Maxence Lacroix erlöst den VfL Wolfsburg. Mit einem sehenswerten Kopfballtor in der 60. Minute ebnete der Franzose den ersten Saisonsieg der Wölfe. Am Samstagnachmittag setzten sich die Niedersachsen nach einer kämpferischen Leistung mit 1:0 (0:0) bei Eintracht Frankfurt durch und holten am sechsten Spieltag endlich ihren ersten Dreier. Vor allem dank einer starken Defensivleistung konnten sich die Wolfsburger am Ende belohnen. Am kommenden Wochenende ist der VfL erneut in der Fremde gefragt. Am Sonntag, 18. September, gastieren die Grün-Weißen beim 1. FC Union Berlin. Anstoß an der Alten Försterei ist um 15.30 Uhr.
Personal
Im Vergleich zur 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Köln wechselte VfL-Cheftrainer Niko Kovac insgesamt drei Mal: Lacroix kehrte in die Innenverteidigung zurück, dazu kamen auch Mattias Svanberg und Josip Brekalo neu ins Team. Nach dem 0:3 zu Hause in der Champions League gegen Sporting Lissabon brachte SGE-Coach Oliver Glasner ebenfalls mit Luca Pellegrini, Ansgar Knauff und Rafael Borre drei frische Kräfte.
Spielverlauf
Bis auf einen Freistoß durch Eintrachts Pellegrini passierte in den ersten zehn Spielminuten nicht viel. Die Wölfe warteten ab und ließen die Frankfurter kommen, hatten dann aber nach einem Eckball die große Chance zur Führung. Den Kopfball von Bartol Franjic konnte SGE-Keeper Kevin Trapp erst im letzten Moment parieren – schade, da war mehr drin (15.). Ebenso beim Fernschuss von Svanberg, der aus zentraler Position abzog (30.). Doch auch hier war der deutsche Nationaltorwart rechtzeitig zur Stelle und verhinderte die Gäste-Führung. Mit etwas mehr Glück hätte der VfL aus diesen zwei Chancen, einen Treffer erzielen können. Die Wolfsburger agierten nun offensiver, Lukas Nmecha kam zum nächsten Abschluss, zielte aber zu weit übers Tor (36.). Auf der anderen Seite war es Kamada, der sich auf der linken Seite durchsetzte – dann aber aus spitzem Winkel verzog (38.). Tief durchatmen mussten die Grün-Weißen, als Kristijan Jakic eine Minute später das Aluminium traf (39.). Kurz vor der Pause tauchte erneut Nmecha vor dem SGE-Gehäuse auf, doch es blieb beim 0:0.
Nach der Pause sorgte die gute Raumaufteilung der Niedersachsen dafür, dass der Champions-League-Teilnehmer im Spielaufbau wenig kreative Ideen hatte. Der VfL war dagegen vor allem nach Standards gefährlich und nutzte eine Ecke zur 1:0-Führung. Lacroix war mit dem Kopf zur Stelle und brachte seine Farben in Front. Kurz darauf lag das Leder erneut im Frankfurter Netz – doch Brekalo stand zuvor im Abseits und somit zählte der Treffer von Nmecha nach Entscheidung des Videoschiedsrichters nicht. Eintracht-Coach Glasner reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Lucas Alario und Jesper Lindström in die Partie. Der VfL versuchte es nun mit Kontern, verlor aber zu oft den Ball im Spiel nach vorn. Dagegen war die Defensivleistung der Wölfe die bisher beste in dieser Saison. Mit Mann und Maus verteidigten die Grün-Weißen ihren Strafraum. Für die Eintracht gab es kein Durchkommen mehr, so dass der VfL endlich seinen ersten Saisonsieg bejubeln konnte!