19.05.2023, 20.30 Uhr
Europa-Park StadionFr., 19.05.2023 / 20.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Freiburgs Joker stechen

Die Wölfe verlieren ihr letztes AuswÀrtsspiel beim SC Freiburg mit 0:2.

Die Wölfe mĂŒssen sich am Freitagabend beim SC Freiburg mit 0:2 (0:0) geschlagen geben und damit eine RĂŒckschlag im Kampf um die europĂ€ischen PlĂ€tze hinnehmen. In einem zunĂ€chst chancenarmen Spiel entschieden die beiden Joker Christian GĂŒnter (71.) und Nils Petersen (75.) die Partie kurz nach ihrer Einwechslung per Doppelschlag. Freiburgs Nicolas Höfler sah in der Nachspielzeit Rot. Zum Bundesliga-Showdown des 34. Spieltags empfangen die GrĂŒn-Weißen am kommenden Samstag, 27. Mai (Anstoß um 15.30 Uhr) abschließend Hertha BSC.

Personal

Im Vergleich zum jĂŒngsten 2:1-Heimerfolg gegen Hoffenheim tauschte VfL-Coach Niko Kovac lediglich einmal: Yannick Gerhardt ersetzte im Mittelfeld Mattias Svanberg, der auf der Bank Platz nahm. Gastgeber-Coach Christian Streich setzte nach dem 2:4 bei Union Berlin, der dritten Pflichtspiel-Niederlage in Folge, auf gleich fĂŒnf Neue in der Freiburger Startelf. Kenneth Schmidt, Philipp Lienhart, Roland Sallai, Maximilian Eggestein und Noah Weißhaupt begannen fĂŒr Kiliann Sildillia (nicht im Kader), Manuel Gulde, Lukas KĂŒbler, Yannik Keitel und GĂŒnter (alle auf der Bank). Die SC-Offensive blieb dagegen unverĂ€ndert.

Spielverlauf

Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel, in der sich beide Kontrahenten nichts schenkten, die Wölfe ließen die Gastgeber mit starkem Gegenpressing in der Anfangsphase zunĂ€chst kaum zur Entfaltung kommen. Dann aber setzten Eggestein per verzogenem Fernschuss (12.) sowie Vincenzo Grifo (13.) und Lucas Höler (23.) gegen den aufmerksamen Koen Casteels erste kleinere offensive Ausrufezeichen fĂŒr den TabellenfĂŒnften. Als erneut Grifo auf und davon schien, verhinderte Sebastiaan Bornauw mit einer bĂ€renstarken GrĂ€tsche die mögliche FĂŒhrung der Breisgauer. Weiterhin agierte der Sport-Club im VorwĂ€rtsgang, doch auch Lienharts Distanzkracher strich links vorbei (27.), die Wölfe blieben ohne Offensivaktionen. Nach und nach aber gestaltete der VfL das Geschehen ausgeglichener, doch auch dessen schönste Kombination (41.) blieb letztlich ohne Abschluss. Ohne Treffer und HochkarĂ€ter, aber mit Chancenplus fĂŒr die Gastgeber ging es in die Kabinen.

Mit einem auf das Tornetz abgefĂ€lschten Nmecha-Schuss (49.) signalisierte GrĂŒn-Weiß nach dem Seitenwechsel schnell, dass man sich nun auch offensiv mehr vorgenommen hatte. Doch weiterhin war fĂŒr beide Teams meist vor den StrafrĂ€umen Schluss, die gefĂ€hrlichsten Szenen resultierten aus Standards. ZunĂ€chst verpasste der aufgerĂŒckte Matthias Ginter im Anschluss an einen Freistoß am FĂŒnfer stehend knapp (55.), dann verfehlten Höflers KopfbĂ€lle den Kasten (66., 68.). Auch Lienhart fand per Kopf nur die Arme Casteels (69.). Doch der Sport-Club sollte sich doch noch fĂŒr den großen Aufwand belohnen. Mit GĂŒnter (71.) und Petersen (75.) sorgten zwei Joker kurz nach ihrer Einwechslung fĂŒr die Entscheidung zu Gunsten der Streich-Elf. Letzterem wurde ein weiterer vermeintlicher Kopfballtreffer, erneut aufgelegt vom ĂŒberragenden Sallai, dann auch noch annulliert (80.), der VfL war am Ende ĂŒberrollt worden.

Tore

1:0 GĂŒnter (71.): Das ging schnell! Gerade ein paar Sekunden auf dem Platz, erhĂ€lt GĂŒnter von Sallai das Leder. Der Nationalspieler und SC-KapitĂ€n zieht aus der Distanz ab und hat GlĂŒck, dass die Murmel von Bornauws Hacke so unglĂŒcklich abgefĂ€lscht wird, dass das Ding ĂŒber den bereits am Boden liegenden Casteels einschlĂ€ft. Das erste Saisontor vom heutigen Joker-KapitĂ€n GĂŒnter.

2:0 Petersen (75.): Wieder bereitet Sallai vor – und wieder trifft ein Joker! Und zwar DER Joker ĂŒberhaupt. In seinem letzten Heimspiel steht Petersen mal wieder richtig und schiebt die flache Hereingabe des Ungarn von links ein. Das ist ein harter Doppelschlag fĂŒr die Wölfe!

Trainerstimmen

„70 Minuten lang war es ein ausgeglichenes Spiel, die letzten 20 Minuten haben dann den Unterschied gemacht. Aufgrund dessen hat Freiburg verdient gewonnen und wir das Spiel unterm Strich verdient verloren. Die Tore haben wir nicht gut verteidigt, beziehungsweise beim ersten Tor etwas unglĂŒcklich abgefĂ€lscht. Nach dem 0:1 haben wir es nicht geschafft, uns aufzubĂ€umen.“

Das Spiel wirst du nie vergessen. Ich weiß nicht, wie es ohne Nils Petersen sein wird in der Kabine. Er ist öfter von der Bank gekommen, aber er hat alles getragen fĂŒr die Mannschaft. FĂŒr das ganze Leben werden wir in Verbindung bleiben.

Aufstellungen und Statistiken

SC Freiburg: Flecken – K. Schmidt (70. GĂŒnter), Ginter, Lienhart – Sallai (90. Schmid), M. Eggestein, Höfler, Weißhaupt (70. KĂŒbler), Doan (70. Petersen), Grifo - Höler (90.+1 Jeong)

Ersatz: Uphoff (Tor), Gulde, Keitel, Gregoritsch

VfL Wolfsburg: Casteels – Bornauw, Guilavogui, van de Ven – Baku, Arnold (82. Svanberg), Kaminski (82. Paredes), F. Nmecha, Gerhardt – Wimmer (57. Waldschmidt), Wind (82. Marmoush)

Ersatz: Pervan (Tor), Cozza, Fischer, Franjic, Pejcinovic

Tore: 1:0 GĂŒnter (71.), 2:0 Petersen (75.)

Gelbe Karten: Sallai / Wind, Wimmer, Gerhard

Besonderes Vorkommnis: Höfler sieht Rot wegen Foulspiels an Waldschmidt (90. +2)

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauende: 33.300 am Freitagabend im Europa-Park-Stadion

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