Eine klare Torchance in der ersten Halbzeit und zwei im zweiten Durchgang – die Wölfe zeigten sich auf fremden Terrain erneut äußerst zielstrebig und in der Verwertung der eigenen Gelegenheiten eiskalt. Weil sich die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia dazu konzentriert in der Rückwärtsbewegung zeigte, kleinere Fehler direkt wieder wettmachte und sich abermals auf einen starken Schlussmann verlassen konnte, konnte sie letztlich einen deutlichen 3:0-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach verzeichnen, der dafür sorgt, dass die Wölfe auch nach dem 23. Spieltag auf einem Europapokalplatz rangieren.
Die Trainerstimmen zum Spiel
Bruno Labbadia: Es ist ein sehr schöner Sieg bei einer Spitzenmannschaft, die den guten Fußball gespielt hat, den wir erwartet haben. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viele Fehler gemacht und einfache Ballverluste gehabt, die wehgetan haben. Wir haben sie aber akzeptiert und wollten Gladbach in einen Kampf verwickeln sowie permanent unter Druck setzen. Im richtigen Moment haben wir dann das Tor gemacht. Wir hatten eine wahnsinnige Effektivität und auch das nötige Glück, das ist keine Frage. Für das Ergebnis müssen wir uns aber nicht entschuldigen, die Mannschaft hat es einfach sehr, sehr gut gemacht.
Dieter Hecking: Im Saisonverlauf hat man manchmal Phasen, in denen jeder Ball reingeht und man sich Chance um Chance erspielt. Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die oben andockt. In solchen Partien bekommt man dann eben nicht zwölf Tormöglichkeiten, sondern vielleicht nur fünf, sechs, aus denen man aber die Tore machen muss. Das ist das eine. Das andere ist, dass wir das zweite und dritte Tor nicht bekommen dürfen. Solche Nachlässigkeiten darf sich eine gute Mannschaft nicht erlauben. Wolfsburg hat insgesamt eine gute Abwehrarbeit geleistet.
