Nach der herben Niederlage gegen Paris FC in der Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League müssen die VfL-Frauen den Blick schnell wieder nach vorne richten: Am heutigen Sonntag steht für sie eine herausfordernde Partie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an. Ab 14 Uhr empfangen die Grün-Weißen die TSG 1899 Hoffenheim im heimischen AOK Stadion, Tickets sind online über den Wölfeshop erhältlich. Die wichtigsten Daten und Fakten rund um die Partie:
Spitzenspiel in Wolfsburg: Sowohl der VfL als auch Hoffenheim sind mit starken Ergebnissen in die Saison gestartet und stehen deshalb auf den ersten beiden Tabellenplätzen. Bei den Wölfinnen lief es mit vier Siegen aus vier Spielen noch etwas besser als bei den Kraichgauerinnen. Die ließen am dritten Spieltag beim 2:2-Unentschieden gegen Bayer 04 Leverkusen zwei Punkte liegen.
Treffsichere Offensive: Mit Hoffenheim kommt die bis dato stärkste Offensive der Liga nach Wolfsburg: 17 Tore schoss die TSG an den ersten vier Spieltagen. Neun waren es allein in der ersten Partie gegen den MSV Duisburg.
Wenige Gegentore: Auch wenn der VfL in den vergangenen Wochen nicht immer fehlerfrei spielte, ließ die Abwehr in der Liga bislang nur wenige Treffer zu. In vier Spieltagen musste das Team von Trainer Tommy Stroot erst zwei Gegentore verbuchen. Bei Hoffenheim lief es mit insgesamt drei Gegentreffern allerdings ähnlich gut.
Verletzte Torschützin: Die bisher beste Torschützin der Gäste ist Stürmerin Melissa Kössler. Die 23-Jährige traf in den ersten beiden Ligapartien viermal, hinzu kommt ein Tor im DFB-Pokal. Seit dem 3:1-Sieg gegen Bremen am zweiten Spieltag musste Kössler allerdings aufgrund eines Bänderanrisses im Sprunggelenk pausieren. Gegen Wolfsburg könnte sie erstmals wieder zum Einsatz kommen.
Rückblick auf vergangene Saison: Für die Hoffenheimerinnen ist die letzte Pflichtspielniederlage bereits eine Weile her: Am 12. Mai verloren sie mit 0:1 auswärts beim FC Bayern München. Die vergangene Saison schlossen sie auf dem vierten Tabellenplatz ab.
Wölfinnen siegten meist: In 20 Begegnungen hat Wolfsburg bislang 18 Siege gegen Hoffenheim feiern können. Insgesamt schossen die VfL-Frauen 54 Tore gegen die TSG – auf der anderen Seite waren es gerade einmal zwölf. Nur zweimal mussten sich die Grün-Weißen den Kraichgauerinnen geschlagen geben. Besonders bitter war aus Wolfsburger Sicht die 1:2-Niederlage in der Rückrunde der vergangenen Saison. Sie trug entscheidend dazu bei, dass der VfL die Meisterschaft knapp verpasste. Die Wölfinnen haben mit der TSG dementsprechend noch eine Rechnung offen.
Zehn Jahre Bundesliga: Zur Saison 2013/2014 ist Hoffenheim in die Bundesliga aufgestiegen und spielt seitdem ohne Unterbrechung in der höchsten deutschen Spielklasse. Der VfL ist seit der Saison 2006/2007 ununterbrochen erstklassig und hat auch davor bereits in der Bundesliga gespielt.
Fünf ehemalige TSG-Spielerinnen: VfL-Neuzugang Chantal Hagel war bis zum Sommer insgesamt sieben Jahre in der ersten und zweiten Hoffenheimer Mannschaft aktiv. Für das Profiteam schoss sie in 99 Partien insgesamt 20 Tore. Eine Vergangenheit bei den Kraichgauerinnen haben im Kader der Grün-Weißen außerdem Lena Lattwein (2017 bis 2021), Jule Brand (2018 bis 2022), Kristin Demann (2013 bis 2017) und Tabea Sellner (2009 bis 2021).
Wiedersehen mit Ex-Trainer: Für Hoffenheims Trainer Stephan Lerch ist das Spiel in Wolfsburg eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Von 2017 bis 2021 war er Cheftrainer der Wölfinnen. In dieser Zeit gewann er mit dem Team viermal den DFB-Pokal und dreimal die Deutsche Meisterschaft. Zuvor war der 39-Jährige bereits zwei Jahre lang als Co-Trainer unter Ralf Kellermann und zwei Jahre als Trainer der U20-Wölfinnen tätig. Im Anschluss an seine Zeit in Wolfsburg wechselte Lerch zunächst zu den U17-Junioren von Hoffenheim, ehe er im März 2023 die Frauenmannschaft übernahm.