Freiburgs Joker stechen
Die Wölfe verlieren ihr letztes Auswärtsspiel beim SC Freiburg mit 0:2.
Die Wölfe müssen sich am Freitagabend beim SC Freiburg mit 0:2 (0:0) geschlagen geben und damit eine Rückschlag im Kampf um die europäischen Plätze hinnehmen. In einem zunächst chancenarmen Spiel entschieden die beiden Joker Christian Günter (71.) und Nils Petersen (75.) die Partie kurz nach ihrer Einwechslung per Doppelschlag. Freiburgs Nicolas Höfler sah in der Nachspielzeit Rot. Zum Bundesliga-Showdown des 34. Spieltags empfangen die Grün-Weißen am kommenden Samstag, 27. Mai (Anstoß um 15.30 Uhr) abschließend Hertha BSC.
Mit einem auf das Tornetz abgefälschten Nmecha-Schuss (49.) signalisierte Grün-Weiß nach dem Seitenwechsel schnell, dass man sich nun auch offensiv mehr vorgenommen hatte. Doch weiterhin war für beide Teams meist vor den Strafräumen Schluss, die gefährlichsten Szenen resultierten aus Standards. Zunächst verpasste der aufgerückte Matthias Ginter im Anschluss an einen Freistoß am Fünfer stehend knapp (55.), dann verfehlten Höflers Kopfbälle den Kasten (66., 68.). Auch Lienhart fand per Kopf nur die Arme Casteels (69.). Doch der Sport-Club sollte sich doch noch für den großen Aufwand belohnen. Mit Günter (71.) und Petersen (75.) sorgten zwei Joker kurz nach ihrer Einwechslung für die Entscheidung zu Gunsten der Streich-Elf. Letzterem wurde ein weiterer vermeintlicher Kopfballtreffer, erneut aufgelegt vom überragenden Sallai, dann auch noch annulliert (80.), der VfL war am Ende überrollt worden.
Tore
1:0 Günter (71.): Das ging schnell! Gerade ein paar Sekunden auf dem Platz, erhält Günter von Sallai das Leder. Der Nationalspieler und SC-Kapitän zieht aus der Distanz ab und hat Glück, dass die Murmel von Bornauws Hacke so unglücklich abgefälscht wird, dass das Ding über den bereits am Boden liegenden Casteels einschläft. Das erste Saisontor vom heutigen Joker-Kapitän Günter.
2:0 Petersen (75.): Wieder bereitet Sallai vor – und wieder trifft ein Joker! Und zwar DER Joker überhaupt. In seinem letzten Heimspiel steht Petersen mal wieder richtig und schiebt die flache Hereingabe des Ungarn von links ein. Das ist ein harter Doppelschlag für die Wölfe!
Aufstellungen und Statistiken
SC Freiburg: Flecken – K. Schmidt (70. Günter), Ginter, Lienhart – Sallai (90. Schmid), M. Eggestein, Höfler, Weißhaupt (70. Kübler), Doan (70. Petersen), Grifo - Höler (90.+1 Jeong)
Ersatz: Uphoff (Tor), Gulde, Keitel, Gregoritsch
VfL Wolfsburg: Casteels – Bornauw, Guilavogui, van de Ven – Baku, Arnold (82. Svanberg), Kaminski (82. Paredes), F. Nmecha, Gerhardt – Wimmer (57. Waldschmidt), Wind (82. Marmoush)
Ersatz: Pervan (Tor), Cozza, Fischer, Franjic, Pejcinovic
Tore: 1:0 Günter (71.), 2:0 Petersen (75.)
Gelbe Karten: Sallai / Wind, Wimmer, Gerhard
Besonderes Vorkommnis: Höfler sieht Rot wegen Foulspiels an Waldschmidt (90. +2)
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Zuschauende: 33.300 am Freitagabend im Europa-Park-Stadion