Ein bedeutender Tag für den VfL Wolfsburg ist angebrochen. Noch am Vormittag geht es in Bielefeld um nichts Weniger als die Deutsche Meisterschaft, wenn ab 11 Uhr erstmals überhaupt ein B-Junioren-Team der Grün-Weißen im großen Finale antritt. Als einziger im aktuellen Profikader hat Yannick Gerhardt einst diesen Titel gewonnen: Im Jahr 2011 holte er mit dem 1. FC Köln die B-Junioren-Trophäe. Im Interview erinnert sich der VfL-Mittelfeldspieler an diese Wegmarke und richtet bei der Gelegenheit gleich den Fokus auf den anderen wichtigen Termin dieses Sonntags: das Werksduell gegen Bayer Leverkusen am Abend in der Volkswagen Arena.
Yannick Gerhardt, unsere U17 ist im Begriff, etwas richtig Großes zu schaffen und steht erstmals im Meisterschaftsendspiel. Hast du das ein bisschen verfolgt?
Yannick Gerhardt: Selbstverständlich! Schon die ganze Saison über hat man immer nur Positives über unsere B-Junioren gehört. Staffelmeister zu werden, ist ja auch schon eine beachtliche Leistung. Wenn es dann in der Endrunde um alles geht, verfolgt man es natürlich weiter und denkt dabei auch an seine eigene Zeit zurück.
Du sagst es: Vor zwölf Jahren hast du selbst in diesem Endspiel gestanden – mit dem 1. FC Köln bei Werder Bremen. Woran erinnerst du dich?
Yannick: Dieses Spiel war der Wahnsinn. Ich habe noch genau vor Augen, wie Lukas Scepanik aus gefühlt 40 Metern in der Verlängerung das 3:2-Siegtor erzielt. Wir hatten damals ein sehr erfolgreiches Jahr. Denn wenn man überhaupt so weit kommt, dann heißt das ja, dass man enorm viele Spiele gewonnen hat in einer Saison. Es war eine tolle und sehr prägende Zeit.