Die historische Remis-Serie ist geknackt: Nach sechs Unentschieden in Folge gelang den Wölfen in diesem Jahr endlich der ersehnte Dreier gegen Mainz 05. In der heimischen Volkswagen Arena sorgten Maximilian Arnold (4. Minute), Wout Weghorst per Foulelfmeter (70.) und Jubilar Robin Knoche (76.), der sein 150. Bundesliga-Spiel absolvierte, fĂŒr einen deutlichen 3:0-Erfolg. Am kommenden Samstag (23. Februar) gastiert der VfL dann zum Spiel des 23. Spieltags bei Borussia M`gladbach (Anpfiff 15.30 Uhr).
Wölfe starten unverÀndert
GegenĂŒber dem 3:3 in Freiburg nahm VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia im Heimspiel gegen den Tabellenelften aus Mainz keinerlei personelle Wechsel in der Startelf vor. Der nach Adduktorenproblemen wieder einsatzbereite Admir Mehmedi nahm zunĂ€chst auf der Bank Platz. Die GĂ€ste Ă€nderten ihre Startformation im Vergleich zu ihrer 1:5-Niederlage gegen Leverkusen auf zwei Positionen: Jean-Philippe Gbamin und Danny Latza begannen fĂŒr Alexander Hack (Bank) und Leandro Barreiro Martins (nicht im Kader).
Arnold trifft frĂŒh, Mainz reagiert wĂŒtend
GrĂŒn-WeiĂer Blitzstart: Vier Minuten waren auf der Uhr, als Arnold von Josip Brekalo links am Sechzehner angespielt wurde und sich aus etwa 19 Metern ein Herz fasste. Der Linksschuss der Nummer 27 schlug unhaltbar fĂŒr FSV-Keeper Florian MĂŒller neben dem rechten Pfosten ein â die frĂŒhe Wölfe-FĂŒhrung durch Arnolds ersten Saisontreffer! Die GĂ€ste reagierten wĂŒtend und versuchten es mit FernschĂŒssen. ZunĂ€chst knallte Pierre Kunde aus guten 30 Metern auf den VfL-Kasten, Koen Casteels entschĂ€rfte das Geschoss im Nachfassen (5.). Dann war es Latza, der aus 22 Metern abzog, aber erneut im Wolfsburger Keeper seinen Meister fand (8.). Und auch Pierre Kundes nĂ€chster Versuch verpuffte, sein Weitschuss war zu hoch angesetzt (15.). Der VfL hatte sich nach der FĂŒhrung etwas zurĂŒckgezogen und lauerte auf Konter. Die nĂ€chste Gelegenheit hatten aber wieder die NullfĂŒnfer. Jean-Philippe Matetas Kopfballaufsetzer war zu unplatziert und landete in Casteels Armen (21.).
GrĂŒn-WeiĂ befreit sich
Die GrĂŒn-WeiĂen ĂŒberstanden die gegnerische Druckphase nach ihrer FĂŒhrung unbeschadet und taten nun ihrerseits wieder etwas fĂŒr die Offensive. In Minute 25 forderten die Wölfe vergeblich einen Handelfmeter, als Williams Abschluss von Moussa Niakhate abgeblockt wurde â allerdings von dessen angelegten Arm (25.). Zwei Minuten darauf wurde es dann erneut gefĂ€hrlich, als Josuha Guilavogui eine Flanke Jerome Roussillons per Kopf nur knapp neben das linke Aluminium setzte. Auch Williams Dropkick fand nicht sein Ziel, die Kugel landete ĂŒber der Querlatte (33.). Die Schwarz-Elf war zuvor ebenfalls noch einmal gefĂ€hrlich im VfL-Strafraum aufgetaucht. Latza hatte dabei von einer zu kurzen Abwehr John Anthony Brooks profitiert, aber knapp rechts vorbei gezielt (28.). So ging es fĂŒr die Elf Bruno Labbadias mit der knappen FĂŒhrung im RĂŒcken in die Kabine.
Arnolds Flatterball fordert MĂŒller
Mit zunĂ€chst unverĂ€ndertem Personal kamen beide Teams wieder auf den Rasen der Volkswagen Arena. Die ersten WarnschĂŒsse gaben erneut die Wölfe ab, zwei Schlenzer Brekalos landeten aber neben dem FSV-Kasten (49., 56.). In der 54. Minute musste FSV-Schlussmann MĂŒller dann aber eingreifen, als er Arnolds Flatter-FreistoĂ aus gut 30 Metern mit beiden FĂ€usten entschĂ€rfte. Der VfL war nun am DrĂŒcker, die OffensivbemĂŒhungen der NullfĂŒnfer endeten nun meist vor der brenzligen Abschlusszone. Am haarigsten wurde es fĂŒr Casteels und seine Vorderleute nach einer knappen Stunde, als Robin Quaison eine scharfe Hereingabe im Zentrum nur hauchdĂŒnn verpasste â es war gleichzeitig die letzte Szene des kurz darauf ausgewechselten schwedischen Angreifers in Reihen des FSV. Und letztlich eines der letzten offensiven Lebenszeichen der Mainzer im Spiel, das der VfL nun immer mehr beherrschte.