Der VfL Wolfsburg hat im DFB-Pokal die Segel gestrichen. Ihr Viertelfinal-Auswärtsspiel beim Champions-League-Starter RB Leipzig verlor die Elf von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl am späten Mittwochabend denkbar knapp mit 0:1 (0:0). Die Entscheidung zuungunsten der Wölfe fiel in einer rassigen und über weite Strecken ausgeglichenen Partie vor 40.478 Zuschauern in der Red Bull Arena durch einen strittigen Handelfmeter, den Benjamin Sesko verwandelte (69. Minute). Seinen nächsten Einsatz hat der VfL am kommenden Samstag, 1. März (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn es im Nordduell bei Werder Bremen wieder um Bundesliga-Punkte geht.
Personal
Unverändert musste Grün-Weiß auf Maximilian Arnold, Kamil Grabara, Lovro Majer, Kevin Paredes, Rogerio und Bartosz Bialek verzichten sowie zusätzlich auch auf Lukas Nmecha plus kurzfristig Sebastiaan Bornauw, den Fußschmerzen plagten. Kilian Fischer, in der Liga zuletzt gesperrt, kehrte in die Startelf zurück. Gegenüber dem Heimspiel gegen Bochum veränderte Hasenhüttl die Anfangsformation auf drei Positionen. Neu dabei waren neben Fischer auch Bence Dardai und Andreas Skov Olsen, der damit zu seinem VfL-Startelfdebüt kam. Mats Roerslev, Jonas Wind und Aster Vranckx rotierten auf die Einwechselbank. Auf Seiten der Leipziger, zuletzt mit einem 2:2-Heimremis gegen Heidenheim, waren Keeper Maarten Vandevoordt sowie Lutsharel Geertruida, El Chadaille Bitshiabu und Arthur Vermeeren neu dabei.
Spielverlauf
Stuttgart, Leverkusen und Bielefeld hatten es bereits geschafft. Im Kampf ums letzte Halbfinalticket eröffnete Denis Vavro eine lebhafte Anfangsphase mit einem frechen Fernschuss, der unweit hinter dem fast überrumpelten RB-Schlussmann neben das Tor tropfte (4.). Beinahe im Gegenzug schob Lois Openda nach scharfer Hereingabe von links den Ball aus guter Lage knapp vorbei. Grün-Weiß antwortete prompt mit einer Doppelchance: Erst traf der von Patrick Wimmer in Szene gesetzte Tiago Tomas ans Außennetz (5.), ehe Joakim Maehle am langen Pfosten auf Zuspiel Skov Olsens haarscharf verpasste (8.). Erst nachdem Openda (11.) und Sesko (12.) noch zwei stattliche Fernschüsse vorgebracht hatten, holten die Kontrahenten ihre Abtastphase nach. Auch in diesem nun ruhigeren Abschnitt wirkten die Wölfe wach und präsent. Deutlich sicht- und hörbar hinter sich hatten sie erneut ihre Fans, die schon gegen Bochum für Gänsehaut gesorgt hatten und nun mit einer beachtlichen Präsenz von über 4.000 mitgereisten Grün-Weißen abermals beeindruckten. Fast mit dem Pausenpfiff durften sie um ein Haar die Führung bejubeln, doch Wimmers trockenen Flachschuss aufs kurze Eck konnte Vandevoordt mit einem starken Reflex noch parieren (45.).