Männer

„Mannschaft weiß, dass sie in der Pflicht steht“

VfL-Chefcoach Florian Kohfeldt vor dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05.

Bitte bestätige die Aktivierung des YouTube-Videos.
Wir weisen darauf hin, dass nach Aktivierung ggfs. Daten an YouTube übermittelt werden können. Darauf haben wir keinen Einfluss.
Google Datenschutzbestimmungen

Die Wölfe eröffnen den 31. Spieltag am Freitagabend, 22. April, wenn der 1. FSV Mainz 05 zu Gast in der Volkswagen Arena ist. Dann treffen zwei Mannschaften aufeinander, die mit dem aktuellen Saisonverlauf nicht zufrieden sein können. Weder der VfL noch die Rheinhessen konnten in dieser Spielzeit mit konstanten Leistungen überzeugen. Beim 0:0 gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende blieben die Mainzer zum vierten Mal in Serie ohne Sieg. Allerdings sammelten die Gäste bereits 39 Punkte und haben sich damit aller Abstiegssorgen entledigt. Der VfL hat erst 34 Zähler auf dem Konto und steht sechs Punkte vor dem Relegationsplatz. Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen brauchen die Grün-Weißen dringend ein Erfolgserlebnis, um den Klassenerhalt zu sichern. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Cheftrainer Florian Kohfeldt zur Vorbereitung auf diese wichtige Partie und sprach über…

… die Tage nach dem Dortmund-Spiel: Wir alle mussten erst einmal sacken lassen, was in diesen 20 Minuten vor der Halbzeit passiert ist. Die Leistung war desolat und ist auch nur schwer zu erklären. Wir haben am Montag mit der Mannschaft gesprochen, die nach dem Spiel sehr schockiert war und auch keinerlei Ausreden hatte. Nach dem Bielefeld-Spiel hatten wir alle ein positives Gefühl, auch die Trainingswoche war gut und wir sind auch gut in die Partie reingekommen, bis wir in eine Art Schockstarre gefallen sind. Am Dienstag haben wir uns gesagt, dass wir diese Partie abhaken und uns mit sehr viel Fokus gegen Mainz vorbereiten müssen, da dies ein sehr, sehr wichtiges Spiel für uns ist, wo wir einen wichtigen Schritt gehen können, um den Klassenerhalt zu sichern. Der Auftritt in Dortmund war keinem gleichgültig und die Jungs fühlen sich an der Ehre gepackt.

… die Trainingswoche: Ich glaube, dass wir den Dreh hinbekommen haben, anzuerkennen, wie schlecht es in Dortmund war und trotzdem kämpferisch Richtung Mainz zu gehen. Wir brauchen noch Punkte und haben am Freitagabend eine große Chance, diese zu sammeln. Mainz ist ein starker Gegner, aber mit Sicherheit auch ein Team, wo wir den Anspruch haben, dieses zu Hause in Wolfsburg zu schlagen. Es gehört jetzt dazu, die richtige Mischung aus Anspannung und vielleicht auch ein Stück weit Wut zu finden, um beweisen zu können, dass Dortmund ein Ausrutscher war. Aber wir brauchen auch Vertrauen und Lockerheit, um Fußball spielen zu können. Das ist die Aufgabe für morgen. Die Mannschaft weiß, dass sie in der Pflicht steht.

… den Gegner: Mainz hat über ein Jahr einen unfassbar guten Weg bestritten mit sehr viel Intensität und Körperlichkeit. Sie haben sich aus dem Abstiegskampf des letzten Jahres bravouröse befreit und konnten daran in dieser Saison nahtlos anknüpfen. Erst ein interner Corona-Ausbruch hat für einen kleinen Cut gesorgt, wo sie einen Moment gebraucht haben, wieder an ihre Leistungen anzuknüpfen. Sie haben in einem Wahnsinnspiel zu Hause Bayer Leverkusen geschlagen. Uns erwartet eine Mannschaft, die körperlich aggressiv nach vorne verteidigt und sich über Umschaltmomente mit dem Ball definiert sowie über enorme Wucht in der vorderer Kette verfügt. Dem müssen und werden wir uns entgegenstellen.


… die Personalsituation: Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Maxence Lacroix in Dortmund waren wir uns Anfang der Woche nicht sicher, ob er dabei sein kann. Doch sein Zustand hat sich stark verbessert und er hat eben den Test gut absolviert. Heute werden wir ihn noch nicht mit ins Mannschaftstraining nehmen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er morgen zum Kader gehört, ist definitiv da. Deshalb wird er auch mit dem Team anschwitzen und ins Hotel gehen. Darüber hinaus gibt es im Vergleich zu den anderen Wochen keine Neuigkeiten. Somit sind Luca Waldschmidt, William, Paulo Otavio und Micky van de Ven weiterhin nicht dabei.

VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer über…

… die Reaktion nach der Partie beim BVB: Eine entsprechende Reaktion erwartet jeder Spieler, die sehr nachdenklich waren, von sich selbst. Es ist unsere Aufgabe, den Schalter umzulegen und uns darauf zu fokussieren, wie wir gegen Mainz gewinnen können. Wir alle sind in der Pflicht, eine Antwort auf dem Platz zu geben, um den Klassenerhalt näher zu kommen.

… seine Erwartungen an die Mannschaft: Ich erwarte in erster Linie Arbeit und Leidenschaft. Selbstverständlich ist es wichtig, fußballerische Lösungen zu finden. Aber gerade nach so einem Auftritt muss man sich über Leidenschaft in die Partie hineinarbeiten. In den Gesprächen war mein Eindruck ganz klar, dass die Spieler das selbst von sich erwarten und diese Dinge einfordern werden. Die Kritik war berechtigt, umso gespannter sind wir auf die Reaktion der Mannschaft, denn die Antwort liegt auf dem Platz. 

Wölfe TV: Die PK in voller Länge

Matchcenter: Alle Infos zur Partie