit dem Schicksal der Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlingen verbunden, die während der NS-Diktatur in die „Stadt des KdF-Wagens“ deportiert wurden. Die Lager befanden sich auf dem Gebiet der heutigen Stadtmitte und sind in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem öffentlichen Raum verschwunden. Ende der 1960er Jahre setzte in Wolfsburg, wie auch im Rest der Bundesrepublik, der Auseinandersetzungsprozess mit der NS-Vergangenheit ein. Welche Auswirkungen dieser Prozess für die bundesrepublikanische Gesellschaft und somit auch auf die Stadt Wolfsburg hatte und immer noch hat, sollen in dem Workshop herausgearbeitet werden.

    Bildungspartner: Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: ganztägig (Anpassung möglich)

  • Corona und ich

    In Zeiten der Pandemie bieten Soziale Medien die Möglichkeit sich in sozialen Bubbles einseitig über gesellschaftliche Themen auszutauschen und birgen dadurch die Gefahr von gesellschaftlicher Isolation. Die Auswirkungen von politischen Extrempositionen, Verschwörungstheorien und Hetze lassen sich derzeit weltweit beobachten. Doch lassen sich hochkomplexe Dinge immer mit einfachen Antworten erklären? In dem Workshop sollen die Stärken von Gemeinsamkeiten betont und Wege für ein diverses Zusammenleben auf Augenhöhe aufgezeigt werden. Innerhalb des Workshops findet eine Vertiefung in folgende Themenfelder statt: Cybermobbing, Identität, Rassismussensibiliesierung, Toleranz. Anhand ausgewählter Methoden erhalten Jugendliche die Gelegenheit, aus ihrer Perspektive über die Geschehnisse ihres Umfeldes in einen Dialog zu treten. Dabei legen die Jugendlichen die thematischen Schwerpunkte fest. Ziel ist es, den Jugendlichen einen Raum zum Austausch und Reflexion der eigenen Meinung und Emotionen zu geben.

    Bildungspartner: Zentrum für Demokratische Bildung / Arbeit und Leben

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: 4 bis 6 Schulstunden

  • "Walk Out Orte der Demokratie entdecken"

    In "Walk-Out -Orte der Demokratie entdecken" haben Schüler*innen die Möglichkeit, Orte in ihrer Umgebung zu fotografieren, an denen sie sich mehr Mitbestimmung wünschen, und dadurch einen möglichen Mangel an Mitbestimmungsmöglichkeiten sichtbar zu machen. Die Sammlung an potenziellen Orten der Demokratie kann im Anschluss Anstoß für demokratische Veränderungen in Wolfsburg sein.

    Bildungspartner: Zentrum für Demokratische Bildung / Arbeit und Leben

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: halbtägig, ca. 4 Stunden


  • Natur ErLeben: Teamentwicklung und Teamerlebnis

    Das Programm umfasst verschiedene Übungen zur Stärkung der Gruppe in der Natur, den Freiflächen und im Niedrigseilgarten. Spielerisch werden soziale Zusammenhänge in der Gruppe aufgezeigt und reflektiert.

    Inhalte: Kooperativ miteinander umgehen, Kommunikationskultur entwickeln, Unterstützung geben und einfordern, Vertrauen aufbauen...

    Bildungspartner: Stadtjugendring Wolfsburg e.V.

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: Ein halbtägiger Projekttag, ca. 4 Stunden

  • Jugendkultur in Wolfsburg

    Die Jugendkultur in Wolfsburg hat sich im Laufe der Zeit stetig weiterentwickelt und bietet mit seiner Vielfältigkeit ein großes Spektrum an Selbstverwirklichung.

    Welche Jugendlichen Subkulturen gab es damals und welche gibt es heute. Kommt mit auf eine Zeitreise und besucht mit uns die spannenden Orte an denen Jugend-kultur in Wolfsburg statt-findet. Lernt Menschen kennen, die eine spannende Kultur leben, einer bestimmten Szene zugehören oder berichtet selbst von euch und was euch antreibt.

