Vom Trainingslager zum Supercup: Am Freitag sind die Wölfinnen aus ihrem Vorbereitungscamp im Hotel Klosterpforte in Harsewinkel zurückgekehrt. Nach nur einer Nacht und einem Abschlusstraining in Wolfsburg geht es für sie weiter nach Dresden. Dort treffen sie am morgigen Sonntag, 25. August, im wieder eingeführten Google Pixel Supercup auf den FC Bayern München. Der Anstoß für die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 18.15 Uhr (live auf SPORT1, Magenta Sport und DAZN). Für Kurzentschlossene sind über das Ticketportal des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und an der Tageskasse weiterhin Karten erhältlich. So kommen die beiden Teams aus der Vorbereitung.
Bayern mit Unentschieden im letzten Test
Die Bayern sind bereits vor einer Woche aus ihrem Trainingslager in Tirol zurückgekehrt. Am vergangenen Dienstag absolvierten sie ihr letztes Testspiel gegen den italienischen Vizemeister Juventus Turin. Die Partie endete mit einem torlosen Unentschieden. Cheftrainer Alexander Straus zieht eine positive Vorbereitungsbilanz. In einem Interview auf der Website des Klubs erklärt er: „Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Vor zwei Jahren hatten wir noch gewisse Schwankungen in den Trainingseinheiten: Meist auf Top-Niveau, aber auch mal unkonzentriert und fehlerhaft. Nun sind wir konstant auf einem sehr hohen Level und gehen in den Einheiten immer an unsere Grenzen.“ Ähnlich wie die Wölfinnen mussten auch die Münchenerinnen in der Vorbereitung lange Zeit auf ihre Olympia-Fahrerinnen verzichten. Allerdings waren mit Lea Schüller, Giulia Gwinn, Klara Bühl und Sydney Lohmann nur vier FCB-Frauen in Frankreich dabei, während die Grün-Weißen mit acht deutschen Nationalspielerinnen bei dem Turnier vertreten waren. Inwieweit die Olympia-Fahrerinnen beim Supercup am Sonntag zum Einsatz kommen, bleibt abzuwarten. Definitiv fehlen wird Ex-Wölfin Lena Oberdorf, die sich im Juli bei einem EM-Qualifikationsspiel eine Kreuz- und Innenbandverletzung zugezogen hatte.
Gleiche Voraussetzungen
Während die FCB-Frauen ihr Abschlusstraining am Samstag in Dresden absolvieren, entschieden sich die Wölfinnen für einen Zwischenstopp in Wolfsburg. Sie sind erst am Freitag aus einem erfolgreichen Trainingslager in Harsewinkel zurückgekehrt. Die Einheiten seien „kurz und knackig“ gewesen, wie es Neuzugang Sarai Linder beschrieb. Insgesamt drei Mal stand das komplette Team zusammen auf dem Platz. Ansonsten ging es darum, für jede Spielerin den individuell richtigen Mix aus Belastung und Regeneration zu finden. Nach einer Woche ist VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zufrieden. Wichtig ist für ihn dabei auch: Alle acht deutschen Nationalspielerinnen sind spielfähig. Die vier Testspiele, die größtenteils noch ohne sie stattfanden, verliefen mit drei Siegen und einem Unentschieden ebenfalls erfolgreich. Bei aller Vorfreude auf den Saisonstart geht Stroot den Supercup aber auch realistisch an: „Wir Trainer wissen sehr gut einzuschätzen, dass wir uns im Laufe der Saison von den Inhalten her sicherlich noch steigern werden. Wir sind noch nicht so weit, dass wir am Sonntag unser allerbestes Saisonspiel absolvieren werden. Aber gleichzeitig gelten diese Voraussetzungen ja für beide Teams.“ Der VfL-Chefcoach betont dennoch: „Wenn Bayern und wir auf dem Platz stehen, geht es immer darum, das Maximale rauszuholen und sich gegenseitig ans Limit zu pushen.“
Hotline für VfL-Fans
Für die Partie am Sonntag sind über 15.000 Tickets verkauft. VfL-Fans, die am Sonntag in Dresden sind und Informationen für die Anreise oder zu den Grün-Weißen-Blöcken im Stadion benötigen, können sich an eine Hotline wenden. Diese ist unter der Telefonnummer 05361-8903-587 erreichbar.