22.10.2022, 15.30 Uhr
BayArenaSa., 22.10.2022 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Punkte geteilt

Der VfL spielt bei Bayer Leverkusen 2:2-Unentschieden.

Die Wölfe treten nach einem 2:2 (1:1) - Remis mit einem ZĂ€hler im GepĂ€ck die Heimreise aus der Leverkusener BayArena an. Nach Moussa Diabys FĂŒhrung fĂŒr die Gastgeber (17.) drehte GrĂŒn-Weiß durch ein Eigentor Robert Andrichs (28.) und Maximilian Arnolds verwandelten Foulelfmeter (54.) zunĂ€chst die Partie, ehe Jeremy Frimpong der Werkself doch noch den Ausgleich bescherte (76.). Damit bleibt der VfL zwar auch im fĂŒnften Pflichtspiel in Folge ungeschlagen, verpasste aber gleichzeitig den fĂŒnften Sieg in Folge bei Bayer 04 und damit die Einstellung eines Vereinsrekords. Am kommenden Samstag, 29. Oktober, empfangen die GrĂŒn-Weißen zum zwölften Spieltag den VfL Bochum (Anstoß um 15.30 Uhr).

Personal

Im Vergleich zum 2:1-Pokalsieg in Braunschweig unter der Woche nahm VfL-Cheftrainer Niko Kovac drei VerĂ€nderungen in seiner Anfangsformation vor: FĂŒr den angeschlagen fehlenden Patrick Wimmer (Schlag auf den Knöchel) spielte Kevin Paredes, der junge US-Amerikaner durfte damit dein StartelfdebĂŒt in der Liga feiern. Felix Nmecha und Omar Marmoush ersetzten zudem Mattias Svanberg und Lukas Nmecha (beide Bank). Bayer-04-Chefcoach Xabi Alonso reagierte auf das jĂŒngste 1:5-Debakel in Frankfurt mit vier Wechseln: FĂŒr Piero Hincapie (Gelb-Rot-Sperre), Charles Aranguiz (Wadenprobleme), Patrick Schick (Adduktorenprobleme) und Paulinho (Bank) rĂŒckten Odilon Kossounou, Kerem Demirbay, Amine Adli und Adam Hlozek in die erste Elf.

Spielverlauf

Bei tollem Fußballwetter brauchte es eine kurze Abtastphase beider Teams, bevor es dann aber gleich richtig aufregend wurde. Schiedsrichter Felix Brych entschied nach langem Videostudium auf Strafstoß gegen die Wölfe, nachdem Micky van de Ven im GrĂ€tschen eine Hereingabe Diabys an den rechten StĂŒtzarm geschossen bekommen hatte – eine sicherlich diskutable Entscheidung. Dass der Franzose selbst dann vom Punkt klĂ€glich verschoss (10.) – es war bereits der vierte verschossene Elfmeter der Werkself in der Liga in Folge –, war aus VfL-Sicht dann so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit. Kurze Zeit spĂ€ter musste Koen Casteels dann all sein Können aufbieten, um Jeremy Frimpongs Schuss aus spitzem Winkel ganz stark zu parieren (13.). Die FĂŒhrung der Werkself kurze Zeit spĂ€ter durch den dieses Mal treffsichereren Diaby (17.) war daher durchaus verdient – die GrĂŒn-Weißen waren bis dahin selbst offensiv ĂŒberhaupt nicht zur Geltung gekommen. Durchaus passend also, dass die Wölfe ein Eigentor der Gastgeber durch Andrich (28.) benötigten, um sich wieder im Spiel zurĂŒckzumelden. Bis zum Halbzeitpfiff gab es dann durch Adli (40.) auf der einen und van de Ven (41.) auf der anderen Seite noch jeweils eine Torchance zu verzeichnen.

Auch im zweiten Durchgang zeigte der Unparteiische frĂŒh auf den Punkt, dieses Mal aber auf der anderen Seite – Tapsoba hatte Felix Nmecha im Sechzehner gefoult. Arnold verwandelte sicher vom Punkt (54.), die Kovac-Elf hatte die Partie gedreht und brachte die RheinlĂ€nder damit in Zugzwang. Gegen eine konzentriert verteidigende VfL-Defensive gab es fĂŒr Bayer aber kaum ein Durchkommen – bis zur 76. Minute, als Frimpong praktisch aus dem Nichts der Ausgleich gelang. Nun wollte die Alonso-Elf den Heimdreier, doch abgesehen vom abgefĂ€lschten Schuss des eingewechselten Timothy Fosu-Mensah (83.) musste Casteels nicht mehr eingreifen, so dass es bei der Punkteteilung blieb.