    In diesem Workshop wird die vielfältige Jugendkultur der Stadt Wolfsburg unter die Lupe genommen. Welche Möglichkeiten haben junge Menschen und wie ist ihre eigene Sichtweise, sich mit außergewöhnlichen Jugendkulturen auseinanderzusetzten?

    Freak oder faszinierend? Wie entstehen persönliche Urteile und was verbindet Menschen in einer Stadt wie Wolfsburg? Kennen wir eigentlich unsere Möglichkeiten uns individuell entfalten zu können?

    Bildungspartner: Fanprojekt Wolfsburg / Jugendförderung Stadt Wolfsburg

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: Ein ganztägiger Projekttag, ca. 6 Stunden

  • Der Fall Sidney A. Benson

    Am 29. Juni 1944 wurde bei einem Luftangriff der Alliierten auf das Volkswagenwerk die „Little Warrior“ abgeschossen. Der US-amerikanische Flieger Sidney A. Benson wurde Opfer einer nationalsozialistischen Lynchjustiz gegenüber dem Feind. Das Modul setzt sich unter anderem mit den Fragen zu den Geschehnissen, der Entgrenzung der Gewalt und nach Schuld und Verantwortung auseinander.

    Bildungspartner: Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: halb oder ganztägig (Anpassung möglich)

  • Zuwanderungsgeschichte Wolfsburg

    Die knapp 125.000 Einwohnerinnen und Einwohner der im östlichen Niedersachsen gelegenen kreisfreien Stadt Wolfsburg setzen sich aktuell aus 151 Nationen zusammen. Wie kaum eine andere Stadt ist das 1938 als „Stadt des KdF-Wagens“ gegründete Wolfsburg durch Zuwanderung geprägt. In den Nachkriegsjahren war es zunächst der Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen, in den ‚Wirtschaftswunderjahren‘ sodann die Ankunft der sogenannten Gastarbeiter, ehe Ende der 1970er Jahre die Spätaussiedler folgten – und ihnen bis heute Menschen aus der ganzen Welt. Von den Zuwanderern sind einige weitergezogen oder wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Andere wiederum sind geblieben und haben für sich und ihre Familien in Wolfsburg eine neue Heimat gefunden.

    Heimat Wolfsburg? Heimat – ein Begriff, der in den vergangenen Jahren im öffentlichen Diskurs stetig und kontrovers neu verhandelt wird. Was ist eigentlich Heimat? Ein Gefühl? Ein Ort? Was bedeutet Heimat im Kontext der Stadtgeschichte Wolfsburgs? Ziel des Moduls ist die Selbstverortung der Teilnehmer*innen im historischen Raum, vom individuellen Selbstverständnis hin zu Fragen der gruppenspezifischen Erinnerung und Erfahrung der Menschen in Wolfsburg.

    Bildungspartner: Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)

    Klassenstufe: 7 bis 13

    Dauer: halb oder ganztägig (Anpassung möglich)

  • "Wer gegen Wen? Zusammen wofür? Historische Formen von Diskriminierung und Vielfalt im Fußball"

    Die Teilnehmenden lernen die Gedenkstätte Bergen-Belsen kennen und nehmen in einem Themenschwerpunkt die Funktion des Sports und Fußballs für die Nationalsozialist_innen, KZ-Inhaftierte und nach der Befreiung für die Displaced Persons in den Blick.

    Bildungspartner: Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: ca. 6 Zeitstunden

  • Vom Volksempfänger zum Volkswagen

    Im Zentrum des Workshops steht die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen und Techniken der ideologischen Massenbeeinflussung durch die Nationalsozialisten. Im Kontext der Stadtgeschichte Wolfsburgs eignen sich vor allem die KdF-Organisation und ihre Produkte als Unterrichtsobjekt, um Mechanismen der Manipulation der Öffentlichkeit zu untersuchen.

