Männer

„Wir haben keine Zeit, uns zu verkriechen“

VfL-Chefcoach Florian Kohfeldt vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln.

Nach der Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart am Samstagabend steht für die Wölfe in dieser englischen Woche das nächste und auch letzte Heimspiel in diesem Jahr an. Am morgigen Dienstagabend (Anpfiff um 20.30 Uhr) ist der 1. FC Köln zu Gast in der Volkswagen Arena. Das Team von Steffen Baumgart steht mit nur einem Punkt weniger hinter dem VfL auf Tabellenplatz zwölf. Grün-Weiß ist nun seit vier Ligaspielen sieglos und hofft auf Erfolgserlebnisse vor Weihnachten. Wie VfL-Cheftrainer Florian Kohfeldt sein Team nach den enttäuschenden Ergebnissen auf das direkte Tabellenduell gegen die Kölner vorbereitet, dazu äußerte er sich am Montagmittag in der Pressekonferenz ebenso wie über…

… das, was jetzt wichtig ist: Die Mannschaft hat zwar investiert, aber rückblickend war der unbedingte Wille gewinnen zu wollen, nicht zu sehen. Jetzt müssen wir klar sein und brauchen eine Führung. Da sehe ich mich auch an erster Stelle diese Führung vorzuleben. Wir müssen mutig und konsequent sein und uns der Situation stellen. Es ist wichtig, auch solche Phasen zu akzeptieren, sich aktiv damit zu beschäftigen und nicht zu hoffen, dass es von allein vorübergeht.

… die Stimmung in der Mannschaft: Die Enttäuschung ist klar zu spüren. Wir dürfen selbstkritisch sein, aber wir haben keine Zeit, uns zu verkriechen. Es läuft aktuell viel gegen uns, aber wir müssen uns gegen dieses Momentum wehren. Spätestens jetzt, sollten wir anfangen zu handeln und dagegen anzugehen. Viele Dinge aus der letzten Saison müssen wir uns wieder erarbeiten. Das ist kein Selbstläufer, da der Kader sich durch die Neuzugänge auch verändert hat. Wir haben viele Leistungsträger und Persönlichkeiten, erfahrene und junge Spieler in der Mannschaft, die vorangehen können und auch müssen. Es sind alle gefordert, durch diese Phase zu gehen und stärker zurückzukommen.

… verletzte Spieler: Zu Paulo Otavio gibt es aktuell noch nichts zu vermelden. Im Laufe des Nachmittags findet die abschließende Untersuchung statt, aber tendenziell sieht es nicht besonders gut aus. Jerome Roussillon hat keine Probleme und wird einsatzbereit sein. Aster Vranckx wird heute trainieren und dann werden wir schauen, ob es für Köln reicht. Luca Waldschmidt ist krank und auch bei ihm wird es sich kurzfristig entscheiden. Sonst stehen alle Spieler, die auch am Samstag einsatzbereit waren, zur Verfügung.

… den Gegner: Wir erwarten einen emotionalen Gegner mit hohem Pressing, mit einer klaren Spielidee und sehr viel Wucht in der Box. Die Kölner zeichnen sich durch eine hohe Intensität mit und gegen den Ball aus und geben so schnell nicht auf. Es ist aber auch eine Mannschaft, die in den letzten Wochen gezeigt hat, dass sie nicht immer kompakt stehen und konsequent spielen. Uns erwartet also ein bunter Strauß aus Möglichkeiten und Risiken.

… Planungen für den Winter: Wir werden nach dem München-Spiel zurück nach Wolfsburg reisen, um die Hinrunde gemeinsam hier abzuschließen. Samstag früh wird es noch Gespräche geben, danach werden die Trainingspläne verteilt und dann ist corona-bedingt leider nicht viel mehr möglich. In den freien Tagen wird es für jeden wichtig sein, den Kopf freizubekommen. Am 29. Dezember starten wir dann wieder in die Vorbereitung, sodass wir eine ideale Mischung aus Urlaub und Training haben werden.

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