Frauen

„Klare Handschrift erkennbar“

Tommy Stroot und die VfL-Frauen erwarten am Sonntag den noch sieglosen 1. FC Köln.

Das zweite Heimspiel der Saison wirft seine Schatten voraus: Am Sonntag, 22. September, empfangen die VfL-Frauen ab 18.30 Uhr den 1. FC Köln im AOK Stadion (live auf MagentaSport und DAZN). Für das Duell des dritten Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind über den Wölfeshop, den Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena und an den Tageskassen noch einige Tickets erhältlich. Da das Spiel der Wölfinnen am Sonntag Teil des vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgerichteten „Aktionsspieltag Nachhaltigkeit“ ist, werden der VfL Wolfsburg und der DFB pro geschossenem Heimtor jeweils 100 Euro an das NABU Artenschutzzentrum in Leiferde spenden. Fans, die die App des Mobilitätspartners „ummadum“ nutzen und klimafreundlich anreisen, haben außerdem die Chance, ein signiertes Trikot von Jule Brand zu gewinnen.

Wiedersehen mit Agrez

Hinter den Kölnerinnen liegt kein einfacher Saisonstart: Am ersten Liga-Spieltag unterlagen sie mit 1:2 bei RB Leipzig. Eine Woche später schieden sie in der zweiten Runde des DFB-Pokals im Elfmeterschießen gegen Zweitligist Borussia Mönchengladbach aus. Vergangenen Sonntag trennten sich die FC-Frauen mit einem 2:2-Unentschieden von der SGS Essen, nachdem sie zuvor zweimal in Führung gegangen waren. „Wir hätten die drei Punkte verdient gehabt“, sagte Kölns Neuzugang Vanessa Leimenstoll (vorher TSG 1899 Hoffenheim) im Anschluss an die Partie. Ex-Wölfin Sara Agrez, die seit Januar für die Domstädterinnen kickt, freut sich auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: „Ich habe schöne Erinnerungen an die Fans und die Spiele in der Champions League. Und auch jetzt ist es immer wieder schön, in Wolfsburg zu spielen. Die Verbundenheit mit den Fans war groß, und ich freue mich auch darauf, das eine oder andere bekannte Gesicht zu sehen.“ Agrez erwartet ein „schweres Spiel“ und hofft, „dass wir irgendetwas holen können“, so die 23-Jährige auf der Vereinswebsite des FC.

Einziges Training am Samstag

Für die Wölfinnen liegt das Duell gegen die Kölnerinnen in der Mitte von zwei englischen Wochen. Nach dem überzeugenden 7:0-Sieg in Florenz stand am Donnerstag und Freitag die Regeneration im Vordergrund. Am Samstag trifft sich die Mannschaft zur einzigen gemeinsamen Trainingseinheit vor Köln, die gleichzeitig das Abschlusstraining darstellt. Schon am Mittwochabend sind die VfL-Frauen dann erneut gegen die AC Florenz gefragt. Ihre Ausgangslage ist vor dem Rückspiel zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League allerdings denkbar günstig.

Vor der Partie gegen Köln sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…

…die Personallage: Wir haben die identischen Spielerinnen zur Verfügung wie in Florenz. Die Langzeitverletzten Tabea Sellner, Kristin Demann, Camilla Küver und Caitlin Dijkstra sind weiterhin raus, außerdem stehen Diana Nemeth und Luca Papp nicht zur Verfügung. Für Ariana Arias kommt das Spiel gegen Köln noch zu früh. Sie wird zwar morgen auf dem Trainingsplatz stehen, wir gehen aber nicht davon aus, dass sie die gesamte Einheit absolvieren wird. 

…den kommenden Gegner: Der FC hat auf dem Transfermarkt gute Arbeit geleistet, starke Spielerinnen dazugewonnen, die zum Kölner Weg passen und eine Art und Weise in ihrem Spiel haben, die von Mut geprägt ist. Die Kölnerinnen haben eine vielversprechende Truppe, auch wenn die Ergebnisse bislang nicht für sie sprechen. Wenn man auf die Details achtet, ist eine klare Handschrift erkennbar.

…Svenja Huth, die in Florenz vier Tore vorbereitet hat: Sie ist mit ihrer ganzen Erfahrung unfassbar wichtig für die Mannschaft und unser Spiel. Wer ihren Auftritt in Florenz gesehen hat, der weiß, wie aktiv sie gewesen ist. Sie hat unzählige Bälle verteilt und sich mit ihren Bewegungen in viele einfache Situationen gebracht. Ich bin froh, dass ihre Bemühungen sich auch mit vier Vorlagen in den Statistiken widerspiegeln. Das gönne ich ihr von Herzen.

zum Matchcenter