1980 bis 1999

1984: VfR Eintracht steht im Frauen-Pokalfinale

Lange bevor die Wölfinnen Jahr für Jahr in allen Wettbewerben Titel einsammeln, betritt ihr Vorvorgängerverein eine ungewohnt große Bühne und qualifiziert sich fürs Endspiel um den DFB-Pokal. Am 31. Mai 1984 unterliegt die Mannschaft von Manfred Blume dem hohen Favoriten Bergisch Gladbach im Frankfurter Waldstadion mit 0:2 (0:1). Mit von der Partie im Trikot des VfR Eintracht Wolfsburg ist auch Christel Klinzmann, die zwei Jahre zuvor sogar beim ersten offiziellen DFB-Länderspiel der Frauen mitgewirkt hat.

Die Ahnen der Wölfinnen

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Eine historische Aufnahme des Frauenteams des VfL Wolfsburgs.

1988: Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga

Nach zehn langen Jahren ist es wieder so weit. Die Grün-Weißen dürfen sich erneut in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga versuchen. Das Team von Trainer Wölfi Krause spielt einen tollen Offensiv-Fußball und wird Vizemeister in der Amateur-Oberliga Nord. In der folgenden Aufstiegsrunde müssen die Wölfe gegen namenhafte Gegner antreten. Dabei sind Hertha BSC, Eintracht Braunschweig, der MSV Duisburg und Preußen Münster. Für den Aufstieg reicht es in dieser Spielzeit noch nicht, aber die Wolfsburger haben gezeigt, dass mit ihnen in den kommenden Jahren zu rechnen sein wird.

1991: Meister in der Amateur-Oberliga Nord und Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga

Erstmals seit 1963 beenden die Wölfe 1991 eine Spielzeit wieder als Meister. In der folgenden Aufstiegsrunde fehlt jedoch das Quäntchen Glück. TeBe Berlin, FC Remscheid, Göttingen 05 und SC Verl heißen im spannenden Aufstiegsturnier die Gegner.

1992: Aufstieg in die 2. Bundesliga

1992 ist das Jahr der Wölfe. Das Team von Trainer Uwe Erkenbrecher ist seit Jahren zusammen, eingespielt und sehr erfahren. So holen sich die Grün-Weißen erneut den Titel in der Amateur-Oberliga Nord. In der Aufstiegsrunde müssen sie gegen drei Gegner aus den neuen Bundesländern antreten: den FC Berlin, Union Berlin und den FSV Zwickau. Doch diesmal ist der VfL nicht zu stoppen – und macht den Aufstieg am 13. Juni 1992 mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Berlin perfekt. Jubel und Erleichterung sind gigantisch. Mannschaft, Fans, Volkswagen und Stadt sind längst zu einer Einheit geworden.

Neustart und Wiedergeburt

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Ein historisches Bild von einer Spielszene der Aufstiegsrunde mit dem VfL Wolfsburg.
Treffen eines Fanclubs des VfL Wolfsburg.

„Eine sehr besondere Zeit“

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Terminhast und Lizenzschreck

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Eine historische Spielszene aus einem Spiel vom VfL Wolfsburg gegen Braunschweig.

1994: Herbstmeister der 2. Bundesliga

Kaum in der zweiten Liga angekommen, sind die Wölfe gleich vorne mit dabei. In ihrem zweiten Jahr werden sie Herbstmeister. Nach der Winterpause folgt jedoch ein kleiner Knick. Am Ende der Saison fehlen nur fünf Tore zum nächsten Aufstieg.

24. Juni 1995: Pokalfinale gegen Borussia Mönchengladbach

Der Höhepunkt der Saison 1994/1995 ist das DFB-Pokalfinale. Erstmals spielen die Grün-Weißen um einen Titel und den Einzug in den Europapokal. Als Zweitligist müssen sie gegen Borussia Mönchengladbach antreten. Am Ende setzt sich die Qualität des Gegners durch, und Gladbach gewinnt mit 3:0. Mehr als 5.000 Fans bereiten dem VfL-Team bei seiner Rückkehr am Wolfsburger Rathaus dennoch einen großen Empfang.

