Männer

„Müssen uns in Berlin zerreißen“

VfL-Cheftrainer Niko Kovac erwartet bei Union keine leichte Aufgabe.

VfL-Wolfsburg-Cheftrainer Niko Kovac coacht von dem Seitenrand aus seine Mannschaft.

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Am sechsten Spieltag gelang den Wölfen bei der Auswärtspartie in Frankfurt der erste Saisonsieg. Diesen positiven Trend wollen die Grün-Weißen natürlich am Sonntag fortsetzen. Allerdings gastiert der VfL Wolfsburg am 18. September bei keinem Geringeren als dem aktuellen Spitzenreiter. Für die Unioner ist es das erste Mal in ihrer Vereinsgeschichte, dass sie die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen haben. Die Eisernen hatten sich am vergangenen Spieltag mit 1:0 beim 1. FC Köln durchgesetzt und kletterten dank des Auswärtssieges mit einem Punkt vor Freiburg auf den ersten Rang. In der Europa League gab es gestern Abend allerdings einen kleinen Dämpfer: Bei Sporting Braga verloren die Berliner auch ihr zweites Gruppenspiel mit 0:1. Dennoch ist der VfL gewarnt, die Partie in Köpenick nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auf der Pressekonferenz am Freitagmittag sprach Cheftrainer Niko Kovac über die Vorbereitung auf den Gegner sowie über…

…die Trainingswoche nach dem ersten Sieg: Es war auf jeden Fall sehr positiv. Die Jungs haben in Frankfurt eine ordentliche Leistung gebracht und drei Punkte geholt. Dann ist es natürlich sehr viel leichter, eine Woche anzufangen beziehungsweise zu gestalten. Dieses Gefühl wollen wir mitnehmen, um weiterhin erfolgreich zu sein.

…die Personalsituation: Bis auf Jonas Wind, der an seinem Comeback arbeitet, sind alle Spieler gesund. Patrick Wimmer steht uns aufgrund persönlicher Gründe nicht zur Verfügung.

…den Gegner Union Berlin: Der Rhythmus, jeden dritten Tag zu spielen, ist kein einfacher. Ich habe mir gestern das Spiel gegen Braga angesehen und muss sagen, die Intensität, die diese Mannschaft hat, ist einzigartig. Es geht 90 Minuten rauf und runter. In jedem Zweikampf sind die Unioner präsent – ob mit oder gegen den Ball. Sie spielen sehr intensiv und körperbetont. Wer nach sechs Spieltagen Erster ist, hat mit Sicherheit vieles richtig gemacht. Das zeigt, welche Qualitäten sie haben. Wir wissen, dass uns an der Alten Försterei einiges erwarten wird und müssen uns darauf auch mental gut vorbereiten.

…die Partie in der Hauptstadt: Es wäre verdammt wichtig, wenn wir nach dem Sieg in Frankfurt auch in Berlin etwas holen könnten. Wir müssen das schon richtig einschätzen. Wir sind Tabellensechszehnter und spielen beim Spitzenreiter. Es ist alles andere als eine leichte Aufgabe, aber wir gehen trotzdem positiv in diese Partie. Wir wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen. Dafür müssen wir uns richtig zerreißen, ansonsten wird es schwer.

…die aktuelle Tabellensituation: Es ist schön, wenn es mal ein bisschen Abwechslung gibt. Es zeigt sich, dass Mannschaften, die ein gutes Gebilde haben und die auch physisch sehr stark sind – so wie Union und Freiburg – erfolgreich sind. Natürlich sind diese Spieler auch technisch gut ausgebildet. An dieser Stelle Respekt für die Leistungen. Wir wollen da auch hin und deswegen müssen wir weiter viel arbeiten.

…den „Wir für euch“-Tag unter der Woche: Ich finde diese Aktion sehr schön. Das ist genau das, was wir brauchen – ein Miteinander zu schaffen und für andere da zu sein. Ich war das erste Mal in einem Altenpflegeheim. Es war keine einfache Situation, aber das mitzuerleben, öffnet die Augen. Und man denkt darüber nach, wie es in Zukunft sein kann. Wir werden alle nicht jünger – im Gegenteil – und deshalb haben wir versucht, ein bisschen zu helfen.

…den Saisonstart der Frauen-Bundesliga: Der Frauenfußball entwickelt sich in eine gute Richtung. Physis und Schnelligkeit sind nicht wie bei den Männern, aber die technischen Fähigkeiten sind top. Das sieht richtig gut aus, Kompliment! Ich würde mir wünschen, dass die Aufmerksamkeit weiterhin zunimmt.

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