Frauen

Tickets für England

Wölfinnen qualifizieren sich mit ihren Nationalteams für die Europameisterschaft.

Die Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft an der EM 2022 ist sicher – und das, obwohl das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in der EM-Qualifikation gar nicht im Einsatz war. Ungeplant blieben die DFB-Frauen in der letzten Abstellungsphase komplett ohne Spiel: Die geplante Testpartie in Wiesbaden gegen England fand aufgrund einer Corona-Infektion im Funktionsteam der Engländerinnen nicht statt. Somit reisten Friederike Abt, Kathrin Hendrich, Svenja Huth, Lena Oberdorf, Felicitas Rauch und Pia-Sophie Wolter bereits am Montag aus dem DFB-Quartier in der hessischen Landeshauptstadt zurück nach Wolfsburg. Alexandra Popp und Sara Doorsoun standen verletzungsbedingt nicht im Aufgebot. Auch andere Wölfinnen lösten mit ihren Nationalteams das Ticket für die um ein Jahr verschobene Europameisterschaft.

Nicht mehr einzuholen

Mit den Niederlanden, Norwegen und Schweden haben sich drei weitere Nationen mit VfL-Spielerinnen für das Turnier in England qualifiziert. Die Niederlande bauten ihre Siegesserie mit einem 7:0 gegen Estland sowie einem 6:0-Erfolg im Kosovo aus. Nach neun von zehn Spielen sind Dominique Janssen, Shanice van de Sanden und Co. mit der Maximalpunktzahl in Gruppe A nicht mehr einzuholen. Das Spiel der Norwegerinnen um Ingrid Engen und Karina Saevik in Belarus wurde auf Grund der ungewissen Corona-Situation abgesagt. In Wales gewann das Wölfinnen-Duo mit ihrer Mannschaft 1:0 und sicherte sich somit ebenfalls das Ticket für die EM. Die Partie gegen die Färöer im November hat diesbezüglich keine Bedeutung mehr. Auch Schweden konnte sich vorzeitig qualifizieren: In Abwesenheit der verletzten Fridolina Rolfö setzten sich die Skandinavierinnen souverän gegen Lettland (7:0) und Island (2:0) durch. Im Dezember spielt der WM-Dritte von 2019 dann noch in der Slowakei.

Polen auf Platz eins

In der Gruppe D gelang Polen um Torfrau und Kapitänin Katarzyna Kiedrzynek dank der beiden 3:0-Siege gegen Aserbaidschan und in Moldawien der Sprung an die Tabellenspitze. Allerdings hat Spanien nur einen Zähler weniger, aber noch zwei Partien mehr auszutragen. Beim direkten Aufeinandertreffen am 1. Dezember in Madrid ist ein Sieg für Polen also Pflicht. Auf die verletzte Ewa Pajor müssen die Polinnen dann noch verzichten.