Die VfL-Frauen haben am 20. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga drei wichtige Punkte gegen die TSG 1899 Hoffenheim eingefahren: Dank eines Tores in der dritten Minute der Nachspielzeit sicherten sie sich nicht nur den 2:1-Sieg, sondern vorerst auch den zweiten Tabellenplatz, der für die direkte Champions-League-Qualifikation notwendig ist. Die drittplatzierten Frankfurterinnen haben derzeit einen Zähler weniger. Die 2.775 Zuschauenden im Wolfsburger AOK Stadion sahen eine torlose erste Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten. In den zweiten 45 Minuten gingen dann zunächst die Gäste über Vanessa Diehm in Führung (65.), ehe Alexandra Popp für die Grün-Weißen ausglich (74.). Bis zum Schlusspfiff hatten beide Teams Möglichkeiten, ein klarer Vorteil entwickelte sich lange Zeit aber auf keiner Seite. Als bereits die vorletzte Minute der Nachspielzeit lief, schlugen die VfL-Frauen über Jule Brand schließlich doch noch einmal zu (90.+3).
Personal
Die VfL-Trainerin Sabrina Eckhoff musste aufgrund von muskulären Problemen kurzfristig auf Marina Hegering verzichten. Alle anderen Spielerinnen waren einsatzbereit. Im Vergleich zum Spiel gegen Freiburg veränderte Eckhoff die Startelf auf drei Positionen: Anstelle von Lynn Wilms, Hegering und Brand begannen Joelle Wedemeyer, Lena Lattwein und Vivien Endemann.
Spielverlauf
Die Wölfinnen waren in der Anfangsphase sichtlich bestrebt, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und die Gäste unter Druck zu setzen. In der dritten Minute prüfte Popp die TSG-Keeperin Laura Dick ein erstes Mal aus der Distanz. Der Abschluss stellte die Keeperin allerdings nicht vor Probleme. Deutlich gefährlicher geriet ein weiterer Schuss in der zwölften Minute, dieser flog allerdings knapp links am Hoffenheimer Kasten vorbei. Abgesehen von diesen beiden Chancen waren beide Teams zu Beginn zwar bemüht, aber ohne weitere große Möglichkeiten. In der 24. Minute schloss Peddemors nochmal vom 16er aus ab. Wenig später wurde es vor dem Kasten der Wölfinnen nach einer Ecke von Dominika Grabowska erstmals gefährlich. Marta Cazalla verlängerte mit dem Kopf, die Latte bewahrte die Grün-Weißen aber vor größeren Konsequenzen (29.). Nur sechs Minuten später wiederholte sich die Situation, erneut flog ein Kopfball von Cazalla über den Querbalken hinweg (35.). Außerdem prüfte Selina Cerci VfL-Keeperin Anneke Borbe aus kurzer Distanz (36.). Die Gäste waren mittlerweile deutlich besser im Spiel als zu Beginn und es gelang ihnen nun zunehmend, die Grün-Weißen unter Druck zu setzen. Mit dem 0:0 zur Pause konnten beide Teams daher zufrieden sein.