Die Frauen des VfL Wolfsburg sind mit einem Auswärtssieg in die „Top-Spiel-Wochen“ der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gestartet: Beim 1. FFC Turbine Potsdam setzten sich die Wölfinnen dank Treffer von Felicitas Rauch, Lena Goeßling, Dominique Janssen, Lena Oberdorf und Zsanett Jakabfi mit 5:0 (3:0) durch. In der Tabelle hat das Team von Cheftrainer Stephan Lerch somit vorübergehend die Spitzenposition übernommen, allerdings kann der FC Bayern München am Sonntag mit einem Sieg beim Aufsteiger SV Meppen wieder vorbeiziehen. In neun Tagen kommt es dann zum Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams: Am Sonntag, 15. November (Anstoß um 14 Uhr/live im NDR), gastiert der VfL Wolfsburg am FC Bayern Campus.
Kiedrzynek für Abt
Im Vergleich zum 11:0-Erfolg im DFB-Pokal beim VfL Bochum nahm Lerch nur eine Änderung in der Startformation vor – und die betraf die Position zwischen den Pfosten: Für Friederike Abt hütete Katarzyna Kiedrzynek das Tor der Wölfinnen. Auch Shanice van de Sanden kehrte in den Kader zurück.
Grün-Weiß dominiert
Die drei guten Anfangsminuten der Turbinen sollten deren beste Phase für lange Zeit bleiben. Nachdem die Ex-Potsdamerin Svenja Huth nach Doppelpass mit Karina Saevik den ersten Torschuss für Grün-Weiß abgegeben hatte (3.), dominierten allein die Gäste das Geschehen. In der achten Minute legte Huth auf Kathrin Hendrich zurück, die mit einer mustergültigen Flanke für Rauch auflegte. Die zweite ehemalige Potsdamerin im VfL-Kader köpfte am zweiten Pfosten zur Führung ein – 1:0. Es blieb auch in der Folge bei einem starken Auftritt der Wölfinnen, die der Kampfstärke der Turbinen mit sicherem Passspiel begegneten. Nach Ballverlusten funktionierte zudem das Gegenpressing, sodass der Tabellendritte in der Offensive kaum stattfand. Eine knappe halbe Stunde war gespielt, als bei einem Schuss von Huth die Hand von Johanna Elsig im Weg war. Da Elsig dabei im Strafraum stand, blieb Schiedsrichterin Vanessa Arlt nur eine Option: Elfmeter. Einmal mehr in dieser Saison legte sich Goeßling den Ball zurecht – und traf zum 2:0 (30.). Turbine-Torfrau Vanessa Fischer war zwar am Ball, doch das Leder kullerte über die Linie. In der 41. Minute glänzte dann Goeßlings Abwehrkollegin Janssen in ihrer Spezialdisziplin: Die Niederländerin zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position mit dem rechten Fuß ins linke Eck – 3:0. Der Schlusspunkt einer bärenstarken ersten Halbzeit.