31.01.2023, 20.45 Uhr
An der Alten FörstereiDi., 31.01.2023 / 20.45
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Raus im Achtelfinale

Der VfL scheidet mit einem 1:2 bei Union Berlin aus dem DFB-Pokal aus.

Die Wölfe sind im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Beim letztjĂ€hrigen Halbfinalisten 1. FC Union Berlin unterlag die Kovac-Elf mit 1:2 (1:1). Nach frĂŒhen Treffern durch Luca Waldschmidt fĂŒr den VfL (5.) und Robin Knoche fĂŒr die Gastgeber (12.) sorgte schließlich Kevin Behrens fĂŒr den Lucky Punch (79.) zugunsten der Eisernen. Am kommenden Sonntag, 5. Februar, finden die beiden eng getakteten englischen Wochen zum Jahresbeginn mit dem Top-Spiel in der Liga gegen den TabellenfĂŒhrer und Abonnement-Meister FC Bayern MĂŒnchen ihren Abschluss. Anstoß in der heimischen Volkswagen Arena ist um 17.30 Uhr.

Personal

Gleich fĂŒnf neue Gesichter fanden sich gegenĂŒber dem jĂŒngsten 1:2-Niederlage in der Liga in Bremen in der VfL-Startelf wieder. FĂŒr den erkĂ€ltet ausfallenden Koen Casteels rĂŒckte Pavao Pervan zwischen die Pfosten, dazu ersetzten Maxence Lacroix, Josuha Guilavogui, Omar Marmoush und Waldschmidt das Quartett Sebastiaan Bornauw, Patrick Wimmer, Jonas Wind (alle Bank) und Jakub Kaminski (nicht im Kader). Erstmals auf der Wölfe-Bank nahm Winter-Neuzugang Nicolas Cozza Platz. Union wechselte im Vergleich zum 2:0-Derbysieg bei der Hertha viermal: Neben Neuzugang Juranovic kamen auch Niko Gießelmann, der ehemalige Wolf Paul Seguin und Jordan Siebatcheu zum Starteinsatz. Christopher Trimmel, Kevin Behrens, Ex-Wolf Jerome Roussillon (alle Bank) und Andras SchĂ€fer (nicht im Kader) rotierten raus.

Spielverlauf

Bei ungemĂŒtlichem und kalt-stĂŒrmischem Regenwetter, das einen echten Pokal- und Abnutzungskampf versprach, ließ VfL-Cheftrainer Niko Kovac seine Elf mit Guilavogui in – gespiegelt zu den Berlinern – Dreier-/FĂŒnferkette agieren. Vor dem Trio in der Zentrale sollte dann die neue Doppelspitze Marmoush/Waldschmidt fĂŒr Offensivgefahr sorgen. Und es dauerte gerade einmal zwölf Minuten, bis beide Kontrahenten eingenetzt hatten – zunĂ€chst brachte der zuletzt selten berĂŒcksichtigte Waldschmidt GrĂŒn-Weiß in Front (5.), dann stellte Ex-Wolf Knoche im Anschluss an eine Ecke postwendend wieder auf Anfang (12.). In der Folge entwickelte sich ein durchaus ausgeglichenes Fußballspiel, in der sich beide Teams nichts schenkten. Weitere Torchancen blieben jedoch Mangelware. Nur einmal brauchte die Kovac-Elf GlĂŒck, als Siebatcheus Kopfball nur ans Lattenkreuz klatschte (27.). Auf der anderen Seite schaufelte Otavio das Leder in Rönnows Arme (37.). Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Hausherren, die sich schnell AbschlĂŒsse erarbeiteten, denen jedoch die PrĂ€zision fehlte (46. Gießelmann, 50. Becker, 52. Khedira). Die Wölfe ĂŒbernahmen aber nach gut einer Stunde verstĂ€rkter die Initiative und wurden durch Ridle Baku auch gefĂ€hrlich, der Rönnow prĂŒfte (68.). In der Schlussphase brachte Kovac mit Wimmer und Wind frische OffensivkrĂ€fte. Den Lucky Punch aber setzten die Unioner mit dem schönsten Angriff der Partie, den Behrens abschloss (79.). Zwar flog der Berliner Gießelmann noch mit Ampelkarte nach Schwalbe runter (88.), die Wölfe aber waren geschlagen. Die kuriose letzte Szene blieb dann ausgerechnet Joker Roussillon fĂŒr Union vorbehalten. In der Nachspielzeit vergab der Franzose das eigentlich sichere 3:1, als er im letzten Gegenstoß statt ins verwaiste VfL-Tor seinen ehemaligen Mitspieler Micky van de Ven anschoss.

Tore

0:1 Waldschmidt (5.): Jawoll! Wie gemalt, das ist die frĂŒhe Wölfe-FĂŒhrung! Und wer macht es? Der reingerĂŒckte Luca Waldschmidt! Nach gutem Gerhardt-Zuspiel steht er ganz allein vor Rönnow im vermeintlichen Abseits und lupft das Leder eiskalt in die Maschen. Doch der Pfiff bleibt zurecht aus, da Janik Haberer noch an der Grundlinie steht und es aufhebt.

1:1 Knoche (12.): Und postwendend der Ausgleich – und wieder ist eine Ecke der Ausgangspunkt, die kurz ausgefĂŒhrt wird. Juranovic flankt auf den langen Pfosten, wo ausgerechnet Robin Knoche aber sowas von alleingelassen wird. Der ehemalige Wolfsburger hat letztlich wenig MĂŒhe hat, Pervan per Direktabnahme aus kĂŒrzester Distanz zu ĂŒberwinden. Unnötig!

2:1 K. Behrens (79.): Ist das der Lucky Punch? Kevin Behrens finalisiert einen mustergĂŒltigen Angriff der Eisernen. Khedira bekommt am rechten FlĂŒgel keinen Druck, flankt butterweich auf den langen Pfosten, wo Becker per Kopf perfekt ablegt – und Behrens einschiebt.

Aufstellungen und Statistiken

1. FC Union Berlin: Rönnow – Doekhi, Knoche, Diogo Leite – Juranovic, R. Khedira, Gießelmann, Seguin, Haberer (63. Laidouni)– Becker (83.Leweling, 90. Roussillon),  Siebatcheu (63. K. Behrens)

Ersatz: Grill (Tor), Baumgartl, Trimmel, Pantovic, Michel

VfL Wolfsburg: Pervan – Baku, Lacroix, Guilavogui, van de Ven, Otavio –Arnold, Gerhardt (66. F. Nmecha), Svanberg (83. Paredes) – Marmoush (75. Wind), Waldschmidt (75. Wimmer)

Ersatz: Klinger (Tor), Fischer, Bornauw, Cozza, Franjic

Tore: 0:1 Waldschmidt (5.), 1:1 Knoche (12.),2:1 K. Behrens (79.)

Gelbe Karten: R. Khedira / Svanberg, van de Ven, F. Nmecha

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte fĂŒr Gießelmann (88.)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Zuschauende: 22.012 am Dienstagabend im Stadion an der Alten Försterei (ausverkauft)

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