19.04.2025, 15.30 Uhr
MEWA ARENASa., 19.04.2025 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Frühes Tor, spätes Tor

Nach Blitzstart von Arnold: Vavro rettet einen Punkt in Mainz.

Die Negativserie ist gestoppt: Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge sicherten sich die Wölfe am Samstag beim 1. FSV Mainz 05 ein 2:2 (1:2)-Unentschieden. Auf einen Blitzstart folgte zwar ein Rückstand zur Pause, und in der zweiten Hälfte fehlte der Ralph-Hasenhüttl-Elf über weite Strecken die Durchschlagskraft. Doch die Grün-Weißen belohnten sich in der Schlussphase einmal mehr über einen Standard.

Personal

Bo Henriksen war nach dem 0:2 bei der TSG Hoffenheim, dem vierten sieglosen Spiel in Folge, zu zwei Wechseln gezwungen. Paul Nebel fehlte aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre, Phillipp Mwene musste mit einer Oberschenkelzerrung passen. Dafür kehrten Nadiem Amiri nach abgesessener Sperre sowie Kapitän Jonathan Burkardt in die Startelf zurück.

Auf Seiten des VfL Wolfsburg stand ein lange vermisster Name wieder in der ersten Elf: Kevin Paredes. Der US-Amerikaner kehrte nach überstandener Fußverletzung zurück und feierte in Mainz sein Saisondebüt. Dafür musste Jakub Kaminski zunächst auf der Bank Platz nehmen. Im Vergleich zum 2:3 gegen RB Leipzig gab es noch zwei weitere Änderungen: Konstantinos Koulierakis rückte für den angeschlagenen David Odogu ins Team, zudem ersetzte Joakim Maehle den gelbgesperrten Yannick Gerhardt.

Spielverlauf

Die Wölfe erwischten in Mainz einen Auftakt nach Maß: Bereits in der 3. Minute machte Maximilian Arnold nach starker Vorarbeit von Paredes mit einem traumhaften Distanzschuss den Blitzstart perfekt. Von Schockstarre bei den Gastgebern war allerdings keine Spur – die Rheinhessen schalteten sofort auf Angriff und erspielten sich eine Reihe guter Chancen. Die beste Möglichkeit vergab Nelson Weiper, der nach einem langen Abschlag von Robin Zentner per Heber an Kamil Grabara scheiterte (6.). In dieser Phase fand der VfL kaum Entlastung, konnte das Spielgeschehen dann aber – auch dank einiger Ungenauigkeiten der Mainzer – wieder in die gegnerische Hälfte verlagern. Der zweite Treffer lag in der Luft: Erst scheiterte Mohammed Amoura im Eins-gegen-Eins an Zentner, dann verpasste er es, nach einem Patzer des Keepers bei einer Ecke am zweiten Pfosten einzuköpfen (19.). Trotzdem blieben die Rheinhessen gefährlich und tauchten immer wieder mit Tempo vor dem VfL-Tor auf. Am letzten Pass scheiterte es jedoch häufig. Nicht aber in der 37. Minute, als Jae-Sung Lee eine schnelle Kombination mit dem Ausgleich vergoldete. Und es kam noch bitterer für die Wölfe: Die Nullfünfer blieben am Drücker, holten wenig später eine Ecke heraus – und drehten die Partie. Beim 133. Mainzer Versuch der Saison erzielte Dominik Kohr per Hacke den ersten Treffer nach einem Eckball – und markierte damit zugleich die 2:1-Pausenführung der Gastgeber (40.).

Auch in die zweite Hälfte starteten die Wölfe mutig: Paredes rückte in der 49. Minute in den Fokus, doch sein Abschluss aus zentraler Position flog knapp über das Tor. Wenig später schickte Bence Dardai Amoura steil, der Zentner zwar umkurvte, dabei jedoch wegrutschte – die Aktion wurde zudem wegen Abseits zurückgepfiffen (56.). Insgesamt agierte der VfL nach der Pause nicht mehr so druckvoll und kam nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. In der 59. Minute hatten die Grün-Weißen Glück, dass Moritz Jenz nach einer Kopfball-Ablage von Weiper nur den Pfosten traf. Kurz darauf reagierte Ralph Hasenhüttl und brachte mit einem Dreifachwechsel frischen Schwung in die Offensive. Gefordert waren in der Folge jedoch vor allem die Defensivkräfte: Tiago Tomas blockte eine scharfe Hereingabe von Amiri in höchster Not (77.), wenig später scheiterte Anthony Caci mit einem Versuch aufs kurze Eck an Grabara (78.), ebenso wie Andreas Hanche-Olsen per Kopfball (79.). Aus dem Spiel heraus ging zwar wenig, doch kurz vor Ende der regulären Spielzeit bewiesen die Wölfe einmal mehr ihre Standardstärke. Nach einer Ecke von Arnold köpfte Denis Vavro in Richtung Tor, wo Caci unglücklich abfälschte – der Ball landete zum späten 2:2-Ausgleich im Netz (89.). Die sechsminütige Nachspielzeit überstand der VfL ohne große Gefahr und sicherte sich damit zumindest einen Punkt, der die Niederlagenserie beendete.

