Männer

„Müssen den Pokalfight annehmen“

VfL-Cheftrainer Niko Kovac vor dem Achtelfinale bei Union Berlin.

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Sowohl der 1. FC Union Berlin als auch der VfL meldeten sich in einer guten Verfassung aus der langen Winterpause zurück. Während die Eisernen am Samstag jedoch im Berliner Stadtderby ihren dritten Sieg in diesem Jahr einfuhren, gab es für die Wölfe beim 1:2 in Bremen erstmals nach zehn ungeschlagenen Ligaspielen in Folge wieder eine Niederlage. Nun treffen beide Teams am morgigen Dienstag, 31. Januar (Anstoß um 20.45 Uhr), im Achtelfinale des DFB-Pokals aufeinander. Für den VfL ist es nach Gastauftritten in Jena und Braunschweig bereits das dritte Auswärtsspiel in dieser Pokalsaison – und das ausgerechnet beim heimstarken Tabellenzweiten, der im vergangenen Jahr erst im Halbfinale die Segel streichen musste. Im eigenen Stadion haben die Köpenicker in dieser Saison keines ihrer acht Bundesliga-Heimspiele verloren – auch das Zweitrundenmatch im Pokal gegen Heidenheim konnten sie gewinnen. Somit ist es keine große Überraschung, dass VfL-Cheftrainer Niko Kovac vom „schwersten Gegner“ spricht, den er sich hätte vorstellen können. Außerdem äußerte sich der Coach auf der Pressekonferenz über…

… die Personalsituation: Bis auf Lukas Nmecha sind alle Spieler fit und stehen zur Verfügung.

… die letzte Auswärtspartie bei Union: Wir haben im September 0:2 in Berlin verloren. Inzwischen haben die Jungs verstanden, was wichtig ist, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein. Wir verteidigen als Einheit, wir greifen als Einheit an, wir bringen mehr Intensität auf den Platz und wir arbeiten miteinander. Das gefällt mir, das gefällt den Jungs und deswegen sind wir so erfolgreich. Zu dem Zeitpunkt hatten wir fünf Punkte nach sieben Spielen, das war viel zu wenig und für uns eine schwierige Erfahrung. Jetzt haben wir eine gute Entwicklung gemacht. Wir werden auch immer mal Spiele verlieren wie am letzten Wochenende. Aber für uns ist es wichtig, dass wir nach vorne schauen und an das glauben, was wir in den letzten Wochen und Monaten gut gemacht haben. Deswegen gilt es, in Berlin daran anzusetzen – wenn auch gegen einen Tabellenzweiten, der richtig gut ist.  

… den Gegner: Wir haben den schwersten Gegner bekommen, den wir hätten ziehen können – mit einem Auswärtsspiel. Ich glaube, es ist momentan leichter, in München zu spielen als in Berlin. Ich weiß, was auf uns zukommt. Die Mannschaft ist im Europapokal weiter, steht im Pokal-Achtelfinale und liegt in der Tabelle einen Punkt hinter dem FC Bayern. Die Unioner sind eine homogene Einheit, zeigen sehr konstante Leistungen und sind top strukturiert. Dazu arbeiten sie sehr gut gegen den Ball, lassen wenig Chancen zu und haben die zweitbeste Abwehr der Liga. Sie überzeugen mit einem schnellen Umschaltspiel und sind über Jahre sehr eingespielt. Doch es hilft alles nichts, wir werden das Spiel spielen und wünschen uns, dass wir es trotzdem schaffen, für eine Überraschung zu sorgen. Dazu müssen wir den Pokalfight annehmen, körperlich gegenhalten und spielerische Akzente setzen. 

… das Stadion An der Alten Försterei: Aus den letzten acht Heimspielen hat Union 20 Punkte geholt. Das zeigt, wie wichtig es ist, eine derartige Unterstützung von den Rängen zu bekommen. Das ist ein Stadion, das sehr viele Stehplätze hat und in dem die Fans 90 Minuten mitgehen. Die Atmosphäre dort ist schon etwas Besonderes. Für uns heißt es trotzdem, den Kampf anzunehmen – auch gegen den zwölften Mann – und egal wie: eine Runde weiterzukommen.  

… das Wiedersehen mit Jerome Roussillon: Wir hatten in den letzten Tagen keinen Kontakt, werden uns aber sicherlich morgen, wenn wir uns sehen, herzlich begrüßen. Denn Rouss ist ein ganz feiner Mensch mit einer tollen Persönlichkeit. Wir sind im Guten auseinandergegangen und wünschen ihm alles Gute. Morgen müssen wir eine Ausnahme machen. Danach kann es so weitergehen, wie es bisher immer war. 

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