Männer

Kovac-Elf macht es spannend

Die Wölfe gewinnen Vorbereitungsspiel beim KV Mechelen mit 4:3.

Nach dem 7:1 gegen die WSG Tirol hat der VfL zum Ende seines Trainingslagers auch sein zweites Testspiel gewonnen. Beim belgischen Erstligisten KV Mechelen gewann die Kovac-Elf aufgrund einer starken ersten Halbzeit mit 4:3 (4:1). Lukas Nmecha (9. Minute), Luca Waldschmidt (11.), Omar Marmoush (33.) und Ridle Baku (36.) erzielten die grün-weißen Treffer, für die Gastgeber waren Maryan Shved per direkt verwandelten Eckball (43.), Jorge Hernandez (57.) und Geoffrey Hairemans (78.) erfolgreich. Nach ihrer Rückkehr aus Belgien und dem nun abgeschlossenen Sommer-Trainingslager im österreichischen Seefeld empfangen die Grün-Weißen am kommenden Samstag, 23. Juli, dann im Rahmen des VfL-Familienfestes und VfL-Kids-Days den englischen Erstligisten Brentford FC zum letzten Härtetest vor dem Pflichtspielstart (Anstoß um 16 Uhr, wieder live bei Wölfe TV).

Traumtore auf beiden Seiten

Für den KV Mechelen, letztjähriger Tabellensiebter der Jupiler League, war das heutige Duell gegen die Wölfe, das 2021 im Rahmen des Transfers ihres früheren Spielers Aster Vranckx zum VfL vereinbart worden war, bereits die Generalprobe vor dem Start ihrer neuen Saison. Der zuvor geehrte 19-jährige Belgier nahm aber zunächst auf der Bank der Kovac-Elf Platz. Ohne Vranckx, aber mit viel Esprit startete Grün-Weiß und krönte eine hochkonzentrierte Anfangsphase mit einem frühen Doppelschlag: Nach einem Abseitstreffer Luca Waldschmidts und einem gerade noch zur Ecke parierten Distanzknaller Omar Marmoushs nutzte Nmecha die anschließende Ecke zum ersten Treffer (9.). Keine zwei Minuten später erhöhte Waldschmidt per Direktabnahme und Traumschlenzer auf 2:0 (11.) – der bereits achte Vorbereitungstreffer unserer Nummer 7. Auch in der Folge blieb die Kovac-Elf zielstrebig und effizient. So waren es wieder zwei schnell aufeinanderfolgende Treffer, die den VfL endgültig auf die Siegerstraße brachten: Weder bei Marmoushs Kopfball nach Arnold-Ecke (33.) noch bei Bakus sehenswertem Linksschuss vom Strafraumeck, der direkt neben dem Pfosten einschlug (36.), blieb KVM-Keeper Gaetan Coucke eine Abwehrchance. Und die Gastgeber? Die Belgier waren vereinzelt durch Weitschüsse gefährlich geworden (Shved, 13., Rob Schoofs, 27.), bevor sie Koen Casteels mit einem direkt verwandelten (!) Shved-Eckball dann doch überwanden und den vom Publikum zurecht gefeierten Schlusspunkt einer launigen ersten Hälfte setzten.

Aufkommende Belgier, nachlassende Wölfe

Mechelen kam angesichts des Treffers im Rücken mit neuem Mut aus der Kabine, gerade die Neuzugänge Hernandez und Alesio Da Cruz sorgten immer wieder für Gefahr (Doppelchance, 53.). Nach 57 Minuten konnte Mechelen dann auch tatsächlich verkürzen, Hernandez staubte ab, nachdem der inzwischen eingewechselte Pavao Pervan den ersten Versuch von Hairemans noch hatte abwehren können. Nach einer guten Stunde wurde dann komplett durchrotiert bei den Wölfen, so dass nun ein komplett neues VfL-Team auf dem Rasen stand. Aber abgesehen von einer Chance Renato Steffens (70.) kam im zweiten Durchgang offensiv nicht mehr viel. Die Hausherren dagegen legten sogar noch einen weiteren Treffer nach, Hairemans traf per schönem Kopfball (78.) und machte es so noch einmal spannend. Doch letztendlich brachte Grün-Weiß die Führung über die Zeit.

„Leben selbst schwer gemacht“

VfL-Cheftrainer Niko Kovac: „Es ist ein gespaltenes Gefühl. In der ersten Halbzeit haben wir es richtig toll gemacht, so wie wir die Tore herausgespielt haben und was die Abläufe und Automatismen angeht. Die zweite Halbzeit hat mir dann nicht gefallen. Es geht nicht, dass du dann mit einem 4:1 im Rücken mit halber Kraft spielst, dadurch haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Zwar haben wir schon aufgeholt im Vergleich zu den letzten Woche, doch wir haben noch einiges zu tun. Da ist sicher noch Potential.

KV Mechelen: Coucke – Walsh, Vanlerberghe, van Hoorenbeeck, Lavalee – Schoofs, Wouters (75. Bolingoli), Hairemans (83. Engvall) - Shved (90. 0um Gouet), Ngoy (46. Da Cruz, 83. Van Hecke), Storm (46. Hernandez)

VfL Wolfsburg: Casteels (46. Pervan) – Baku (64., Fischer), Bornauw (64. Guilavogui), van de Ven (64. Vranckx), Franjic (64. Roussillon) – Arnold (64., Rexhbecaj), Wimmer (64. Philipp), Brekalo (64. Paredes) – Waldschmidt (64. Steffen), L. Nmecha (64. Wind), Marmoush (64. Kruse)

Tore: 0:1 L. Nmecha (9.), 0:2 Waldschmidt (11.), 0:3 Marmoush (33.), 0:4 Baku (36.), 1:4 Shved (43.), 2:4 Hernandez (57.), 3:4 Hairemans (78.)

Gelbe Karten: Vanlerberghe / -

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