Tore

  • 0:1 Arnold (3.): Traumstart für den VfL! Paredes leitet den Angriff ein und treibt den Ball über die rechte Seite nach vorne. Nach einem Doppelpass mit Wind legt der Comebacker auf Arnold ab. Der VfL-Kapitän fasst sich ein Herz und schlenzt den Ball aus rund 30 Metern ansatzlos ins rechte untere Eck.
     
  • 1:1 Lee (37.): Ausgleich Mainz. Amiri spielt Weiper zentral an der Strafraumgrenze an. Weiper leitet direkt weiter und schickt Lee durch die Gasse. Der ist völlig frei und schiebt den Ball mit links ins lange Eck.
     
  • 2:1 Kohr (40.): Das gibt es nicht – Mainz dreht das Spiel. Eine Ecke von der linken Seite segelt an Freund und Feind vorbei ins Zentrum. Kohr steht goldrichtig, hält die Hacke hin, und der Ball springt über die Linie.
     
  • 2:2 Vavro (89.): Jaaaaa! Der späte Ausgleich für den VfL! Arnold bringt eine Ecke von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Vavro bereitsteht und den Ball per Kopf aufs Tor befördert. Caci fälscht unhaltbar für Zentner ab.

Trainerstimmen

„Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen von zwei Mannschaften, die sich nichts geschenkt haben, was Leidenschaft, Einstellung und Emotionen angeht. Nach der Pause hat man gemerkt, dass Mainz eine unglaubliche Power hat. Umso stolzer macht es mich, dass meine Mannschaft trotz all der personellen Probleme dagegengehalten hat. Wir pfeifen besonders in der Innenverteidigung aus dem letzten Loch. Denis Vavro hätte bei seinem Tor zum Ausgleich eigentlich gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen, weil er am Ende seiner Kräfte war. Für uns war es wichtig, auch mal wieder etwas Zählbares mitzunehmen. Und wenn ich die Statistiken sehe, ist der Punkt nicht ganz unverdient.“

„Nach den ersten 20 Minuten habe ich während der Behandlungspause von Robin Zentner ein Gespräch mit den Spielern geführt und die Taktik ein wenig angepasst. Danach waren wir überragend in allen Facetten des Spiels. In der zweiten Halbzeit müssen wir natürlich ein, zwei Tore machen. Jeder konnte sehen, dass wir die bessere Mannschaft waren. Aber manchmal gewinnt die bessere Mannschaft im Fußball nicht.“

Aufstellungen und Statistiken

1. FSV Mainz 05: Zentner – da Costa, Jenz, Kohr (76. Hanche-Olsen) – Caci, Sano, Amiri, Veratschnig (89. Widmer) – Lee (90.+2 Nordin), Weiper (76. Hong) – Burkardt

Ersatz: Rieß (Tor), Batz (Tor), Maloney, Sieb

VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer, Vavro, Koulierakis – Dardai, Arnold, Maehle – Paredes (63. Tomas), Wind (74. Kaminski), Wimmer (63. Svanberg – 85. Majer) – Amoura (63. Nmecha)

Ersatz: Pervan (Tor), Bialek, Behrens, Neininger

Tore: 0:1 Arnold (3.), 1:1 Lee (37.), 2:1 Kohr (40.), 2:2 Vavro (89.)

Gelbe Karten: Kohr, Veratschnig / Tomas, Maehle, Vavro

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauende: 31.500 Zuschauende in der Mewa Arena

Videos

  • Interviews

    „Nehmen den Punkt“

    Die Stimmen nach dem Spiel in Mainz mit Denis Vavro, Lovro Majer und Kevin Paredes.

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  • Pressekonferenzen

    PK nach Mainz

    Die Pressekonferenz mit Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel beim 1. FSV Mainz 05.

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