Anfang März ereilte VfL-Dauerbrenner Renato Steffen eine bis dato für ihn eher unbekannte Situation: Beim Gastspiel in Hoffenheim verletzte sich Steffen am Sprunggelenk. Schnell war klar, dass der Allrounder den Wölfen eine ganze Weile nicht zur Verfügung stehen würde. Seither schuftet der Schweizer täglich für das Comeback im Wölfe-Dress. Im Kurz-Interview spricht der Offensivspieler nun über einen möglichen Einsatz im Saisonfinale, die Reha und die Aussicht auf die Königsklasse.
Renato, wie geht es dir? Wie läuft die Reha bislang?
Renato Steffen: Es läuft sehr gut und ich bin voll im Plan. Bei so einer Verletzung ist immer entscheidend, wie der Fuß reagiert oder das nächste Training ausschaut. Momentan ist die Entwicklung aber wirklich sehr positiv.
Können wir dich in dieser Saison nochmal auf dem Rasen sehen?
Renato: Für mich ist das eigentlich schon realistisch. Es sind zwar nur noch drei Spiele, ich habe aber schon im Kopf, dass ich nochmal eingreifen kann. Insgesamt ist das aber wirklich schwer zu sagen, da man immer auch auf die Entwicklung des Fußes hören muss.
Du hast zuletzt davon gesprochen, dass dies eine der schwersten Verletzungen in deiner Karriere war. Was konntest du aus der Reha-Zeit lernen?
Renato: Ich muss gestehen, dass die Wochen zuletzt sehr schnell rumgingen. Ich bin entspannt in diese Phase gegangen und habe alles getan, was eben möglich war. Ich habe auch das Glück, dass ich den Rückhalt aus der Familie habe und das ist sehr entscheidend für mich. Ich habe also gelernt, ruhig zu bleiben, einen Schritt nach dem anderen zu machen und nur das, was die Verletzung gerade zulässt. Außerdem habe ich versucht, es auch als Spaß zu begreifen. Ich wollte ohnehin ein bisschen mehr Körpermasse aufbauen (lacht), daher hat mir das viele Krafttraining auch Freude bereitet.