Die VfL-Frauen bleiben an der Tabellenspitze: Am Samstagnachmittag gewannen sie im AOK Stadion mit 3:1 (2:0) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Die 3.124 Zuschauenden sahen von Beginn an deutlich überlegene VfL-Frauen und über weite Strecken harmlose und tiefstehende Potsdamerinnen. Zwei von Lynn Wilms (27.) und Lena Lattwein (33.) verwandelte Elfmeter brachten die VfL-Frauen auf die Siegesstraße, Lineth Beerensteyn schoss in der Schlussphase den dritten Treffer für die Grün-Weißen (88.). Auf der anderen Seite machte Lina Katharina Vianden das erste Saisontor für die Gäste (70.).
Während die Frauen-Bundesliga jetzt für drei Wochen pausiert, haben VfL-Frauen erneut nur eine kurze Verschnaufpause: Bereits am kommenden Mittwoch, 20. November, sind sie ab 18.45 Uhr erneut gegen Galatasaray Istanbul gefragt. Dieses Mal zu Hause im AOK Stadion. Am kommenden Wochenende folgt dann das DFB-Pokalspiel gegen den 1. FSV Mainz 05.
Personal
Neben Kristin Demann, Caitlin Dijkstra, Camilla Küver musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erneut auf Marina Hegering verzichten (Knieprobleme). Darüber hinaus fehlte Luca Papp (muskuläre Probleme). Alexandra Popp und Lena Lattwein kehrten nach erkältungsbedingter Pause hingegen in den Kader zurück. Auch aus Gründen der Belastungssteuerung änderte Stroot seine Startelf im Vergleich zum Istanbul-Spiel erneut auf sechs Positionen: Janina Minge, Justine Kielland, Chantal Hagel, Sarai Linder, Sveindis Jonsdottir und Rebecka Blomqvist nahmen vorerst auf der Bank Platz. Für sie begannen Lynn Wilms, Nuria Rabano, Lena Lattwein, Lineth Beerensteyn, Jule Brand und Alexandra Popp.
Spielverlauf
Das Spiel lief wie erwartet von Beginn an vor allem in eine Richtung – nämlich in die des Potsdamer Tores. In der siebten Minute brachte Popp nach einer von Lineth Beerensteyn herausgeholten Ecke einen Kopfball auf den Kasten der Gäste. Kurz darauf probierte Beerensteyn es erneut, wieder gab es einen Eckball (10.). In der 19. Minute zog Lynn Wilms aus rund 18 Metern ab, verpasste den Kasten aber knapp. Auch ein Abschluss von Nuria Rabano (21.) flog in hohem Bogen über das Tor. Insgesamt hatten die Grün-Weißen in der Anfangsphase daher zahlreiche Gelegenheiten, machten daraus jedoch zu wenig. In der 26. Minute entschied Schiedsrichterin Sina Diekmann dann nach einem Handspiel der Potsdamerinnen zurecht auf Elfmeter für Wolfsburg. Den verwandelte Lattwein eiskalt. Nur wenige Minuten später stand mit Wilms erneut eine Wölfin am Punkt, dem Strafstoß war ein Foulspiel an Popp vorausgegangen. Die Niederländerin erhöhte zum 2:0 für die Grün-Weißen. Die blieben weiter am Drücker und hatten unter anderem über Vivien Endemann eine weitere Möglichkeit (42.). Auf der anderen Seite bekam Potsdam in der 43. Minute mal einen Freistoß zugesprochen, Wilms klärte aber sicher. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte die Niederländerin selbst noch einmal eine Kopfballchance, sie bekam aber zu wenig Druck auf die Kugel (45.+1). Kurz vor der Pause bekamen die Potsdamerinnen noch ihre bis dahin beste Chance, Joelle Wedemeyer klärte Ena Taslidzas Vorstoß aber zur Ecke.