Tore

1:0 Diaby (17.): Gerade noch klÀglich den Elfmeter verschossen, macht Diaby nun das schwierigere Ding rein! Ein einfacher Doppelpass mit Hlozek hebelt die VfL-Defensive aus und der Franzose ist dann nicht mehr einzuholen. Am Ende schiebt er flach unter Casteels ein und dreht jubelnd ab.

1:1 Andrich (28., Eigentor): Der erste wirkliche Wölfe-Angriff bringt den Ausgleich. Und es ist ein Eigentor! Der freigespielte Ridle Baku bringt das Leder von rechts flach nach innen, wo zunĂ€chst Jakub Kaminski verpasst. Der dahinter postierte und verdutzte Andrich, der reflexartig vor Gerhardt klĂ€ren will, bugsiert die Kugel ĂŒber Bayer-Keeper Lukas Hradecky hinweg in die Maschen.

1:2 Arnold (54., Foulelfmeter): Jawoll, jetzt fĂŒhren die Wölfe! Tapsoba hatte Felix Nmecha im Strafraum per GrĂ€tsche erwischt – und Arnold macht das viel besser als zuvor Diaby, knallt das SpielgerĂ€t scharf ins linke Toreck! Klasse und souverĂ€n verwandelt vom KapitĂ€n!

2:2 Frimpong (76.): Das gibt es doch nicht, wie unnötig! Eigentlich gab es keine Durchkommen fĂŒr die Hausherren in der zweiten Halbzeit, doch jetzt liegt die Murmel doch im VfL-Netz. Der eingewechselte Sinkgraven kann zum Solo ansetzen, aus seinem verunglĂŒckten Torschuss vom Strafraumrand wird letztlich eine Vorlage fĂŒr den von rechts einsprintenden Frimpong. Casteels kommt nicht ran – und der NiederlĂ€nder macht den Ausgleich – das ist sein bereits fĂŒnftes Saisontor.

Trainerstimmen

Niko Kovac: Man hat gesehen, dass sehr viel auf dem Spiel stand. Es war ein Spiel mit wenig Höhepunkten, beide Mannschaften haben sich schwergetan. Letztendlich ist das Ergebnis okay. Wir sind in der zweiten Halbzeit unter Druck geraten, weil der Gegner auf 4-4-2 umgestellt hat, um mehr Druck zu entfachen, was ihm auch gelungen ist.

Wir haben 2:1 gefĂŒhrt und haben uns gewĂŒnscht, das nach Hause zu bringen. Aber das, was man wĂŒnscht, ist das eine und das, was dann kommt, das andere. Ich bin aber trotzdem mit dem Punkt zufrieden. Es werden noch andere Mannschaften hierherkommen und nichts mitnehmen.

Xabi Alonso: Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden wĂŒrde. Wolfsburg spielt mit viel Energie, aber besonders in der ersten Halbzeit war das gut und wir waren bis zum Eigentor glĂŒcklich.

Wir haben dann aber weitergemacht und es war sehr wichtig, dass wir auch nach Wolfsburg zweitem Tor die Ordnung gehalten haben. Wir sind weder zufrieden mit noch traurig ĂŒber den Punkt. Die Leistung war positiv.

Aufstellungen und Statistiken

Bayer 04 Leverkusen: Hradecky – Kossounou (70. Fosu-Mensah) , Tah, Tapsoba – Frimpong, Andrich, Demirbay (60. Amiri), Bakker (70. Sinkgraven)– Diaby, Adli (82. Paulinho) – Hlozek (61. Hudson-Odoi)

Ersatz: Lomb (TW), Lunev (TW), Sertdemir, Azhil

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Bornauw (90. Lacroix), van de Ven, Otavio – Arnold, F. Nmecha – Gerhardt (72. Guilavogui), Paredes (72. Svanberg), Kaminski (76. Roussillon) – Marmoush (72. Wind)

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Roussillon, Brekalo, L. Nmecha

Tore: 1:0 Diaby (17.), 1:1 Andrich (28., Eigentor), 1:2 Arnold (54., FE), 2:2 Frimpong (76.)

Gelbe Karten:  Tah, Andrich, Fosu-Mensah / F. Nmecha

Besonderes Vorkommnis: Diaby verschießt Handelfmeter (10.)

Schiedsrichter: Felix Brych (MĂŒnchen)

Zuschauende: 26.294 am Samstagnachmittag in der BayArena

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