Die Durststrecke des VfL Wolfsburg hat sich am 29. Bundesliga-Spieltag verlängert. Gegen den Champions-League-Starter RB Leipzig verlor die Elf von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl am späten Freitagabend mit 2:3 (0:2). Kilian Fischer (58.) und Andreas Skov Olsen (75.) brachten die Grün-Weißen mit ihrem jeweils ersten Bundesligatreffer vor 23.070 Zuschauern in der Volkswagen Arena nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand noch mal heran. Für einen Punktgewinn reichte es in einer packenden Schlussphase allerdings nicht mehr. In der Tabelle blieb der VfL, der damit zum vierten Mal in Folge keine Zähler holte, auf Rang zwölf. Das nächste Mal im Einsatz sind die Wölfe am Samstag, 19. April (Anstoß um 15.30 Uhr), im Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05.
Personal
Nach seinem starken Debüt im Auswärtsspiel bei Union Berlin startete Youngster David Odogu erneut und bekam mit Denis Vavro, der sich wieder einsatzfähig meldete, einen neuen Nebenmann. Darüber hinaus rückte Bence Dardai in die Anfangsformation. Joakim Maehle und Aster Vranckx rotierten zunächst auf die Einwechselbank. Leipzig, zuletzt mit einem 3:1-Heimerfolg über die TSG Hoffenheim, begann mit El Chadaille Bitshiabu und Lukas Klostermann statt Willi Orban und David Raum, die kurzfristig ausfielen.
Spielverlauf
Die Anfangsminuten zeigten bereits, dass Leipzig etwas in der Volkswagen Arena vorhatte. Die Gäste machten sich direkt am VfL-Strafraum breit, kamen zu ersten Abschlüssen und übernahmen das Kommando. Zwei halbgefährlichen Schüssen durch Xavi (2.) und Ridle Baku (10.), der im Hinspiel noch das Wölfe-Trikot getragen hatte, setzte Grün-Weiß einen Angriff über Jonas Wind entgegen. Aus spitzem Winkel zielte der Däne vorbei (7.). Als die Hasenhüttl-Elf gerade besser ins Spiel zu finden schien, passierte dann das, was sie am wenigsten gebrauchen konnte: Der Gegner erzielte ein frühes Tor (11.). Leipzig drückte nun das Pedal wieder durch und traf bald erneut ins Netz, bekam den Treffer zu Recht aber wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (20.). Zwei Minuten später dann eine Schlüsselszene der Partie: Dardai lief optimal in eine von Maximilian Arnold geschlagene Flanke, köpfte den Ball Richtung lange Ecke, aber traf nur die Innenseite der Längsstange und bekam auch im Nachschuss die Kugel nicht über die Linie bugsiert. Nach einer der nächsten Gegenattacken stand es stattdessen bald 0:2. Jakub Kaminski ließ dann noch einmal aufhorchen, als er nach feiner Einzelaktion per Schlenzer ans Lattenkreuz traf (38.). Da auch RB noch vor der Pause zu einer gefährlichen Konterchance kam (41.), wirkte das Pausenresultat jedoch nicht unverdient.