Frauen

Klare Ergebnisse

U20-Frauen unterliegen in Andernach mit 0:3 / B-Juniorinnen schlagen Kiel mit 4:0.

Die Spielerinnen der U17 Juniorinnen des VfL Wolfsburg bejubeln ein Tor.

Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg haben den Sprung auf die Nichtabstiegsplätze der 2. Frauen-Bundesliga verpasst: Bei der SG 99 Andernach mussten sich die Jungwölfinnen mit 0:3 geschlagen geben. Da auch die SV Elversberg keine Punkte holte, haben die Grün-Weißen weiterhin zwei Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. Besser lief es für die U17-Juniorinnen, die sich im Kampf um Platz zwei in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost keine Blöße gaben und ihr Heimspiel gegen Holstein Kiel souverän mit 4:0 gewannen.

„Niederlage tut weh“

Lotta Cordes, Julia Kassen und Shanice van de Sanden, die sich nach der Rückkehr vom UWCL-Halbfinal-Hinspiel in Barcelona ohne Umweg auf den Weg an den Mittelrhein machten, verstärkten ein Wolfsburger U20-Team, das der gastgebenden SG 99 Andernach über eine Stunde lang durchaus Paroli bot und die besseren Chancen hatte: Natasha Kowalski ließ bereits in der vierten Minute das 1:0 liegen, in der Folge erarbeiteten sich Tessa Blumenberg (14.) und Samantha Herrmann (28.) nach Angriffen über die rechte Seite gute Möglichkeiten. Für Andernachs beste Szenen waren Kathrin Schermuly (32.) und Lisa Umbach (39.) verantwortlich. Das Chancenverhältnis unterstrich, dass eine VfL-Führung zur Pause durchaus verdient gewesen wäre. Umbach war es dann, die die Gastgeberinnen in Führung brachte: Nach einer Hereingabe von der linken Seite legte sie den Ball an Kassen vorbei und traf aus spitzem Winkel ins Schwarze (62.). Die schnelle Antwort hatte Herrmann auf dem Fuß, doch SG-Torhüterin Laura van der Lann lenkte den 20-Meter-Schuss zur Ecke ab (63.). Erst nun schlug das Pendel mehr und mehr zu Gunsten der Gastgeberinnen aus. Julia Schermuly sorgte mit ihrem Doppelpack schließlich für die Entscheidung: Zunächst setzte sie sich im Laufduell gegen Luisa Scheidel durch und ließ Kassen keine Chance (70.), dann köpfte sie nach einer Flanke von Umbach zum 3:0 ein (76.). „Das ist eine Niederlage, die wehtut“, gab VfL-Trainer Steffen Beck zu. „Wir hatten uns viel vorgenommen.“ Im Gegensatz zu zahlreichen Partien zuvor haben man sich diesmal Chancen erarbeitet – aber eben nicht genutzt. Am kommenden Sonntag, 1. Mai (Anstoß um 11 Uhr), wären alles andere als drei Punkte für die Jungwölfinnen eine Enttäuschung: Zu Gast am Elsterweg ist dann der Tabellenletzte Borussia Bocholt.

„Zweistelliges Ergebnis war drin“

Bis Mitte Mai macht die B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost Pause – Grund ist die U17-Europameisterschaft. Die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg dürften mit einem guten Gefühl in die spielfreien Wochen gehen: Im Heimspiel gegen den Vorletzten Holstein Kiel feierten die Nachwuchswölfinnen einen klaren 4:0-Sieg. Matilda Querfurth eröffnete den Torreigen, als sie nach einem Steckpass von Rauan Mohamed aus fünf Metern zum 1:0 traf (16.). Mohamed selbst erhöhte nach einem Querpass auf 2:0 (31.), ehe Hedvig Helling nach einer Flanke von Marie Jonietz den 3:0-Halbzeitstand markierte (37.). Helling war es auch, die in der Schlussminute ein Solo über die linke Seite zum 4:0 abschloss. Was nach einer guten Ausbeute klingt, stellte VfL-Trainer Michael Schulz indes nur bedingt zufrieden – es wäre noch weitaus mehr möglich gewesen. Allein Querfurth tauchte mehrmals freistehend vor der Kieler Keeperin auf. „In einigen Situationen hat uns der letzte Wille und die nötige Konsequenz gefehlt“, so Schulz. „Sogar ein zweistelliges Ergebnis war drin.“ Freilich war der Grundtenor ein positiver: „Wir haben das komplette Spiel bestimmt, es waren zahlreiche schöne Kombinationen dabei.“ Weiter geht es für die Nachwuchswölfinnen am Samstag, 14. Mai (Anstoß um 11 Uhr), beim 1. FC Neubrandenburg.