Finale und Fastaufstieg

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Die Herrenmannschaft des VfL Wolfsburg von 1994 steht auf dem Spielfeld mit einer Parade im Hintergrund.
Auf der Anzeigetafel des VfL Wolfsburg steht geschrieben "1. Liga wir kommen."

Dekade des Durchbruchs

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22. März 1996: Flutlichtpremiere in Wolfsburg

Zum ersten Mal gehen in Wolfsburg die großen Lichter an. Mitte der 90er-Jahre rüstet sich der VfL für größere Ziele in der Zukunft. Mit der Flutlichtpremiere gegen den SV Waldhof Mannheim erhalten die Fans einen ersten Vorgeschmack auf künftige Europapokal-Abende. Am Ende gewinnen die Wölfe mit 2:0. Zusätzlich zum Flutlicht werden die neue Gegentribüne, Anzeigetafel und Beschallungsanlage eingeweiht.

Juni 1996: Abschied von „Siggi“ Reich

Wolfsburgs Idol Siegfried „Siggi“ Reich macht am Ende der Saison 1995/1996 Schluss. Sein letztes Tor für die Grün-Weißen erzielt er gegen Hannover 96. Das offizielle Abschiedsspiel für den Torjäger vom Dienst steigt etwa ein Jahr später. Der VfL spielt gegen eine Auswahl ehemaliger National- und Bundesligaspieler mit Kalibern wie Manfred Kaltz, Olaf Ansorge, Frank Ordenewitz, Horst Hrubesch, Willi Lippens, Matthias Ruländer, Peter Ament und Dietmar Demuth. Am Ende steht ein munteres 4:4-Unentschieden.

Der Unkaputtbare

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Der ehemalige Fußballprofi Peter Kleeschätzky fällt mitten im Spiel über seinen Gegner auf den Boden.

11. Juni 1997: Aufstieg in die Bundesliga

Im Herzschlagfinale gegen den FSV Mainz 05 schaffen die Grün-Weißen den Aufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs. In dem hochdramatischen und unvergesslichen Endspiel verwandeln sie einen 0:1-Rückstand in eine 3:1-Führung, fangen den 3:3-Ausgleich und triumphieren trotzdem noch mit 5:4. Das VfL-Stadion am Elsterweg steht Kopf, eine mehrtägige grün-weiße Party beginnt. Erstmals seit dem Abstieg aus der Oberliga Nord vor 38 Jahren kehrt der VfL in die erste Liga zurück.

Etablierung und Runderneuerung

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Die VfL Wolfsburg Spieler aus dem Jahr 1999 jubeln in Tornähe mit gehobenen Händen.
Ein historisches Bild vom jubeln in der Kabine des VfL Wolfsburg.

„Mit uns hat niemand gerechnet“

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29. Mai 1999: Qualifikation für den UEFA-Cup

Nur zwei Jahre in der ersten Liga haben die Wölfe gebraucht, um erstmals den Europapokal zu erreichen. Zunächst sieht es jedoch nicht danach aus. Nach sieben Spieltagen liegt das Team sieglos auf dem letzten Tabellenplatz – dann starten die Männer von Wolfgang Wolf jedoch eine tolle Aufholjagd. Am Ende erreichen die Grün-Weißen den sechsten Platz und damit den ersten Einzug in den UEFA-Cup.

Wolfsspuren in Europa

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Ein Zweikampf zwischen einem VfL Wolfsburg-Spielers mit einem Gegenspieler aus dem Jahr 1999.

14. September 1999: UEFA-Cup-Premiere für den VfL Wolfsburg

Der VfL feiert eine überaus gelungene Premiere im UEFA-Cup und gewinnt vor 7.200 Zuschauern mit 2:0 gegen den ungarischen Pokalsieger VSC Debrecen. Das erste internationale Tor der Wölfe erzielt Charles Akonnor. Später wird er als „Mister Europacup“ in die Geschichtsbücher eingehen. Immerhin gehen vier der sieben Wolfsburger UEFA-Cup-Treffer auf das Konto des gebürtigen Ghanaer. Das Aus kommt in der dritten Runde gegen den mehrfachen spanischen Meister Atletico Madrid.