22.09.2024, 18.30 Uhr
AOK StadionSo., 22.09.2024 / 18.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Wölfinnen bezwingen mutige Kölnerinnen

VfL-Frauen setzen sich im AOK Stadion mit 5:1 (2:1) gegen die DomstÀdterinnen durch.

Die Wölfinnen haben am Sonntagabend mit 5:1 (2:1) gegen den 1. FC Köln gewonnen und dadurch den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Die 2.936 Zuschauenden im Wolfsburger AOK Stadion sahen am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zunĂ€chst mutig auftretende Kölnerinnen, die den VfL-Frauen keinen einfachen Abend bescherten. Nachdem die GrĂŒn-Weißen durch einen von Nicole Billa verwandelten Strafstoß (25.) zunĂ€chst in RĂŒckstand geraten waren, korrigierten Alexandra Popp (27.) und Lena Lattwein (45.) das Ergebnis noch vor der Pause. In der zweiten HĂ€lfte traten die GrĂŒn-Weißen schließlich deutlich ĂŒberlegener auf und erhöhten durch Jule Brand (51.), Lynn Wilms (68.) und Lineth Beerensteyn auf 5:1.

Zwei JubilÀen

Gleich zwei Wölfinnen feierten bei der Partie gegen die FC-Frauen besondere JubilĂ€en: FĂŒr Alexandra Popp war es das insgesamt 300. Bundesliga-Spiel, 220 davon hat sie fĂŒr die GrĂŒn-Weißen bestritten. Marina Hegering lief unterdessen zum 200. Mal in der Liga auf. Darunter sind insgesamt 30 Partien fĂŒr die Wölfinnen. Grund zur Freude hatte außerdem auch das Nabu Artenschutzzentrum Leiferde: Im Zuge des Nachhaltigkeitsspieltags spendeten sowohl der VfL Wolfsburg als auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) fĂŒr jedes der fĂŒnf Heimtore der Wolfsburgerinnen jeweils 100 Euro an die Einrichtung im Landkreis Gifhorn. Bereits am Mittwoch kehren die VfL-Frauen ins AOK Stadion zurĂŒck. Im RĂŒckspiel der zweiten Qualifikationsrunde fĂŒr die UEFA Women’s Champions League empfangen sie ab 18.30 Uhr die AC Florenz in Wolfsburg. Nach dem 7:0-Sieg im Hinspiel wollen die VfL-Frauen dann den Einzug in die Gruppenphase endgĂŒltig besiegeln.

Personal

Gegen Köln hatte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nicht nur dieselben Spielerinnen zur VerfĂŒgung wie im Play-off-Hinspiel gegen die ACF Fiorentina, sondern er entschied sich auch dafĂŒr, mit unverĂ€nderter Startelf ins Rennen zu gehen. Die zuletzt angeschlagene Ariana Arias konnte zwar am Samstag wieder mittrainieren, fĂŒr sie kam die Partie gegen Köln aber noch zu frĂŒh. 

Spielverlauf

Die Kölnerinnen begannen mutig und belohnten sich mit der ersten Ecke der Partie (3.). Die blieb allerdings ebenso folgenlos, wie der erste Torschuss durch Nicole Billa (4.). Auf der anderen Seite setzte Beerensteyn in der vierten Minute ein Ausrufezeichen, ihr flacher Abschluss ging knapp am FC-Kasten vorbei. Svenja Huth steckte kurz darauf stark durch zu Janina Minge, Kölns Keeperin Paula Hoppe konnte die Situation aber klĂ€ren. Die Wölfinnen zeigten in der Anfangsphase immer wieder schöne Kombinationen, die zunĂ€chst jedoch nicht zu einem Treffer fĂŒhrten. Auch die Kölnerinnen blieben dran und bekamen in der 25. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Den verwandelte Billa zur vorlĂ€ufigen 1:0-FĂŒhrung. Doch die Wölfinnen reagierten prompt: Popp nahm nur Sekunden spĂ€ter mit dem Ausgleich die hochverdiente Ergebniskorrektur vor (27.). Die FC-Frauen ließen sich davon wenig beeindrucken und spielten weiter engagiert und bissig mit. Deshalb hatten sie in der 37. Minute nach einer Ecke auch eine weitere gute Chance, die Kugel flog aber rechts am Wolfsburger Kasten vorbei. Wenig spĂ€ter reklamierten dann die GrĂŒn-Weißen ein Handspiel von Ex-Wölfin Sara Agrez, Schiedsrichterin Anne-Lena Heidenreich sprach ihnen allerdings lediglich eine Ecke zu. Sekunden vor der Pause gelang es den VfL-Frauen nach einer Flanke von Beerensteyn dann doch noch, in FĂŒhrung zu gehen. Lattwein schob zum 2:1 ein (45.).

In den zweiten 45 Minuten setzten sich die Wölfinnen von Beginn an in der Kölner HĂ€lfte fest und belohnten sich schnell mit dem dritten Tor. Dieses Mal war es Brand, die den Ball nach einer Ecke im Kasten unterbringen konnte (51.). Nachdem es zunĂ€chst so aussah, als ob die Kölnerinnen in der zweiten HĂ€lfte wenig zu melden hĂ€tten, kamen sie nach rund 60 Minuten noch einmal besser in die Partie. Die Abwehr der VfL-Frauen stand nun aber sicher, sodass eine echte Torgefahr ausblieb. Stattdessen schlugen die Gastgeberinnen selbst zu: Eine Flanke von Wilms geriet so gefĂ€hrlich, dass sie direkt im Kölner Kasten landete (68.). Kölns Keeperin sah in der Situation zum wiederholten Male nicht wirklich glĂŒcklich aus. In der Schlussphase durfte schließlich auch Beerensteyn ihr erstes VfL-Pflichtspieltor nach einer Ecke feiern (84.). Die KrĂ€fteverhĂ€ltnisse waren mittlerweile mehr als deutlich – es spielte nur noch GrĂŒn-Weiß. Nach 94 Minuten feierten die Wolfsburgerinnen schließlich den hochverdienten ersten Heimsieg der Saison.

