Die Frauen des VfL Wolfsburg haben am Freitagabend erneut den Ernstfall geprobt: Gegen Brondby IF behielt die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot klar die Oberhand und siegte sicher mit 3:0 (2:0). Zweimal Ewa Pajor (3./39.) sowie Dominique Janssen (64., Foulelfmeter) markierten in der im dänischen Sonderborg ausgetragenen Partie die grün-weißen Treffer. Sein drittes und letztes Testspiel im Rahmen der Sommervorbereitung bestreitet der Double-Gewinner am kommenden Freitag, 2. September (Anstoß um 15.30 Uhr, live auf Wölfe TV), zu Hause im AOK Stadion gegen den FC Twente.
Personal
Neben den verletzten Marina Hegering und Katarzyna Kiedrzynek fehlten beim zweiten Wölfinnen-Test auch Julia Kassen, die nach der U20-WM noch nicht wieder ins Training eingestiegen ist, sowie die positiv getestete Pauline Bremer. Lisa Weiß, die gegen die PSV Eindhoven kurzfristig mit Knieproblemen ausgefallen war, stand wieder zur Verfügung.
Spielverlauf
Im Europapokal waren sich beide Teams noch nie begegnet und sollten auch diese Saison die Gelegenheit nicht mehr bekommen: Als Vorjahresdritter der dänischen Liga hatte Brondby den Einzug in die Königsklasse verpasst. Gegen die Wölfinnen sah sich der zwölffache Meister nicht nur sofort in der Defensive, sondern auch zügig im Hintertreffen (3.). Mit der Führung im Rücken begann der VfL sein Spiel auf dem Rasen weiter zu entfalten. Nach einem Fehlversuch von Sandra Starke (8.) wurde es vor dem Kasten der Däninnen vorübergehend ruhiger. Ein Dreier-Chancenpack durch Jill Roord (24./27./30.) war dann aber Ausdruck einer wieder wachsenden Dominanz, weshalb der zweite VfL-Treffer vor der Pause nicht mehr überraschend fiel (39.). Nur Janssen und die bisher völlig beschäftigungslose Merle Frohms kehrten nach Wiederbeginn auf den Rasen zurück. Auch mit neuer Garnitur änderte sich an den Kräfteverhältnissen allerdings wenig. Brondbys Strafraum geriet zwar selten lichterloh in Brand, dennoch blieb das Spielgerät fast pausenlos in grün-weißen Reihen. Nach Janssens 3:0 per Strafstoß kam Alexandra Popp in bester Lage zum Abschluss (76.). Auch Lena Oberdorf (86.) und nochmals Popp (89.) ließen noch ordentliche Torchancen liegen, wodurch das Schlussresultat angesichts der deutlichen Überlegenheit zu niedrig ausfiel.