Rückschlag im Kampf um Europa: Der VfL Wolfsburg musste am 27. Spieltag eine bittere Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim hinnehmen. Mit 0:1 (0:1) unterlagen die Grün-Weißen dem FCH. Für den Treffer des Tages sorgte Marvin Pieringer, der in der 16. Spielminute per Foulelfmeter traf. Grün-Weiß bleibt somit bei 38 Punkten und verliert Big Points im Kampf um die europäischen Plätze. Nun gilt der Fokus dem nächsten Spiel, um die internationalen Träume weiter am Leben zu halten. Am Sonntag, 6. April, sind die Niedersachsen ab 17.30 Uhr bei Union Berlin zu Gast.
Personal
Vor der Länderspielpause trennten sich die Grün-Weißen mit einer 0:1-Niederlage vom FC Augsburg. VfL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl entschied sich am Samstagnachmittag für vier Wechsel. In der Innenverteidigung musste Denis Vavro, der sich im Länderspiel der Slowakei früh mit Oberschenkelproblemen abmeldete, zunächst auf der Bank Platz nehmen – für ihn begann Sebastiaan Bornauw. Auch Mattias Svanberg fehlte verletzungsbedingt, sodass Yannick Gerhardt in die Anfangsformation rückte. Im Angriff gab es ebenfalls zwei Veränderungen: Der gelbgesperrte Mohammed Amoura wurde durch Skov Olsen ersetzt, während Patrick Wimmer für Jonas Wind in die Startelf rückte, der zunächst auf der Bank blieb. Auch Heidenheim musste aufgrund einer Gelbsperre (Traore) reagieren. Coach Frank Schmidt brachte Tim Siersleben in die Startelf. Im Vergleich zum 3:1-Sieg im Kellerduell gegen Holstein Kiel vor der Länderspielpause blieben die restlichen Positionen unverändert.
Spielverlauf
Bei bestem Fußballwetter sahen die 21.545 Zuschauer einen ordentlichen Beginn, aber so richtig kamen die Hausherren nicht in die Partie und mussten früh einen Dämpfer hinnehmen, als Pieringer vom Elfmeterpunkt zum 1:0 für die Gäste traf (16.). Indes waren beide Mannschaften gut aufeinander eingestellt, der VfL war nach dem frühen Rückstand um eine Antwort bemüht, biss sich aber an der FCH-Defensive, die die Räume eng machte, die Zähne aus. Es war noch keine halbe Stunde gespielt und die Wölfe mussten verletzungsbedingt wechseln. Konstantinos Koulierakis ging ohne Fremdeinwirkung zu Boden und wurde durch Vavro ersetzt (26.). Inzwischen hatten die Wolfsburger mehr Ballbesitz, da die Heidenheimer nicht mehr so früh pressten, Kapital konnte der VfL daraus aber nicht schlagen. Kurz vor der Pause hatte Wimmer noch die beste Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, doch aus elf Metern traf der Österreicher den Ball nicht richtig, sodass sein Abschluss am Tor vorbeiging. Insgesamt eine zähe Partie, in der der VfL bislang zu statisch agierte, während die Heidenheimer aggressiver auftraten und mit einer verdienten 1:0-Führung in die Halbzeit gingen.