Die Wölfinnen haben ihr erstes Spiel der Gruppenphase in der UEFA Women’s Champions League mit 0:1 in Rom verloren. Manuela Giugliano erzielte den entscheidenden Treffer per Handelfmeter (14.). Trotz klarer Überlegenheit in Halbzeit zwei und zwei Lattentreffern konnten die Grün-Weißen die Partie nicht mehr drehen. Bevor am Donnerstag, 17. Oktober, das Heimspiel gegen Olympique Lyon in der Champions League ansteht (Anstoß im AOK Stadion um 21 Uhr), kommt es bereits am kommenden Samstag, 12. Oktober, in der Volkswagen Arena zum Liga-Kracher gegen den FC Bayern (Anstoß um 17.45 Uhr).
Personal
Gegenüber dem jüngsten überzeugenden 5:0 in der Liga gegen Leipzig wechselte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot viermal: Sarai Linder, Sveindis Jonsdottir, Lineth Beerensteyn und Rebecka Blomqvist starteten für Nuria Rabano, Chantal Hagel, Jule Brand und Vivien Endemann (alle Bank). Bei den italienischen Gastgeberinnen standen mit der Japanerin Saki Kumagai (früher Bayern) und Verena Henshaw (ehemals Frankfurt) zwei früher in Deutschland spielende Akteurinnen in der Startelf beziehungsweise im Kader.
Spielverlauf
Die erste Viertelstunde agierte Grün-Weiß überlegen, auch wenn Roms Emilie Haavi bereits nach zwei Minuten für den ersten recht ungefährlichen Abschluss gesorgt hatte. Dann jedoch lag die Stroot-Elf nach einem unglücklichen Handspiel von Lynn Wilms und dem verwandelten Strafstoß Giuglianos wie aus dem Nichts hinten (14.). Die Wölfinnen mussten sich erst einmal schütteln, der Treffer der AS gab dem zuvor zurückhaltend agierenden Team von Cheftrainer Alessandro Spugna sichtlich Mut und Auftrieb. So musste VfL-Torhüterin Merle Frohms bei einer sich senkenden Flanke der auffälligen Haavi eingreifen (20.). Die VfL-Frauen taten sich trotz aller Feldvorteile schwer, abgesehen von zwei zu ungefährlichen Versuchen Blomqvists (28., 44.) eigene Chancen zu kreieren. Auf der anderen Seite war es immer wieder Haavi, die Gefahr selbst heraufbeschwor (37.) oder aber italienische Chancen einleitete, so wie bei Giuglianis noch abgefälschten Schuss (39.). Auch bei Giulia Dragonis Abschluss musste ein VfL-Bein retten (41.), so dass der Wölfinnen-Rückstand angesichts des Chancenverhältnisses zur Pause durchaus in Ordnung ging.