Der VfL Wolfsburg bleibt weiter sieglos. Am Sonntagnachmittag verloren die Wölfe bei RB Leipzig mit 0:2 (0:0) und sind damit seit elf Pflichtspielen ohne einen Dreier. Damit bleibt es bei 21 Punkten auf dem Konto und Tabellenplatz 15. Die Hausherren hatten von Beginn an mehr vom Spiel, kamen aber gegen gut kämpfende Wolfsburger kaum zu Torchancen. Kurz vor der Pause hatten die Wölfe durch Aster Vranckx und Yannick Gerhardt eine Doppelchance (40.), doch sie belohnten sich nicht. Im zweiten Durchgang verteidigte der VfL gut – bis zur 76. Spielminute, als Willi Orban die Kugel aus drei Metern mit dem Kopf zum 1:0 versenkte (76.). Geburtstagskind Josko Gvardiol setzte mit einem Konter den Schlussstrich zum 2:0-Heimsieg der Bullen (84.), die den vierten Pflichtspielsieg in Folge einfuhren, während die Niedersachsen trotz einer guten kämpferischen Leistung mit leeren Händen nach Hause fuhren. Die Bundesliga verabschiedet sich nun in eine zweiwöchige Pause. Die Wolfsburger sind am Sonntag, 6. Februar, wieder gefragt und empfangen dann die SpVgg Greuther Fürth um 17.30 Uhr in der Volkswagen Arena.
Personal
Nach dem torlosen Remis bei Hertha BSC nahm VfL-Cheftrainer Florian Kohfeldt in der Startelf nur eine Änderung vor. Für den Gelb-gesperrten Renato Steffen spielte Vranckx von Beginn an. Der Gastgeber hatte sich unter der Woche im DFB-Pokal mit 2:0 gegen Hansa Rostock durchgesetzt. Im Vergleich zum Pokalheimsieg tauschte Leipzigs Coach Domenico Tedesco dreimal. Konrad Laimer, Hugo Novoa und Andre Silva standen für Tyler Adams, Lukas Klostermann und Yussuf Poulsen auf dem Platz.
Spielverlauf
Die Hausherren begannen mit einem hohen Pressing, um den Spielaufbau der Wölfe frühzeitig zu stören, die wiederum auf Konter lauerten und sich in den ersten Minuten nicht versteckten. In der Defensive arbeiteten die Wolfsburger intensiv und ließen die RB-Offensive nur wenig zur Entfaltung kommen. Einzig Novoa prüfte Koen Casteels in der 18. Minute. Doch der VfL-Keeper war zur Stelle. Die Leipziger kontrollierten den Ball, kamen aber nicht hinter die letzte Reihe der Gäste. Auf der anderen Seite gelang es auch den Wölfen nicht, bis in den gegnerischen Strafraum vorzudringen, um selbst offensive Akzente zu setzen. Insgesamt wirkte RB dominanter und besaß mehr Spielanteile, der VfL jedoch agierte in der Abwehr entschlossen und klärte die Angriffsbemühungen der Bullen. Die erste richtig gute Offensivaktion hatten die Wölfe kurz vor der Pause, doch hier fehlte den Grün-Weißen das letzte Quäntchen Glück. Erst scheiterte Vranckx und dann wurde der Abpraller von Gerhardt noch im letzten Moment geblockt und der Ball am Tor vorbei gelenkt (40.). Nach dem Seitenwechsel musste der angeschlagene Luca Waldschmidt raus. Für ihn kam Maximilian Philipp in die Partie. Auch im zweiten Durchgang spielte sich die Partie vor allem zwischen den Strafräumen ab. Ein Abseitstreffer von Willi Orban sorgte kurz für Aufregung, doch die Situation war eindeutig (57.). Die Leipziger machten nach drei Wechseln (Klostermann, Adams und Olmo) deutlich mehr Druck und brachten die VfL-Abwehr in Bedrängnis. In der 76. Minute war es schließlich passiert: Erst setzte Silva die Kugel aus sieben Metern an die Querlatte, dann reagierte Orban am schnellsten und köpfte den Ball aus drei Metern über die Linie zum 1:0. Kurz darauf machten die Hausherren den Deckel auf diese Partie. Gvardiol, der heute seinen 23. Geburtstag feiert, schloss einen Konter zum 2:0-Endstand ab (84.).