Die Wölfinnen haben am Sonntagabend mit 5:1 (2:1) gegen den 1. FC Köln gewonnen und dadurch den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Die 2.936 Zuschauenden im Wolfsburger AOK Stadion sahen am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zunächst mutig auftretende Kölnerinnen, die den VfL-Frauen keinen einfachen Abend bescherten. Nachdem die Grün-Weißen durch einen von Nicole Billa verwandelten Strafstoß (25.) zunächst in Rückstand geraten waren, korrigierten Alexandra Popp (27.) und Lena Lattwein (45.) das Ergebnis noch vor der Pause. In der zweiten Hälfte traten die Grün-Weißen schließlich deutlich überlegener auf und erhöhten durch Jule Brand (51.), Lynn Wilms (68.) und Lineth Beerensteyn auf 5:1.
Zwei Jubiläen
Gleich zwei Wölfinnen feierten bei der Partie gegen die FC-Frauen besondere Jubiläen: Für Alexandra Popp war es das insgesamt 300. Bundesliga-Spiel, 220 davon hat sie für die Grün-Weißen bestritten. Marina Hegering lief unterdessen zum 200. Mal in der Liga auf. Darunter sind insgesamt 30 Partien für die Wölfinnen. Grund zur Freude hatte außerdem auch das Nabu Artenschutzzentrum Leiferde: Im Zuge des Nachhaltigkeitsspieltags spendeten sowohl der VfL Wolfsburg als auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für jedes der fünf Heimtore der Wolfsburgerinnen jeweils 100 Euro an die Einrichtung im Landkreis Gifhorn. Bereits am Mittwoch kehren die VfL-Frauen ins AOK Stadion zurück. Im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde für die UEFA Women’s Champions League empfangen sie ab 18.30 Uhr die AC Florenz in Wolfsburg. Nach dem 7:0-Sieg im Hinspiel wollen die VfL-Frauen dann den Einzug in die Gruppenphase endgültig besiegeln.
Personal
Gegen Köln hatte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nicht nur dieselben Spielerinnen zur Verfügung wie im Play-off-Hinspiel gegen die ACF Fiorentina, sondern er entschied sich auch dafür, mit unveränderter Startelf ins Rennen zu gehen. Die zuletzt angeschlagene Ariana Arias konnte zwar am Samstag wieder mittrainieren, für sie kam die Partie gegen Köln aber noch zu früh.
Spielverlauf
Die Kölnerinnen begannen mutig und belohnten sich mit der ersten Ecke der Partie (3.). Die blieb allerdings ebenso folgenlos, wie der erste Torschuss durch Nicole Billa (4.). Auf der anderen Seite setzte Beerensteyn in der vierten Minute ein Ausrufezeichen, ihr flacher Abschluss ging knapp am FC-Kasten vorbei. Svenja Huth steckte kurz darauf stark durch zu Janina Minge, Kölns Keeperin Paula Hoppe konnte die Situation aber klären. Die Wölfinnen zeigten in der Anfangsphase immer wieder schöne Kombinationen, die zunächst jedoch nicht zu einem Treffer führten. Auch die Kölnerinnen blieben dran und bekamen in der 25. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Den verwandelte Billa zur vorläufigen 1:0-Führung. Doch die Wölfinnen reagierten prompt: Popp nahm nur Sekunden später mit dem Ausgleich die hochverdiente Ergebniskorrektur vor (27.). Die FC-Frauen ließen sich davon wenig beeindrucken und spielten weiter engagiert und bissig mit. Deshalb hatten sie in der 37. Minute nach einer Ecke auch eine weitere gute Chance, die Kugel flog aber rechts am Wolfsburger Kasten vorbei. Wenig später reklamierten dann die Grün-Weißen ein Handspiel von Ex-Wölfin Sara Agrez, Schiedsrichterin Anne-Lena Heidenreich sprach ihnen allerdings lediglich eine Ecke zu. Sekunden vor der Pause gelang es den VfL-Frauen nach einer Flanke von Beerensteyn dann doch noch, in Führung zu gehen. Lattwein schob zum 2:1 ein (45.).