Die Negativserie ist gestoppt: Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge sicherten sich die Wölfe am Samstag beim 1. FSV Mainz 05 ein 2:2 (1:2)-Unentschieden. Auf einen Blitzstart folgte zwar ein Rückstand zur Pause, und in der zweiten Hälfte fehlte der Ralph-Hasenhüttl-Elf über weite Strecken die Durchschlagskraft. Doch die Grün-Weißen belohnten sich in der Schlussphase einmal mehr über einen Standard.
Personal
Bo Henriksen war nach dem 0:2 bei der TSG Hoffenheim, dem vierten sieglosen Spiel in Folge, zu zwei Wechseln gezwungen. Paul Nebel fehlte aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre, Phillipp Mwene musste mit einer Oberschenkelzerrung passen. Dafür kehrten Nadiem Amiri nach abgesessener Sperre sowie Kapitän Jonathan Burkardt in die Startelf zurück.
Auf Seiten des VfL Wolfsburg stand ein lange vermisster Name wieder in der ersten Elf: Kevin Paredes. Der US-Amerikaner kehrte nach überstandener Fußverletzung zurück und feierte in Mainz sein Saisondebüt. Dafür musste Jakub Kaminski zunächst auf der Bank Platz nehmen. Im Vergleich zum 2:3 gegen RB Leipzig gab es noch zwei weitere Änderungen: Konstantinos Koulierakis rückte für den angeschlagenen David Odogu ins Team, zudem ersetzte Joakim Maehle den gelbgesperrten Yannick Gerhardt.
Spielverlauf
Die Wölfe erwischten in Mainz einen Auftakt nach Maß: Bereits in der 3. Minute machte Maximilian Arnold nach starker Vorarbeit von Paredes mit einem traumhaften Distanzschuss den Blitzstart perfekt. Von Schockstarre bei den Gastgebern war allerdings keine Spur – die Rheinhessen schalteten sofort auf Angriff und erspielten sich eine Reihe guter Chancen. Die beste Möglichkeit vergab Nelson Weiper, der nach einem langen Abschlag von Robin Zentner per Heber an Kamil Grabara scheiterte (6.). In dieser Phase fand der VfL kaum Entlastung, konnte das Spielgeschehen dann aber – auch dank einiger Ungenauigkeiten der Mainzer – wieder in die gegnerische Hälfte verlagern. Der zweite Treffer lag in der Luft: Erst scheiterte Mohammed Amoura im Eins-gegen-Eins an Zentner, dann verpasste er es, nach einem Patzer des Keepers bei einer Ecke am zweiten Pfosten einzuköpfen (19.). Trotzdem blieben die Rheinhessen gefährlich und tauchten immer wieder mit Tempo vor dem VfL-Tor auf. Am letzten Pass scheiterte es jedoch häufig. Nicht aber in der 37. Minute, als Jae-Sung Lee eine schnelle Kombination mit dem Ausgleich vergoldete. Und es kam noch bitterer für die Wölfe: Die Nullfünfer blieben am Drücker, holten wenig später eine Ecke heraus – und drehten die Partie. Beim 133. Mainzer Versuch der Saison erzielte Dominik Kohr per Hacke den ersten Treffer nach einem Eckball – und markierte damit zugleich die 2:1-Pausenführung der Gastgeber (40.).