    Bildungspartner: Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)

    Klassenstufe: 9 bis 13

    Dauer: halb oder ganztägig (Anpassung möglich)


  • Bildungsangebote mit dem Motivator Fußball

    Lernort Stadion e.V. bildet das Dach für Lernzentren an Fußballprofistandorten im gesamten Bundesgebiet, die politische Bildung für Jugendliche ins Stadion bringen. Gemeinsam eint die Lernzentren die Idee, Jugendliche, mit ihrer Faszination für den Fußball, für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft zu begeistern.

    Folgende Projekte sollen im WSfV-Projektjahr umgesetzt werden:

    • #TEAMDEMOKRATIE –Bildung eines Jugendpartizipation-Teams in Wolfsburg
    • Team Europa: Projekte zur Europameisterschaft 2024

    Verweisberatungsstelle Abwehrkette im Lernort

    Bildungspartner: Lernort Stadion e.V.

    Klassenstufe: 8 bis 13

  • Common Grounds – Straßenfußball

    1) Modul zwischen den Workshops (ca. 90 Min)

    2) Projekttag Kickfair

    3) Verankerung Bildungskonzept Kickfair

    MEHR INFOS BEI KICKFAIR

    Bildungspartner: Kickfair

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: variiert

  • Themen-Bücherregale „Vielfalt“

    In vier Lernzentren der Stadtbibliothek, welche direkt in den Wolfsburger Schulen angesiedelt sind, werden wechselnde Medienausstellungen zu vier thematischen Schwerpunkten für die SuS Lehrkräfte angeboten. Diese decken folgende Themen ab: Mädchen & Frauen, Rassismus & Diskriminierung, LGBTQ+, Sport und Vielfalt.

    Zudem können thematisch passende Autor:innenlesungen, ggf. auch fremdsprachig, angefragt und organisiert werden. Diese können in den Lernzentren, in der Zentralbibliothek oder dem beim VfL Wolfsburg stattfinden.

    Ebenfalls können (Medien-)Ausstellungen oder Projektergebnisse (z. B. Buchvorstellungen) in genannten Räumlichkeiten präsentiert werden.

    Bildungspartner: Stadtbibliothek Wolfsburg

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: Schuljahr 21/22

  • Jugendforum „Demokratie leben!“

    Im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!“ bekommen WSfV-Projektschulen die Möglichkeit, Projektgelder für ihre individuellen Projektplanungen und -umsetzungen im zweiten Schuljahr abzurufen. Der Fördertopf wird durch die Partnerschaft für Demokratie Wolfsburg betreut. Antragsstellungen der Schülerinnen und Schüler werden mit Unterstützung des VfL Wolfsburg sowie der Partnerschaft für Demokratie begleitet. Infolgedessen sollen ausgearbeitete Projekte nicht einfach in den Schubladen verschwinden, sondern im Sinne eines partizipativen Prozesses umsetzt werden.

    Voraussetzung für die Antragstellung ist die Teilnahme an einem Ideenworkshop zur Projektplanung im zweiten Schulhalbjahr.

    Bildungspartner: Partnerschaft für Demokratie

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: noch offen

  • Veranstaltungen zur politischen Bildung - IG Metall Wolfsburg

    Die IG Metall bietet jährlich zahlreiche Veranstaltungen zur Politischen Bildung für junge Menschen an: Ausstellungen im Gewerkschaftshaus oder öffentlichen Raum, Lesungen, Themen-Kinoabende, Gedenkstätten-Besuche, Diskussionsforen, Workshops, AntiFa-Wochen, u.v.m.

    Im WSfV-Projektjahr sollen Schulen diese Veranstaltungen immer wieder zur Teilnahme offeriert werden. Verschiedene Veranstaltungen können dabei nach Absprache als „besuchte Workshops“ im ersten Schulhalbjahr verbucht werden.

    Bildungspartner: IG Metall Wolfsburg

    Klassenstufe: 8 bis 13

    Dauer: variiert


Aktuelle Projektschulen


Projektpartnerinnen und Projektpartner