Die Frauen des VfL Wolfsburg haben im Kampf um den Halbfinaleinzug im Europapokal ein starkes Ergebnis erzielt. Im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League gewann die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot am späten Mittwochabend bei Paris Saint-Germain mit 1:0 (0:0). Dominique Janssen markierte in einem erwartet engen Duell per Handelfmeter das einzige Tor (62.). Ob das Resultat fürs Weiterkommen reicht, entscheidet sich am kommenden Donnerstag, 30. März (Anstoß um 18.45 Uhr, live bei DAZN), wenn in der großen Volkwagen Arena das Rückspiel steigt. Zuvor sind die Wölfinnen noch in einem anderen Schlagerspiel gefordert: Im Kerngeschäft FLYERALARM Frauen-Bundesliga gastiert der Double-Gewinner am Samstag, 25. März (live in der ARD und auf Magenta Sport FC Bayern München - VfL Wolfsburg | MAGENTA SPORT), beim Vizemeister FC Bayern.
Personal
Pünktlich zum Beginn der heißen Saisonphase hatte Stroot alle Wölfinnen an Bord, auch Lena Oberdorf meldete sich kurzfristig einsatzbereit. Gegenüber dem klaren Sieg in der Bundesliga gegen Turbine Potsdam stellte der Cheftrainer zweimal um: Alexandra Popp und Ewa Pajor kehrten in die Startelf zurück, was für Sveindis Jonsdottir und Tabea Waßmuth zunächst einen Platz auf der Einwechselbank bedeutete.
Spielverlauf
Schon im Halbfinale 2014/2015 hatte es Grün-Weiß mit Paris zu tun bekommen. Da diesmal aber alle Klubs des Viertelfinals ihre Heimspiele auf großer Bühne austrugen, durften die Wölfinnen erstmals im Prinzenpark spielen. An einer Abtastphase zeigten beide Teams kein Interesse, sondern stürzten sich direkt in einen intensiven Abnutzungskampf. Da die Heimelf ordentlich drückte, war der VfL hinten erst mal beschäftigt, ließ mehr als einen Drehschuss Kadidiatou Dianis, den Merle Frohms sicher entschärfte (7.), aber nicht zu. Offensiv kam die Stroot-Elf zunächst wenig zur Geltung. Ausnahme war eine Szene um Pajor, die im Strafraum den Ball in die Füße gespielt bekam, mit ihrem sofortigen Abschluss allerdings hängen blieb (11.). Nach einer Ecke köpfte Marina Hegering dann über das Tor (25.). Der VfL war mittlerweile besser im Spiel. Die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs konnte dennoch Frankreichs Pokalsieger verbuchen: Per Fußabwehr war Frohms gegen Ex-Wölfin Ramona Bachmann zur Stelle, die nach einem Konter über links durchgebrochen war (32.).