Männer

1:1 gegen Lens

Wölfe spielen Unentschieden gegen französischen Vizemeister.

Das Männerteam des VfL Wolfsburg jubelt auf dem Platz.

Vor knapp 2.700 Zuschauenden spielte der VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag gegen den französischen Vizemeister RC Lens 1:1 (0:0). In diesem freundschaftlichen Vergleich hatte Ridle Baku die Grün-Weißen in der 76. Spielminute in Führung gebracht, ehe Deiven Machado zum 1:1-Endstand traf (81.). Am kommenden Montag, 31. Juli, reisen die Niedersachsen in ihr zweites Trainingslager während der Sommervorbereitung. Bis zum 4. August wird sich die Elf von Cheftrainer Niko Kovac in Donaueschingen den Feinschliff holen. Auch dort ist ein Testspiel geplant – am Mittwoch, 2. August, trifft der VfL auf Spezia Calcio. Angepfiffen wird die Partie um 17 Uhr in der 20 Kilometer entfernten MS Technologie-Arena in Villingen-Schwenningen.

Sechs Änderungen

Im Vergleich zum 3:2-Testspielerfolg gegen den SC Freiburg brachte Wölfe-Coach Kovac dieses Mal mit Sebastiaan Bornauw, Micky van de Ven, Dzenan Pejcinovic, Bartol Franjic, Tiago Tomas und Vaclav Cerny sechs neue Kräfte von Beginn an.

Torlos in die Halbzeit

Die Gäste aus Nordfrankreich versteckten sich im AOK Stadion keineswegs, suchten von Beginn an den Weg zum Tor, während die Grün-Weißen sich noch einige Ungenauigkeiten leisteten. Kam der Ball allerdings über Cerny nach vorn, sorgten die Wölfe für Druck – der erste Abschluss durch einen Kopfball von Pejcinovic segelte allerdings über das Gehäuse von RC-Keeper Brice Samba (18.). Auf der anderen Seite war VfL-Schlussmann Koen Castells gefordert, nach dem sich Morgan Guilavogui – der jüngere Bruder des ehemaligen Wolfsburger Kapitäns Josuha Guilavogui – auf der linken Seite durchgetankt hatte. Die intensiv geführte Partie lebte vor allem im Mittelfeld von harten Zweikämpfen. Bei den Franzosen sorgten David Pereira Da Costa und Angelo Fulgini für Aufmerksamkeit, zudem verfehlte ein Weitschuss von Przemyslaw Frankowski nur knapp dessen Ziel. Bei den Gastgebern war ein sehenswerter Kopfball von Jonas Wind ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt, sodass es mit dem 0:0 in die Pause ging.


Späte Treffer

Nach dem Seitenwechsel schickte Kovac eine komplett neue Elf auf den Rasen, die durch Lukas Nmecha gleich zu ihrer ersten, aussichtsreichen Chance kam. Der VfL-Stürmer setzte die Pille jedoch am langen Pfosten vorbei (48.) und vergab auch die größte Möglichkeit, als er nur noch ins leere Tor einschieben musste, die Kugel aber noch vor der Linie gekratzt wurde (61.). Der französische Vizemeister hatte nun einen Gang zurückgeschaltet und die Wölfe mehr Spielanteile als in Durchgang eins – daraus resultierte schließlich auch der erste Treffer in dieser Partie. Nach schöner Vorarbeit durch Nmecha kam Baku völlig frei zum Kopfball und versenkte das Leder zum 1:0 (76.). Etwas überraschend fiel der Ausgleich. Nur fünf Minuten später traf Machado mithilfe des Innenpfostens zum 1:1 (81.). Darauf hatten die Niedersachsen keine Antwort mehr – und es blieb bei der Punkteteilung.

„Gemischtes Gefühl“

VfL-Cheftrainer Niko Kovac: Ich finde, das war heute ein guter Test – zumal wir gegen Lens gespielt haben. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, obwohl sie zwei wichtige Spieler verloren haben. Allerdings haben wir auch gesehen, dass wir in einigen Bereichen zulegen müssen – da wir jetzt ein bisschen anders verteidigen, als in der letzten Saison. Die zweite Halbzeit hat mir viel besser gefallen als die erste, da sind wir überhaupt nicht vor das Tor gekommen. Von daher ist es ein gemischtes Gefühl. Die erste Halbzeit war ich nicht zufrieden, die zweite lief besser.

VfL Wolfsburg – 1. Halbzeit: Casteels – Franjic, van de Ven, Bornauw, Fischer – Arnold – Ambros, Pejcinovic – Tomas, Cerny – Wind 

VfL Wolfsburg – 2. Halbzeit: Schulze – Kaminski, Lacroix, Zesiger, Cozza – Vranckx – Gerhardt, Svanberg – Baku, Wimmer – Nmecha 

Tore: 1:0 Baku (76.), 1:1 Machado (81.)

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