Tore

  • 0:1 Billa (25./FE): Die Abstimmung bei den Wölfinnen passt nicht ganz, sodass Kathy Hendrich bei dem Versuch, an den Ball zu kommen, im Strafraum Kölns Dora Zeller unglĂŒcklich zu Fall bringt. Schiedsrichterin Heidenreich entscheidet auf Elfmeter. Billa tritt an und schiebt die Kugel humorlos ins rechte Eck.
  • 1:1 Popp (27.): Die Wölfinnen reagieren mit dem direkten Gegenschlag auf den Treffer der Kölner! Bei einem schönen Angriff ĂŒber die linke Seite setzt sich Brand gut gegen zwei FC-Frauen durch und hat das Auge fĂŒr Popp. Die trifft aus kurzer Distanz zum Ausgleich. 
  • 2:1 Lattwein (45.): Das ist so wichtig! Kurz vor der Pause gehen die Wölfinnen in FĂŒhrung. Eine Flanke von Beerensteyn landet ĂŒber Kölns Keeperin Hoppe bei Lattwein. Die fackelt nicht lange, sondern bringt die Kugel im Netz unter.
  • 3:1 Brand (51.): Nachdem ein erster aussichtsreicher Abschluss von Beerensteyn noch im Toraus landet, bekommen die GrĂŒn-Weißen eine Ecke, die Wilms tritt. Popps Kopfball aus zentraler Position landet zunĂ€chst bei Hoppe. Die lĂ€sst das Leder abprallen und so bekommt es Brand vor die FĂŒĂŸe. Die Wölfin kann die Kugel schließlich ĂŒber die Linie stochen.
  • 4:1 Wilms (68.): Was war denn das fĂŒr ein Ding! Wilms bringt eine Flanke von der rechten Seite in Richtung des FC-Tores. Der Ball wird lĂ€nger und lĂ€nger und landet schließlich im langen Eck. Hoppe sieht nicht wirklich gut aus und kommt nicht mehr dran.
  • 5:1 Beerensteyn (84.): Beerensteyn macht ihr erstes Pflichtspieltor fĂŒr den VfL! Nachdem Kölns Keeperin Hoppe einen ersten Abschluss von ihr noch ins Aus lenken kann, ist die NiederlĂ€nderin bei der darauffolgenden Ecke selbst da und erhöht auf 5:1.

Trainerstimme

Es war kein einfaches Spiel und es steht trotzdem ein 5:1 auf der Anzeigetafel. Das ist schon etwas, was wir gerade gerne fĂŒr uns mitnehmen. Wir haben vor einer Woche noch ĂŒber EffektivitĂ€t gesprochen und sieben Tage spĂ€ter stehen zwölf Tore in unserer Statistik. Im Spiel gegen Florenz haben wir noch viel ĂŒber Standardsituationen gelöst, jetzt haben wir auch aus dem Spiel heraus die Tore erzielt. Wir werden flexibler. Das sieht man auch daran, dass fĂŒnf TorschĂŒtzinnen auf dem Board stehen. 

Von daher machen wir wirklich tolle Steps. Es war kein einfaches Spiel. Ich finde, dass die Mannschaften, die zuletzt in den Abstiegskampf involviert waren, in dieser Saison mehr Risiko eingehen, weil es nur einen Absteiger gibt. Von daher war es spannend, das heute bei Köln auch zu sehen.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (58. Wedemeyer), Hegering, Linder (58. Rabano) – Minge (71. Kielland), Lattwein (80. Hagel) – Beerensteyn, Huth, Brand (71. Jonsdottir) – Popp 

Ersatz: Schmitz (Tor), Kalma, Blomqvist, Endemann

1. FC Köln: Hoppe – Matysik (72. Donhauser), Hechler, Agrez, Gerhardt – Feiersinger, Achcinska, Ziemer – Leimenstoll (60. Vogt), Billa (46. Bienz), Zeller (86. Imping)

Ersatz: Osigus (Tor), Degen, Schmidt

Tore: 0:1 Billa (25./FE), 1:1 Popp (27.), 2:1 Lattwein (45.), 3:1 Brand (51.), 4:1 Wilms (68.), 5:1 Beerensteyn (84.)

Gelbe Karten: Hendrich, Huth, Wilms / Gerhardt

Besondere Vorkommnisse: Gelbe Karte fĂŒr VfL-Cheftrainer Stroot

Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)

Zuschauende: 2.936 am Sonntagabend im Wolfsburger AOK Stadion.

Videos

  • Frauen

    Wilms wieder mit Traumtor

    Nach RĂŒckstand siegen die Wölfinnen 5:1 gegen den 1.FC Köln.

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  • Frauen

    „Mit der zweiten Halbzeit besonders zufrieden“

    Nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln sprach Wölfe TV mit Alexandra Popp, Marina Hegering, Lynn Wilms und Tommy Stroot.

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